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Das Debüt von Marc Stellmacher als Trainer von Emsdetten 05 ist geglückt, nun folgt die zweite knifflige Aufgabe beim SC Preußen Borghorst.

Fünf Endspiele für Stellmacher und 05 II


von Stephan Meyer

(25.04.19) Oben ist alles klar. Hauenhorst wird sich Richtung Bezirksliga verabschieden. Unten hingegen ist noch absolut gar nichts klar. Noch weiß so recht niemand, wie viele Punkte zum Klassenerhalt nötig sein werden. Weil eben auch noch nicht feststeht, wie viele Teams denn überhaupt runter müssen. Mindestens zwei wird es treffen, im worst case sogar vier Teams. All das hängt noch davon ab, ob und wenn ja, wie viele ST-Vertreter aus der Bezirksliga runterkommen. Eine Truppe, die noch in der „Abstiegsverlosung“ mitmischt, ist die Zwote von Emsdetten 05. Dort entschied man sich vor etwas mehr als zwei Wochen einen neuen, vielleicht letzten Impuls zu setzen. Und der hieß: Trainerwechsel.

Klaus Frank musste seinen Hut nehmen, Marc Stellmacher und sein Co Matthias Lüttmann wurden inthronisiert. Geplant war das sowieso zur neuen Saison. Den Wechsel vorzuziehen, scheint bislang zumindest keine falsche Entscheidung gewesen zu sein. Im ersten Spiel unter Stellmacher siegte Nullfünf 3:0 gegen Laer, am Osterwochenende hatte das Team spielfrei. Zeit für Stellmacher und Lüttmann also, um an ein paar Schräubchen zu drehen und gerüstet in die letzten fünf Spieltage zu gehen. Für den neuen Coach ist gewiss: „Jedes der fünf Spiele ist ein Endspiel.“ Und auch wenn er der Mannschaft teils die Verunsicherung anmerke, versprüht Stellmacher Optmismus: „Wir haben eine gute Stimmung. Alle sind total engagiert bei der Sache.“ Auch die Kicker, die den Wasserturm am Saisonende verlassen, hängen sich voll rein und versuchen im Training Akzente zu setzen. Der Teamgeist ist also intakt. „Das war er aber auch schon vorher“, stellt Stellmacher klar, der sich schon manche Rückrundenpartie seiner neuen Mannschaft reingezogen hatte. Stellmacher spürt zudem die „bedingungslose Unterstützung vom ganzen Verein“, auch wenn die Erste natürlich vorgehe. Denn auch die befindet sich noch im Bezirksliga-Abstiegskampf. Bleibt sie drin, steigen auch die Chancen der Zwoten.

Froh ist Stellmacher, dass er mit Matthias Lüttmann jemanden an seiner Seite hat, der das „Nullfünf-Gen“ hat: „Er kennt jeden Stein im Salvus-Stadion.“ Natürlich haben die beiden einiges verändert. „Als neuer Trainer versucht man ja immer, neue Akzente zu setzen“, berichtet Marc Stellmacher. Viele Teamdinge hätten die beiden ausprobiert und so „versucht Spaß reinzubringen“. Am Ostermontag nahmen beide schon den kommenden Gegner Preußen Borghorst in Ochtrup unter die Lupe. Erkenntnisse gab es nur wenige. Sowohl Ochtrup als auch Borghorst seien bei weitem zu besserem in der Lage: „Auf die Leistung gebe ich nichts.“

Der 26. und somit fünftletzte Spieltag verspricht so manchen Knaller im Keller. Marc Stellmacher wagt das Tipp-Duell und schickt dabei zahlreiche Grüße an frühere Weggefährten.

 

Borussia Emsdetten II - 1. FC Nordwalde (So., 13:00 Uhr)
Gesunken sind die Chancen von Andre Wöstemeyers Borussen am Ostermontag noch Platz drei zu erreichen. Fünf Punkte liegt Detten hinter Ochtrup und dem kommenden Gegner Nordwalde. Gegen den Skiclub erwischten die Borussen am Gründonnerstag laut Co Jan Simon „einen gebrauchten Tag“. Um Platz drei noch zu realisieren, muss gegen Bernd Hahns FCN ein Dreier her. Der siegte zuletzt 5:1 in Rodde und konnte sich mal wieder auf den besten Liga-Angriff (gemeinsam mit Hauenhorst schon 70 Buden) verlassen.Als 05er traut sich Marc Stellmacher nicht auf Nachbar Borussia zu setzen, glaubt aber, dass sein alter Kumpel Andre Wöstemeyer die richtigen Worte finden wird.
Heimspiel-Tipp: 1:3 - Marvin Bingold trifft dreifach.
Stellmacher: 1:1.

Preußen Borghorst - SV Emsdetten 05 II (So., 15:00 Uhr)
Borghorst kassierte zuletzt beim 0:2 in Ochtrup die erste Pleite 2019. Michael Straube vom Trainerteam versuchte dem direkt Positives abzugewinnen: „Das schärft vielleicht die Sinne, dass es weiter eng ist unten.“ Der SCP hat von drei Absteigern ausgehend aber noch ein ordentliches Acht-Punkte-Polster. Genau auf Rang 14 lauert aber Gegner Nullfünf. Und der siegte im ersten Spiel unter Stellmacher gleich mal gegen Laer. Auswärts holte Detten allerdings erst zwei Zähler. Daher wäre Marc Stellmacher auch schon mit einem Remis zufrieden: „Aber natürlich wäre mir ein 1:0-Sieg lieber.“
Heimspiel-Tipp: 0:0 - Nullfünf auswärts weiter sieglos..
Stellmacher: 1:1.

Matellia Metelen - FCE Rheine II (So., 15:00 Uhr)
„Es wird nun sehr schwer.“ Derbst geknickt war nach dem 0:2 in Langenhorst nicht nur Matellias Spielertrainer Bertino Nacar, der seine Truppe diese Woche erneut aufrichten muss. Nacar weiß: „Wir haben nicht das Recht die Köpfe hängen zu lassen.“ Bei günstigem Verlauf hat Metelen nur drei Zähler Rückstand zum rettenden Ufer. Auf Rang 13 sind es schon fünf Zähler - bei nur noch fünf Partien. Der FCE benötigt selbst noch einen Dreier um ganz sicher drin zu bleiben und kommt mit breiter Brust nach dem Derbysieg bei Amisia. Eine Halbzeit lang hatte es danach aber nicht ausgehen. Coach Johann Benner war dennoch „unterm Strich zufrieden“. Dass Marc Stellmacher aufgrund der tabellarischen Situation auf den FCE setzt, überrascht nicht. Er begründet aber auch: „Ich gönne meinem Kumpel Johann Benner einen guten Abschied.“
Heimspiel-Tipp: 2:1 - Bernd Weßeling agiert diesmal gnadenlos vor der Hütte..
Stellmacher: 1:3.

Amisia Rheine - TuS Laer 08 (So., 15:00 Uhr)
Was ist nur beim TuS los? 2019 ist beleibe bislang nicht das Jahr von Ron Konermanns Truppe. Zur Winterpause noch mit Tuchfühlung zu Rang drei, rücken aktuell die Abstiegsränge immer näher. Mit erst 32 Punkten sollte sich niemand in Sicherheit wiegen. Thorsten Schmidts Amisen waren 52 Minuten im Derby gegen den FCE das bessere Team. Wie aus heiterem Himmel kassierte das Team dann einen Treffer und verlor. Platz sechs sieht aber immer noch gut aus. Im Hinspiel siegte Nullacht 3:1. Da Amisia doch „eine kleine SCA-Filiale“ (Stellmacher) ist, hält der Altenrheiner natürlich zum Heimteam.
Heimspiel-Tipp: 1:0 - Laer schafft auch nach der Osterpause nicht die Wende.
Stellmacher: 2:0. „Björn Sandmann macht ein Tor - wenn er denn spielt.“

FSV Ochtrup - Westfalia Leer (So., 15:00 Uhr)
Frank Averesch lobte nach dem 2:0 gegen Borghorst die „geschlossene Mannschaftsleistung“. Die Wochen zuvor waren für Averesch nicht zufriedenstellend verlaufen. Punktgleich mit Nordwalde kämpft der FSV in seiner Premieren-Saison weiter um Rang drei. Bei fünf Zählern Rückstand auf Neuenkirchen geht gaaaaanz eventuell sogar noch ein Plätzchen mehr. Deutlich dringlicher benötigen Thomas Overeschs Mannen am Sonntag mal wieder einen Dreier. Der letzte liegt schon ein Weilchen zurück: Am 02. März gewann Leer gegen Metelen. Noch steht die Westfalia überm Strich. Zwei Punkte im Nacken sitzt Emsdetten 05 - logisch, auf wen Marc Stellmacher da tippt. Torreich wars übrigens im Hinspiel, wo Ochtrups Andre Vieira Silva erst in der Schlussminute zum 3:3 ausglich.
Heimspiel-Tipp: 3:1. Ochtrup stellt wieder früh die Weichen.
Stellmacher: 3:0. „Ich gönne Julian Engbring dabei ein Tor.“

SpVgg Langenhorst-Welbergen - Eintracht Rodde (So., 15:00 Uhr)
„Mit einem Sieg optimal abgerundet“ hat Langenhorst das Derby am Ostermontag gegen Metelen laut Betreuer Sven Murawski. Über 300 Zuschauer hatten für Gänsehaut gesorgt und den Aufsteiger am Ende auch irgendwo zum Sieg gepushed. In manch einer Szene war beim 2:0 aber auch mächtig Dusel dabei, wie Murawski gerne eingestand. Mal so richtig unzufrieden war Roddes Trainer Meik Edelbusch, der seine Truppe beim 1:5 gegen Nordwalde überhaupt „nicht A-Liga-würdig“ fand. Einstellung und Moral passten überhaupt nicht. Edelbusch wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit etwas verändern am Sonntag. Rodde ist derzeit Elfter mit 32 Zählern, Langenhorst hat als Neunter einen Punkt mehr. Für den Sonntagssieger siehts verdammt gut aus im Abstiegskampf.
Heimspiel-Tipp: 3:2 - Goalgetter Chrissi Holtmann avanciert kurz vor Schluss zum Matchwinner.
Stellmacher: 1:1.

GW Rheine - Germania Hauenhorst (So., 15:00 Uhr)
Wenn das Schlusslicht den Spitzenreiter erwartet, sind die Rollen eigentlich klar verteilt. In dieser Partie knistert es aber schon besonders. Hauenhorst hat den Meistertitel bereits seit zwei Wochen sicher, was durchaus in der Vergangenheit bei so mancher Truppe dazu führte, dass sie in den verbleibenden Spielen eben nicht mehr alles abrief. Meistertrainer Markus Heckmann versprach aber, dass sein Team sich voll reinhängen und nichts abschenken werde um sich nicht nachsagen lassen zu müssen, in den Abstiegskampf eingegriffen zu haben. Ein paar trainingsfreie Tage durften sich Heckmanns Kicker aber dennoch gönnen. Und das hatte sich die Mannschaft auch mehr als verdient. Nun muss sie den Feier-Gang wieder rausnehmen. Im Schotthock hält sich die Hoffnung. Wenn nicht jetzt den Meister schlagen, wann dann?! Grün-Weiß gewann übrigens beide Duelle gegen den Zweiten Neuenkirchen und hat so auch seinen (nicht unerheblichen) Anteil am frühen Titelgewinn Hauenhorsts. Das 5:3 am Haarweg war ein Zeichen an die Liga: Grün-Weiß lebt. „Schön, aber warum nicht immer so“, war Steffen Molitor zwiegespalten nach dem Coup, der vielleicht eben auch zu spät kam. Marc Stellmacher hofft natürlich, dass Markus Heckmanns Truppe Wort hält, sagt aber auch: „Grün-Weiß wird beißen.“
Heimspiel-Tipp: 1:0. Grün-Weiß will den Strohhalm greifen.
Stellmacher: 1:1.

Skiclub Rheine - SuS Neuenkirchen II (So., 15:00 Uhr)
Nach den Leistungen zuletzt droht Neuenkirchen noch den Vizetitel zu verspielen. Ochtrup und Nordwalde sind am Ostermontag bis auf fünf Zähler herangerauscht. „Unterirdisch“ fand Andre Haarmann den Auftritt in Durchgang zwei, als der SuS ein 2:0 gegen das Schlusslicht verspielte und 3:5 verlor. Nun wartet wieder ein Kellerkind, bei dem die Einstellung zuletzt passte. Beim Skiclub haben sie begriffen, was Abstiegskampf heißt. Sechs Punkte Vorsprung haben Thomas Sandmanns Mannen nach dem gründonnerstäglichen 2:0 am Emsdettener Teekotten auf Rang 14. Es war bereits das zweite „zu Null“ in Serie. „Das gibt uns nochmal Aufschwung“, weiß Co Joel Marinho, der im Sommer für Sandmann übernimmt. So gönnt Marc Stellmacher auch Thomas Sandmann „einen ordentlichen Abschied“, am Sonntag setzt er aber auf Doppelpacker Murat Hitir.
Heimspiel-Tipp: 3:2. Der Club fightet um jeden Millimeter.
Stellmacher: 1:2.



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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