Skiclub zahlt weiter Lehrgeld
von Fabian Renger
(18.08.18) Da gab es keine zwei Meinungen: Im Duell Ab- gegen Aufsteiger siegten die Emsauen-Kicker von Amisia Rheine im Jahnstadion gegen den Skiclub Rheine deutlich mit 4:0 (1:0). Und das hochverdient. Nicht nur die Pleite schmerzte Club-Trainer Thomas Sandmann. Seine sowieso schon stark ersatzgeschwächte Truppe wurde in der ersten Halbzeit um einen weiteren Mann dezimiert, als Daniel Unfeld in einem Zweikampf das Bein eines Gegners ins Gesicht bekam.
Seine Lippe blutete, das Krankenhaus war unumgänglich und dort wurde mit 20 Stichen wurde genäht. Zudem sind zwei Zähne locker. Klingt übel und nach einer Nachricht, die sein Coach gar nicht gebrauchen kann. Ricardo Vaz Gomes und Jan Brüning fehlten sowieso schon urlaubsbedingt, Julian Brüning verletzt und Marcel Rottewert nahm angeschlagen nur auf der Bank Platz. Die Sterne standen ungünstig, Sandmann gestand die Überlegenheit des Kontrahenten nach der Partie auch offen ein:"Das war ein hochverdienter Sieg für Amisia. Wir sind einfach noch nicht angekommen in der Liga und müssen noch Lehrgeld bezahlen."
Mauer des Clubs pennt
Das traf unter anderem auf das erste Tor der Hausherren zu. Dort hatte bei einem Freistoß jemand in der Mauer der Clubberer gepennt, sodass Steve Ridder, Fabio Hülsing und Kevin Drees bei einer eingeübten Variante leichtes Spiel hatten. Letzterer verwandelte (9.). Darüber, dass es bis zum Seitenwechsel nur 1:0 für die Gastgeber stand, konnten die Clubberer froh sein. Zusehend belagerten die spielerisch starken Amisen ihr Tor und versiebten die eine oder andere Möglichkeit.
Im zweiten Durchgang - mittlerweile war Unfeld auf dem Weg ins Krankenhaus - blieb's beim selben Bild. Amisia gab weiter Gas, aber die zweite Hütte fiel erst spät. Drees flankte, Florian Maier war per Kopf erfolgreich (71.). Vielleicht wäre die Partie anders verlaufen, wenn der Skiclub seine beste Chance des Tages genutzt hätte. Giacomo Sandmann scheiterte jedoch kurz vor Maiers 2:0 an Amisen-Keeper Hannes Schäperklaus. Thomas Bertels (85.) und Iskender Gardaschanli (90+1.) gaben den Gästen schlussendlich den Rest.
Für deren Übungsleiter aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken:"Im Rückspiel werden wir ein anderes Gesicht zeigen! Wir waren vielleicht nicht heiß genug, ich will aber auch nicht alles schlecht reden." Positiv vermerkte er die Innenverteidigung um Ingo Kühs, die einen soliden Job verrichtete. Auch Max Rode verdiente sich ein Extra-Lob, indem er einige gute Szenen ablieferte.
Amisia Rheine - Skiclub Rheine 4:0 (1:0)
1:0 Drees (9.), 2:0 Maier (71.)
3:0 Bertels (85.), 4:0 Gardaschanli (90+1.)
P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.