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Daniel Unfeld (r.) hat im Spiel bei Amisia Rheine richtig einstecken müssen. Bald will der Defensiv-Stratege wieder auf dem Platz stehen.

Das Wunder von Unfeld


von Stephan Meyer

(23.08.18) Es war eine Szene am Freitagabend, die niemand auf einem Fußballplatz - und auch sonst nirgends - sehen möchte. Und dennoch passiert sie. Einfach so - ohne, dass einer was dafür konnte. Amise Kevin Drees und „Clubberer“ Daniel Unfeld gingen entschlossen zum Ball. Drees mit dem Fuß, Unfeld mit dem Kopf. Und dann passierte es. Drees traf Unfeld mit voller Wucht mit dem Fuß frontal im Gesicht. Die Folge: Krankenwagen für Unfeld, eine komplett aufgeplatzte Lippe, die mit 20 Stichen genäht werden musste. Dazu wackelige Zähne und eine leichte Gehirnerschütterung.

Einen Vorwurf macht Unfeld seinem Gegenspieler mitnichten: "Das passiert. Es war einfach unglücklich." Fünf Tage danach präsentiert sich Unfeld im Telefonat mit unserer Redaktion schon wieder bestens gelaunt und vor allem angriffslustig. Am meisten scheint ihn zu ärgern, dass er aktuell nicht auf den Platz kann. Unfeld ist heiß und will dem Team schnellstmöglich wieder helfen, das Abenteuer A-Liga weiter anzugehen und zu bestehen. Am Freitag wolle er vielleicht schon wieder mit lockerem Lauftraining beginnen. Überstürzt werden soll aber nichts. "Mal gucken, was geht", sagt Unfeld. Dass er noch mächtig Glück im Unglück hatte, haben ihm die Ärzte bestätigt: "Sie meinten, es grenzt an ein Wunder, dass nichts kaputt oder gebrochen ist." Spätestens in der Woche drauf gegen Langenhorst wolle er dann aber wieder zurück sein. Denn da sollen spätestens die ersten Punkte für den Aufsteiger im Aufsteiger-Duell her.

Der 29-jährige durchlief die Jugend und die ersten beiden Seniorenjahre beim FCE, kickt seit 2009 für den Skiclub. "Beim geilsten Club der Welt" fühlt sich Unfeld pudelwohl, er bekleidet dort meist die Position des linken Außenverteidigers. Sein Coach Thomas Sandmann schätzt ihn als zuverlässig, umgänglich und sympathisch: "Er gibt auf und neben dem Platz immer alles. Mal gucken, was Daniel Unfeld im Tippduell drauf hat. Der dritte Spieltag steht bevor.


SuS Neuenkirchen II - Eintracht Rodde (Fr., 18:30 Uhr)
"Das erwartet uns vielleicht 25 Mal diese Saison", spielte SuS-Coach Andre Haarmann nach der Pleite in Nordwalde auf die arg defensiv ausgerichtete Spielweise des Gegners an und fügte hinzu: "Hoffentlich müssen wir uns nicht dran gewöhnen, dass gegen uns gar nicht erst versucht wird, Fußball zu spielen." Chancen hatte die Westfalenliga-Reserve dennoch ausreichend. Diese nicht genutzt zu haben, muss sich das Team ankreiden. Vielleicht kann am Freitagabend an den Torrausch vom 4:0-Auftakt angeknüpft werden. Vor ein paar Wochen trennten beide Teams noch zwei Ligen. Rodde bekam zuletzt fünf Stück vom FCE und beklagte drei verletzte Spieler. Meik Edelbusch muss am Haarweg mindestens auf den gesperrten Hendrik Krümberg verzichten.
Heimspiel-Tipp: 4:1. Roddes Kampf reicht nicht.
Unfeld: Rodde sollte keine große Herausforderung für Neuenkirchen sein. 4:0.

Emsdetten 05 II - Borussia Emsdetten II (So., 13 Uhr)
Der letzte Nullfünf-Sieg im "kleinen" Ortsderby liegt schon über drei Jahre zurück. Auch am Sonntag deutet nur wenig auf einen Dreier hin. Die Hausherren stehen punktlos am unteren Ende der Tabelle nach je einer 1:3-Pleite gegen einen Auf- und Absteiger. Auch die Borussen starteten mit einer Niederlage, fanden beim 4:0 in Langenhorst aber wieder in die Spur. Um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, dürfte die Vorgabe für die Mannen von Andre Wöstemeyer am Sonntag "Auswärtssieg" heißen.
Heimspiel-Tipp: 1:1. Die Borussen rennen lange einem Rückstand hinterher.
Unfeld: 1:3.

FC Eintracht Rheine II - Westfalia Leer (So., 13 Uhr)
"Gegen Leer nachlegen" möchte Johann Benner am Sonntag. Nach dem klaren 5:0 in Rodde haben sie am Delsen Blut geleckt, wollen den ersten Heimsieg. Dabei soll an die Leistung des zweiten Durchgangs von vergangenem Sonntag angeknüpft werden, wo Johann Benner viele schöne Spielzüge sah und den konsequenten Abschluss lobte. Leers Coach Thomas Overesch bemängelte zuletzt fehlende Körner bei seiner Truppe. Im Spiel nach vorne habe die Durchschlagskraft gefehlt. Klare Kiste: Leer muss sich steigern.
Heimspiel-Tipp: 2:0. Erster FCE-Heimsieg de Saison.
Unfeld: 2:0.

Preußen Borghorst - TuS Laer 08 (So., 15 Uhr)
Auch wenn ein Sonntagsböller von Sven Berghaus als Dosenöffner herhalten musste, um in Leer zu gewinnen, war Coach Dirk Altkrüger zufrieden mit dem verdienten Sieg: "Wir haben sehr gut verteidigt." Ron Konermanns TuS darf mit der bisherigen Punkteausbeute zufrieden sein. Vier Zähler holte das Team bis dato. Beim 2:2 gegen Metelen verpasste Laer allerdings trotz zahlreicher Hochkaräter in der Schlussphase einen Dreier.
Heimspiel-Tipp: 0:0. Wenig zwingende Chancen auf beiden Seiten, am Ende gibt’s keine Tore.
Unfeld: 1:1.

Matellia Metelen - Amisia Rheine (So., 15 Uhr)
Nach zwei Remis zum Start lechzt man bei der Matellia nach einem Dreier. Nah dran war Bertino Nacars Truppe in beiden Spielen, vergeigte aber mehrmals eine Führung. In Rückstand geriet Metelen bislang nicht - das könnte sich gegen den Bezirksliga-Absteiger ändern. Fehlen wird dabei in jedem Fall der gesperrte Sebastian Feldhues. Die Amisen siegten zuletzt deutlich und souverän gegen den Skiclub, präsentierten sich dabei torhungrig. Die Weste von Torsten Schmidts Mannen strahlt in weiß.
Heimspiel-Tipp: 3:1 - kleine Überraschung in Metelen.
Unfeld: 1:1. Amisia schätze ich ähnlich stark ein wie Laer. Und gegen Laer hat Metelen auch was geholt.

Skiclub Rheine - FSV Ochtrup (So., 15 Uhr)
Der Skiclub ist noch nicht angekommen in der neuen Liga. Kein Grund für Thomas Sandmann, Trübsal zu blasen: "Wer uns jetzt schon als Absteiger sieht, der irrt. Wir werden fighten bis zum Schluss", sagte er nach dem 0:4 am Freitagabend. Auch er als Trainer müsse sich erst noch an die neue Liga gewöhnen. Aber: "Auch andere Mannschaften haben einen schlechten Start hingelegt." Ochtrup gehört nicht dazu. Ganz im Gegenteil. Frank Avereschs Truppe steht ohne Gegentor mit zwei Siegen ganz oben. Gegen den Skiclub wollen sie den Start nun vergolden. Der Aufsteiger ist noch ohne eigenen Treffer. Die Vorzeichen sind also eigentlich klar. Eigentlich...
Heimspiel-Tipp: 0:1. In der Nachspielzeit holt Mohammed Sylla den Skiclub auf den Boden.
Unfeld: "Ein souveränes 5:0 für uns", scherzt Unfeld, um dann zu revidieren: "Es wird eine reine Abwehrschlacht. Ich hoffe, dass wir nicht untergehen und irgendwie ein 0:0 mitnehmen."

Grün-Weiß Rheine - SV Langenhorst-Welbergen (So., 15 Uhr)
Was ist aktuell beim amtierenden Vizemeister los? Die Frage stellen sich wohl viele Fußballfans in den vergangenen Tagen. Neu-Coach Patrick Niemeyer und seine Truppe sind noch punktlos, gingen zuletzt 0:6 in Ochtrup baden. Hart ging Niemeyer danach mit seinen Spielern ins Gericht. Personell ist kurzfristig keine Besserung in Sicht. "Wir müssen uns die nächsten vier, fünf Wochen irgendwie durchkämpfen und mal einen dreckigen Sieg holen", gibt Niemeyer vor. Dann werde auch die Stimmung wieder kippen. In Langenhorst ist bislang alles gut. Trotz des klaren 0:4 zuletzt ist Thorsten Bäumers Truppe mit drei Punkten absolut im Soll. Mit drei weiteren könnte man die Schotthocker am Sonntag auf sechs Zähler distanzieren.
Heimspiel-Tipp: 3:2. Patrick Niemeyer bekommt den dreckigen Sieg.
Unfeld: Bei Grün-Weiß platzt der Knoten. 2:1.

Germania Hauenhorst - 1. FC Nordwalde (So., 15 Uhr)
Markus Heckmann war gut zufrieden nach dem ersten Saisonsieg. Seine Mannschaft belohnte sich für ihre harte Arbeit und drehte einen Pausen-Rückstand in ein 3:1 - und das am Ende hochverdient. Die Hauenhorster präsentierten sich effektiv vor dem Tor, nachdem man am ersten Spieltag noch ohne Treffer geblieben waren. Die junge Nordwalder Truppe siegte zuletzt glücklich gegen Neuenkirchen. Bernd Hahn baute dabei auf eine sichere Defensive, um auf Konter zu lauern. Das ging auf. Nun geht es erneut gegen einen Bezirksliga--Absteiger.
Heimspiel-Tipp: 0:1. Auch Hauenhorst kann den FCN hinten nicht knacken.
Unfeld: 2:1.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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