Germania eine Klasse besser

Von Stephan Meyer

(23.09.18) Es war genau so deutlich, wie es sich anhört, ja hätte eigentlich noch höher ausfallen müssen. „Eigentlich muss man mit 8:0 vom Feld gehen“, sagte Markus Heckmann, Trainer von Germania Hauenhorst nach der Partie gegen Amisia Rheine, die letztendlich „nur“ 4:0 (2:0) für die SVG endete. Mit so einem deutlichen Ausgang des Duells der beiden Bezirksliga-Absteiger war im Vorfeld nicht zu rechnen gewesen. „Hauenhorst war eine Klasse besser“, musste Amisen-Trainer Thorsten Schmidt nach der Partie eingestehen. Schmidt führte das auf die mangelnde Einstellung seiner Spieler zurück: „Mit der Einstellung wird's gegen jeden Gegner schwer.“

Hauenhorst machte den Amisen von Anfang vor, wie es geht. Die Hausherren waren heiß und bereit, Wege zu gehen sowie Zweikämpfe zu bestreiten. „Das haben wir nicht auf den Platz gebracht“, kritisierte Thorsten Schmidt. Über die Flügel kam Heckmanns Team immer wieder gefährlich in die Box. Schon nach sechs Minuten hatte Andreas Heckmann zwei dicke Dinger liegen gelassen. „Das 1:0 war eigentlich nur eine Frage der Zeit“, beschrieb Markus Heckmann die erste Halbzeit. Es dauerte schließlich bis zur 21. Minute, ehe Yannick Willers eine Einzelaktion über links zur Führung abschloss. Vier Minuten drauf beförderte Amise Louis Knebelkamp das Leder beim Rettungsversuch ins eigene Tor - Willers’ Ball wäre aber auch sonst über die Linie gegangen.

Bis zur Pause tat sich dann nicht mehr viel. Hauenhorst ließ nichts zu, verpasste vorne eine höhere Führung. An dem Bild änderte sich auch nach dem Wechsel nichts. Hauenhorst kam überragend raus und hatte nach 52 Minuten auf 4:0 gestellt. Jens Bäumer traf zunächst zum 3:0, als er den Ball nach einer schönen Kombination von Willers und Andreas Heckmann über links nur noch einschieben musste. Dann traf der Unglücksrabe der Vorwoche, Walter Sitnikow nach Willers-Querpass zum Endstand. Christian Ebbeler und Jan-Hendrik Koers vergaben Chancen zu erhöhen, die Gäste waren am Ende gut bedient, hatten während der 90 Minuten nur einen nennenswerten Abschluss durch Fabian Unewisse. „Alles andere ist im Ansatz verpufft“, musste Thorsten Schmidt in den 90 unterlegenen Minuten mit ansehen.

Germania Hauenhorst - Amisia Rheine 4:0 (2:0)
1:0 Willers (21.), 2:0 Knebelkamp (25./ET),
3:0 Bäumer (47.), 4:0 Sitnikow (52.).