SV Mesum II

Vorbereitung: Fünf Siege aus fünf Spielen, zum Teil hoch einzuschätzende wie gegen Neu-Bezirksligist Germania Hauenhorst. Respekt! "Ja", grinst Trainer Pascal Wilmes förmlich durchs Telefon hindurch, "wir haben nicht so viel verlernt." Zuletzt standen zwei Kantersiege (7:1 über Westfalia Bilk, 6:1 über FC Epe II). Die Mannschaft ist in bestechender Form. Scheint jedenfalls so. "Mir war es wichtig, Abläufe zu verfeinern", erklärt der Übungsleiter.

Spielsystem: Womit wir schon beim System der Mesumer wären. Natürlich: Mit dem Ball arbeitete Wilmes mit seiner Truppe auch. Geht ja gar nicht anders. "Aber in dieser Saison müssen wir auch mal mehr die Bälle erobern, statt uns selbst vom Keeper bis zum Torwart durchzukombinieren", weiß Wilmes, was die Stunde geschlagen hat. Vor allem die Arbeit gegen den Ball, den Gegner zu Fehlern zwingen, so etwas stand und steht mehr Fokus beim Hassenbrock-Unterbau. "Da haben wir gut zugelegt, was das Verteidigen als Mannschaft angeht", findet der Coach. Getestet an Systemen hat er zuletzt auch mal ein 3-5-2, es dürfte aber wohl auf ein 4-4-2 oder 4-2-3-1 hinauslaufen.

Auftaktprogramm: Langenhorst (A), Leer (H) und dann Mitaufsteiger Wettringen II (A) - klingt eigentlich machbar. Doch Wilmes warnt. "Langenhorst schätze ich ähnlich wie Bilk ein: Als kampf- und laufstarke Truppe. Das ist ein Gegner auf Augenhöhe." Auch Wettringen und Leer hält er für kein Zuckerschlecken. "Das sind alles drei Gegner, wo du Punkte lassen kannst."

Schlüsselspieler: Im reichlich mit Qualität bestückten Kader der Mesumer fällt es tatsächlich schwer, einen oder nur zwei Namen rauszupicken. Seien es Niko Winter oder Manuel Leusmann, Philip Grewe - Leute, die bereits höher gespielt haben und was auf dem Kasten haben. Dazu darf man getrost auch Keeper Daniel Renger oder Lars Jenders zählen. Dennoch:"Ein Schlüsselspieler ist für mich jemand, der alleine von seiner Position her Dinge von mir auf dem Platz übermittelt", versucht sich Wilmes an einer Definition und kommt da bei nur noch zwei Namen raus: David Rieke und Simon Overesch.

Saisonziel: "Ich glaube, die Mannschaft selbst wäre unzufrieden, wenn sie nicht wenigstens auf einem einstelligen Tabellenplatz landet", hat Wilmes anscheinend megaehrgeizige Jungs in seinen Reihen. "Die Qualität dafür ist vorhanden und das auch unser erstes Ziel." Es hätte auch ziemlich verwundert, wenn der Coach nur vom Klassenerhalt gesprochen hätte.

Titelfavorit: Auch Wilmes glaubt an kein Hauenhorst 2.0. "In diesem Jahr wird es keine Mannschaft geben, die vorne wegrennt." Er sieht die üblichen Verdächtigen obenauf - sprich: Amisia vorneweg, dahinter Neuenkirchen II, Ochtrup und Nordwalde.

Trainer: Pascal Wilmes (2. Saison)

Zugänge:
Nico Meier (Vorwärts Wettringen II)
Fabio Hülsing (Amisia Rheine)
Devin Kruse (eigene U19)
Luca Winter (Comeback)

Abgänge:
Joel Moreira (SuS Neuenkirchen III)
Jan Walterbach (SuS Neuenkirchen III)
Dennis Wiangkham (TuS St. Arnold)
Bastian Korte (SC Altenrheine IV)