"Ede hat mir sehr viel beigebracht"

von Christian Lehmann

(31.03.20) Seit einer halben Ewigkeit ist Meik Edelbusch fester Bestandteil der Fußball-Familie bei Eintracht Rodde. Als Spieler und Trainer hat er inzwischen schon fast mehr Saisons auf dem Buckel als einige seiner Jungs Lebensjahre. Moritz Greiwe ist erst seit etwas mehr als einem Jahr am Kanal, das hindert den frechen Jungspund aber nicht daran, seinen Coach ab und an mal zu veräppeln. Bei "Edes" Trainings-Ansprachen lässt es sich der Offensivspieler manchmal nicht nehmen, dem Coach gemeinsam mit Kollege Timo Aßmann den Ball durch die Hosenträger zu lümmeln.

"Er schlitzt mich gerne", sagt Roddes Trainer. Lange böse ist er seinem Leistungsträger allerdings nie. "Moritz ist ein verrückter Vogel, der immer für ein Spässken zu haben ist. Er hat hier durch seine offene, ehrliche Art schnell rein gefunden und ist inzwischen eine Institution geworden. Das war ein guter Transfer." Auch für Greiwe hat sich der Wechsel vom SC Hörstel zum Kanal gelohnt. Roddes Toptorjäger Patrick Heeke hatte seinen Fast-Nachbarn im Winter 2018/19 bei der Eintracht ins Spiel gebracht - die Eltern der beiden sind in einem Kegelclub. "Ich bin mehr als zufrieden hier in Rodde. Ede hat mir sehr viel beigebracht. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Ich respektiere ihn voll", sagt der gebürtige Hörsteler, der in der Region schon ein paar Klubs kennengelernt hat.

Neue Rolle auf dem Feld

Ein paar Jahre kickte er unter anderem beim SC Spelle-Venhaus, in der Jugend des FC Eintracht Rheine und bei Teuto Riesenbeck wurde er vom künftigen Rodder Coach Sebastian Möllers trainiert. Vom Edelbusch-Nachfolger hält er ebenfalls sehr viel: "Sebastian Möllers hat in Riesenbeck echt gute Arbeit geleistet. Er passt gut zu Rodde, ist genau wie wir sehr ambitioniert, aber auch ein umgänglicher Mensch. Ich bin gespannt, ob er uns nochmal einen Schritt weiterbringen kann." Greiwe selbst hat Möllers im Gespräch mit Sportleiter Hendrik Krümberg empfohlen, sich also das erneute Wiedersehen quasi selbst eingebrockt.

Von Edelbusch wurde Greiwe in dieser Saison vom klassischen Flügelflitzer zum Spielmacher umfunktioniert. Auch er hat enormes Tempo, aber auch ein feines Füßchen, um die anderen beide "Pfeile" Heeke und Manuel Lübke einzusetzen. Mit sechs Treffern ist er Roddes derzeit zweitbester Torschütze. Als Torjäger sieht er sich aber nicht. "Ich bin eher der Vorlagengeber. Ich laufe gerne und viel. Wenn ich vorne keine Bälle kriege, hole ich sie mir halt."

Unsere zehn "Barfuß oder Lackschuh"-Fragen

Geld oder Liebe?
Da nehme ich doch eher die Liebe.

Landei oder Stadtkind?
Ich bin ein Landei.

Heeke oder Holthaus?
Sehr schwierige Frage. Beide (lacht).

Flugzeug oder Hubschrauber?
Gar nichts, ich bin noch nie geflogen. Ich bleibe lieber in Deutschland.

Werner oder Lewandowski?
Lewandowski mag ich lieber. Ich bin Schalke-Fan.

Superman oder Batman?
Batman gucke ich lieber

Pizza oder Pasta?
Pizza

Schwitzen oder frieren?
Lieber schwitzen

Teppich oder Fliesen?
Fliesen

Samstag oder Sonntag?
Hängt vom Event ab, wenn's um Fußball geht, Sonntag!