Düker kehrt zurück in den Kreis der Kumpels

von Christian Lehmann

(07.04.20) "Jetzt ist der Kader pickepackevoll." Clemens Gude ist zufrieden. Der Sportliche Leiter des FSV Ochtrup kann sich nicht nachsagen lassen, in den vergangenen Monaten seine Hausaufgaben nicht gemacht zu haben. Mit nun insgesamt sechs externen Neuzugängen - zwei davon sind die neuen Spielertrainer Christopher Ransmann und Jannik Holtmann - hat der Klub einen Umbruch eingeläutet und der aktuell ziemlich jungen Bande reichlich Erfahrung an die Seite gestellt. Routine bringt auch der wohl letzte Neuzugang mit. Dominik Düker (32) passte perfekt ins Suchprofil.

"Dominik ist durch und durch ein Ochtruper Jung, der bei Arminia groß geworden ist und dort viele Jahre lang gespielt hat. Es ist kein Geheimnis, dass uns daran gelegen ist, Leute wie ihn zurück zu holen", sagt Gude über den Routinier der SpVgg Langenhorst-Welbergen. Düker soll, entweder als Innenverteidiger oder als Sechser, die Defensive stabilisieren und dem Team mit seiner Erfahrung helfen. "Wir haben es bei ihm bereits vor einem Jahr versucht, aber da stand er bei seinem aktuellen Verein schon im Wort." 

Verhältnis zur SpVgg soll nicht belastet werden

Vor knapp drei Jahren wechselte Düker zur Spielvereinigung, hier prägte er eine erfolgreiche Zeit und stieg mit dem Team im Jahr 2018 in die A-Liga auf. In der Saison darauf gelang dem Team als Siebter nach einem tollen Spieljahr der Klassenerhalt, aktuell sieht es für den Tabellen-13. etwas kritischer aus. Ein Grund für seinen Wechsel war neben sportlichen Aspekten vor allem die Aussicht darauf, mit einigen seiner Kumpels zusammen zu spielen. Speziell zu Tim Niehues, Holtmann und Max Moor hat der Neuzugang einen guten Draht.

"Mir liegt besonders am Herzen, dass dieser Wechsel das gute Verhältnis zu unserem Nachbarn aus Langenhorst nicht belastet. Wir schätzen die Arbeit, die dort geleistet wird und hoffen auf weitere attraktive Derbys - die sollten dann aber nicht unbedingt so enden wie das jüngste." Im November 2019 hatte Langenhorst den FSV auswärts mit 5:0 abgeschossen. "Das war eine Schmach, der Stachel sitzt immer noch tief", so Gude. "Das ist aber nicht der Grund, weshalb wir Dominik verpflichtet haben."