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Kreisliga A Steinfurt

Benjamin Stichel (l.), hier noch zusammen mit seinem ehemaligen Trainerkollegen Rene Jarvers, hat sich einen Plan für die nächsten Monate zurechtgelegt.

Stichel setzte auf Regelmäßigkeit


von Malte Greshake

(06.06.20) Endlich wieder trainieren! Am gestrigen Freitagabend rollte bei Eintracht Rheine II nach einer Ewigkeit mal wieder die Murmel. Benjamin Stichel, der bei der Reserve in die Fußstapfen von Björn Laurenz tritt, lud seine neuformierte Mannschaft zu einem ersten entspannten Treffen ein.

Für Stichel war es allerdings keine allzu fremde Umgebung, da "Benny" als aktiver Spieler beim FCE schon kickte und auch vor einigen Jahren die dritte Mannschaft der Rheinenser coachte. Im Interview erklärt uns der Übungsleiter nun, wie das erste Training nach Corona so lief, was Gonzalo Higuaín mit der Fitness seiner Kicker zu tun hat und wie sein Plan für die nächsten Monate aussieht.

Moin Benny! Wie war denn nun gestern das erste Training? Es war ja nicht nur das erste seit der langen Corona-Pause, sondern auch dein erstes Treffen mit der Mannschaft.
Stichel: Unter den Bedingungen mussten wir uns natürlich erstmal alle sortieren: Trainer, Sportlicher Leiter sowie die Spieler. Ich habe zum Glück den Vorteil, dass ich viele von den Spielern kenne, weil ich schon FCE III trainiert habe und auch bei Grün-Weiß den einen oder anderen dabei hatte. Auch viele neue Gesichter waren dabei, die ich gerne vorher noch einmal gesehen hätte, was aber wegen Corona nicht geklappt hat. Generell war es ein ganz locker Auftakt mit über zwanzig Leuten, die wir natürlich in zwei Gruppen aufgeteilt haben. Mit Hendrik Pliet und Roman Streifenberger haben wir aber auch zwei Verletzte, die beide noch bis zum Herbst mit einem Kreuzbandriss ausfallen. Ansonsten war es auch viel Verwaltung: Erstes Training nach Corona, alle mussten die Datenschutz-Grundverordnung ausfüllen, Teilnehmerlisten mussten ausgefüllt werden. Für alle Beteiligten war das ganz schön viel Aufwand, um die ganzen Auflagen zu erfüllen.

Haben sich deine Jungs denn fit gehalten?
Stichel: Das war gestern noch ein ganz lockerer Aufgalopp, da kann ich wenig zu sagen. Ich habe jetzt keinen gesehen, bei dem die Plauze heraushing (lacht). Nicht so, wie bei Gonzalo Higuaín, falls du das Bild gesehen hast. So einen hatte ich jetzt nicht dabei. Ab nächster Woche geht es ja dann etwas mehr in die Vollen und ich glaube, da wird man sehen, wer sich fit gehalten hat.

Wie hast du denn persönlich die Corona-Krise erlebt? Hat dir das mit Hinblick auf die neue Saison ein bisschen den Wind aus den Segeln genommen?
Stichel: Ich war jetzt ja fünf Jahre raus, weil ich in Nürnberg war und da war ich auch nicht Trainer. Für mich gibt es natürlich jetzt noch viele unbekannte Variablen. Wann geht's weiter? Wann kann man wieder Freundschaftsspiele planen? Wie stehen die Jungs zum Training? Weil es gibt viele Vereine, die sagen, dass sie erst einmal gar nichts machen. Ich gehe aber den etwas anderen Weg und sage, dass wir jetzt längerfristig etwas weniger machen, als die Vorbereitung kompakt in sechs oder acht Wochen zu gestalten. Ich behaupte, dass man in solchen sechs Wochen nicht alles nachholen kann, was man in einem halben Jahr liegen gelassen hat. Wenn dir dann ein paar Spieler auch noch in der Vorbereitung in den Urlaub fahren, tut dir das dann natürlich mehr weh.

Das heißt, euer Plan ist es jetzt, in den nächsten Wochen wenig, dafür aber regelmäßig zu trainieren?
Stichel: Genau. Einmal pro Woche ist vom Verein aus der Platz für uns reserviert. Dann müssen wir nochmal gucken, ob wir uns vielleicht auch noch zum Joggen treffen oder eine andere zweite Einheit hinbekommen. Das ist soweit mein Ziel. Denn falls es nachher wirklich heißt, wir fangen im September wieder an, dann wollen natürlich auch alle anderen Mannschaften wieder trainieren und dementsprechend wird es dann schwieriger, vernünftig das Training umzusetzen. Deswegen möchte ich uns so früh wie möglich fit machen - aber auch fit halten. Die Jungs sollen sich einfach bewegen, Spaß haben, die Neuen und die A-Jugendlichen sollen reinkommen. Aus diesem Grund geht es mir einfach um diese Regelmäßigkeit.

Falls es irgendwann weitergehen sollte: Was für Ziele hast du denn dann mit deiner neuen Truppe?
Stichel: Eins ist klar: Der Start im letzten Jahr unter Björn Laurenz war ganz schön bescheiden. Die Breite des Kaders war ja auch nicht so gegeben, weswegen oft Björn und auch Hans-Peter Thier im Kader standen. Das will ich vermeiden. Ich bin kein Spielertrainer mehr. Dadurch, dass wir die A-Jugendlichen für uns gewinnen konnten und es auch von Grün-Weiß Neuzugänge gibt, erhoffe ich mir dadurch mehr Qualität und Quantität - auch im Training. Aber ich gehe da mit einem guten Gefühl rein und sage, dass es schon ein Tabellenplatz im oberen Drittel sein kann. Das traue ich uns auf jeden Fall zu.

Die Liga solltest du mit deiner Vergangenheit ja auch ganz gut kennen.
Stichel: Ja, auf jeden Fall. Ich habe selber da gespielt, habe viele Spiele noch geguckt und kenne auch viele Spieler. Deshalb trauen wir uns als Verein, als Mannschaft und auch als Trainerteam das durchaus zu. Wenn die Jungs natürlich mitziehen.

Konntest du deinem Sohn denn schon mitteilen, dass der Papa bald häufiger abends nicht da ist?
Stichel: (Lacht) Also der Kleine ist erst anderthalb Jahre alt und gibt deswegen noch nicht so viele Antworten. Aber das kriegen wir hin, das wird schon funktionieren. Wurde natürlich alles im Vorfeld abgeklärt.

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