Die Scharfschützen aus Rheine
von Malte Greshake
(14.10.19) Wer in letzter Zeit unbedingt mal sehen wollte, wie man sehenswerte Distanztreffer erzielt, der hätte an diesem Sonntag einfach bei der Begegnung zwischen Eintracht Rheine II und Langenhorst-Welbergen dabei sein müssen. Insbesondere die Hausherren packten beim 4:2 (3:1)-Heimsieg das eine oder andere Mal den Dampfhammer aus und zeigten sich so ebenfalls als Meister der Effizienz.
Es dauerte nur wenige Minuten als Hendrik Pliet das muntere Treiben an diesem Nachmittag eröffnete: Sein Hammer aus der zweiten Reihe (4.) brachte die SpVgg aber nur kurz ins Straucheln, denn Christian Holtmann wartete danach nicht lange damit, die frühe Führung des Gegners zu egalisieren (7.). "Dann waren wir eigentlich gut drin", sah Gästebetreuer Sven Murawski, wie sein Team immer besser ins Spiel fand. Doch ein erneutes Tor der Extraklasse ließ die SpVgg wieder stolpern: Tim Lütke-Harmölles Schuss flog einmal "quer durch den Sechzehner", wie es sein Trainer Björn Laurenz hinterher beschrieb, und schlug im Winkel des Kontrahenten ein (15.). Trotzdem konnten es die Rheinenser an diesem Tag aber auch aus kurzer Entfernung, wie Fabian Willers es kurz vor der Halbzeit mit seinem Abstauber zum 3:1-Pausenstand bewies (43.).
Zwar kamen die engagierteren Gäste nach dem Seitenwechsel durch Holtmanns zweiten Treffer noch einmal heran (60.), doch kurz vor Schluss knallte es dann wieder aus der Distanz: Weil sich Peer Berghaus wohl etwas zu weit vor dem eigenen Kasten positioniert hatte, nutzte der eingewechselte Lucas Bertels die Gunst der Stunde und hob den Ball aus gut 30 Metern über den gegnerischen Schnapper hinweg (88.): Der passendste Schlusspunkt für diese Begegnung! "Es war das erwartete muntere Spielchen, wenn auch das Ergebnis ein Tor zu hoch ausgefallen ist", gab Laurenz nach dem Abpfiff seine Einschätzung ab. "Trotzdem haben wir aufgrund unserer Effektivität heute verdient gewonnen."
Eintracht Rheine II - SpVgg Langenh.-Welbergen 4:2 (3:1)
1:0 Pliet (4.), 1:1 Holtmann (7.),
2:1 Lütke-Harmölle (15.), 3:1 Willers (43.),
3:2 Holtmann (60.), 4:2 Bertels (88.)