Ridder rettet Amisia einen ungeliebten Punkt

von Malte Greshake

(02.12.19) Könnte ein Punktgewinn gegen Amisia Rheine nach 0:2-Rückstand nicht eigentlich als Erfolg eingeordnet werden? An Stelle der Horstmarer, die gegen ebenjene Rheinenser an diesem Sonntag 3:3 (0:2) spielten, lässt sich das leider nicht festhalten. Denn Bernd Borgmanns Truppe gab nach einer gehörigen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang in der letzten Aktion des Spiels die wichtigen drei Punkte ab.

Als in der Nachspielzeit der Partie nämlich der Ball zum x-ten Mal vor den Kasten der Hausherren gedroschen wurde, landete die Murmel schließlich doch noch bei einem Rheinenser: Steve Ridder rettete mit seinem Treffer so seinem Team gerade noch einen Punkt (90.+2). Doch bei der Amisia war man deswegen alles andere als glücklich. "Ich würde am liebsten gar nicht drüber reden", sagte ein mehr als bedienter Guido Kohl. "Bei mir überwiegt Enttäuschung, Wut und Ratlosigkeit. Wenn du nach wenigen Minuten hier schon 2:0 führst, darfst du nach der Halbzeit nicht so zerfallen."

Brahajs Doppelpack reicht nicht

Denn Tim Zumdieck (4.). und Kevin Beermann (6.) hatten die Gäste mit ihren Butzen zu Beginn des Spiels noch in die beste Ausgangslage gebracht. Doch nach dem Wiederanpfiff musste Rheine sich dem stärker werdenden Druck der Hausherren irgendwann fügen: Zunächst erzielte Alexander Volmer den Anschlusstreffer (50.), ehe Brahaj Benjamin sogar auf 2:2 stellte (70.). "Aber leider haben wir im ganzen Spiel die Standards von Amisia nicht gut verteidigt", meinte Borgmann.

Denn Obwohl es Brahaj zehn Minuten vor Ende tatsächlich schaffte, das Spiel mit seinem zweiten Treffer zu drehen (80.), war dann Ridder kurz vor Schluss nach besagter Ecke doch noch zur Stelle. "Wir haben es heute zwischenzeitlich so gut gemacht, deswegen ist es einfach ärgerlich", fügte Borgmann schließlich noch hinzu.

Germania Horstmar - Amisia Rheine     3:3 (0:2)
0:1 Zumdieck (4.), 0:2 Beermann (6.),
1:2 Volmer (50.), 2:2 Brahaj (70.),
3:2 Brahaj (80.), 3:3 Ridder (90.+2)