Amisia braucht keinen Schönheitspreis
von Malte Greshake
(16.02.20) Ein gutes Spiel gemacht, aber trotzdem nicht belohnt. Diesen Satz will man wohl als Trainer nach einer Partie nie aussprechen. St. Arnolds Georg Fettich musste es aber heute leider tun. Gegen die Gäste aus Rheine wäre beim 0:3 (0:1) wirklich mehr drin gewesen, das bestätigte auch Thorsten Schmidt nach der Begegnung.
"Das Ergebnis hört sich deutlicher an, als es letztendlich war", musste Amisias Coach nach dem Abpfiff zugeben. Denn die Hausherren kamen gut ins Spiel, ließen aber in Person von André Fischer die erste dicke Chance der Partie liegen (10.). Auch Pascal Garnings selbst hätte eine seine Möglichkeiten nutzen können.
Dann kam es, wie es kommen musste: Aus einer eigentlich ungefährlichen Situation heraus vertändelte Seref Ürkmez die Murmel, Kevin Beermann luchste ihm den Ball ab und legte seinem Namensvetter Drees den Treffer zur Führung auf (42.).
Fettich macht sich keine Sorgen
"Dann kommen wir auch eigentlich wieder super aus der Pause", könnte Fettich beobachten, wie seine Jungs es nach der Pause direkt wieder richtigstellen wollte. Doch Garnings scheiterte erneut an den Pranken von Hannes Schäperklaus (47.). Die Gastgeber bemühten sich und man konnte ihnen ansehen, dass sie unbedingt wollten, jedoch präsentierten sich die Gäste an diesem Nachmittag einfach kaltschnäuziger. In der Schlussphase machten es dann Beermann (84.) und Kai Sandmann (87.) mit ihren Buden klar.
"Heute gab es einfach keinen Schönheitspreis zu gewinnen", ordnete Schmidt hinterher den Sieg noch einmal ein. Sein Kollege Fettich konnte am Ende doch noch etwas Positives aus der Niederlage ziehen: "Klar, das war bitter. Aber ich war mit der Leistung, zumindest bis zur 70. Minute, zufrieden. Wenn wir so in den nächsten Wochen auftreten, mache ich mir wenig Sorgen."
TuS St. Arnold - Amisia Rheine 0:3 (0:1)
0:1 Drees (42.), 0:2 Beermann (84.),
0:3 Sandmann (87.)