Manchmal reichen zehn Minuten

von Malte Greshake

(02.03.20) Wir wissen nicht, welche Worte Björn Laurenz wählte, als er vor dieser Partie zu seiner Mannschaft sprach. Aber anscheinend waren es die richtigen, denn zehn Minuten zu Beginn der Begegnung reichten den Rheinensern, um das Spiel gegen TuS St. Arnold zu entscheiden. Am Ende wurde es ein 3:1 (1:1), bei dem sich vor allem Fabian Willers in den Vordergrund spielte.

"Das war wohl ein ziemlicher Blitzstart", beschrieb es Laurenz hinterher passend. "In allen drei Situationen haben wir unsere Umschaltsituationen gut ausgespielt." Zunächst hatte Willers genetzt (2.), ehe Tim Lütke-Harmölle wenige Minuten später nachlegte (5.). Als dann Willers nach zehn Minuten seinen zweiten Treffer an diesem Tag folgen ließ (10.), war das Buch für die Gäste fast schon zu.

Ein machtloser Fettich

"Du stehst halt draußen wie doof herum und kannst nicht reagieren", schilderte TuS-Coach Georg Fettich, wie er die Anfangsphase verbracht hatte. "Danach sind wir dann aber sogar noch einigermaßen gut hereingekommen." Aber André Fischer (25.) und Lars Nitschke (30.) verpassten es, vor der Pause noch den möglichen Anschlusstreffer zu erzielen.

Im zweiten Durchgang verwalteten die Hausherren es dann. Tief stehend hielt FCE II den Kontrahenten vom einen Tor fern. Lediglich in der Schlussphase schaffte St. Arnold es, einmal durchzubrechen: Dennis Langners Treffer (78.) blieb für den TuS an diesem Tag allerdings der einzige. Zu allem Frust der Gäste holte sich dann Maurice Wilkens kurz vor Schluss nach wiederholtem Foulspiel auch noch die gelb-rote Karte ab (85.), was die Personalsituation des Tabellenachten nicht unbedingt verbessert.

Eintracht Rheine II - TuS St. Arnold     3:1 (1:1)
1:0 Willers (2.), 2:0 Lütke-Harmölle (5.),
3:0 Willers (10.), 3:1 Langner (78.)
Bes. Vorkommnis: Wilkens sieht Gelb-Rot nach wiederholtem Foulspiel (85.).