Marinhos glückliches Händchen
von Malte Greshake
(01.03.20) Letzter gegen Vorletzter, da ist Abstiegskampf vorprogrammiert. Obwohl sich der Rasenplatz in Rheine der Wichtigkeit dieses Spiels nicht angepasst hatte, fand die Partie zwischen dem Skiclub und den Horstmarern statt, aus dem die Hausherren mit einem knappen 1:0 (0:0) herausgingen.
Es lief schon die Nachspielzeit, als der gerade eingewechselte Alkan Geldec sein Herz in die Hand nahm, mehrere Gegenspieler ausdribbelte und den Ball ins lange Eck der Germania versenkte (90.+3). "Quasi mit dem Schlusspfiff schießen wir dieses wichtige Tor", konnte man Joel Marinhos Freude spüren. "Trotz des engen Ergebnisses war es aber ein verdienter Sieg für uns." Weiter gespielt wurde nicht mehr, der Skiclub fuhr so in diesem Abstiegskracher überlebenswichtige Punkte ein.
Denn von Anfang an war es kein schönes Spiel gewesen. "Die beiden defensiven Viererketten haben auf dem Boden den Ball gar nicht erst angenommen", beschrieb Marinho die Szenen auf dem Platz. Spielerische Akzente zu setzten, war so für beide Teams kaum möglich. "Aufgrund der zweiten Halbzeit war es ein verdienter Sieg für Rheine", musste hinterher auch Bernd Borgmann einsehen, der vor allem nur im ersten Durchgang Chancen für sein Team gesehen hatte. "Das Tor macht er natürlich gut, das muss man schon sagen", blieb Horstmars Coach dabei ein fairer Verlierer. "Und wir werfen die Flinte auch noch nicht ins Korn."
Skiclub Rheine - Germania Horstmar 1:0 (0:0)
1:0 Geldec (90.+3)