Artistisch zum Arbeitssieg
von Malte Greshake
(02.03.20) "Die Niederlage gegen Mesum kannst du als Schablone drüberlegen", war das Erste, was Thomas Schulten am Montag danach in den Sinn kam. Gegen die Gäste aus Borghorst präsentierte sich sein Wettringer Team nämlich erneut mit einer ansprechenden Leistung - ging nach dem 1:2 (1:1) aber auch erneut als Verlierer vom Platz.
Michael Straube bezeichnete es so nicht überraschend als "Arbeitssieg". "Ich denke, ein Unentschieden wäre für beide Seiten auch in Ordnung gewesen", meinte Preußens Trainer. "Aber einen Dreier zum Auftakt nimmt man natürlich gerne mit." Insbesondere im ersten Durchgang hatten die Hausherren seine Mannschaft vor große Probleme gestellt. Der starke Munzur Bezgincan erzielte so folgerichtig in der Anfangsphase die Führung für die Gastgeber (4.). "Der ist schon eine Waffe", war auch Straube vom Wettringer Offensivspieler beeindruckt.
Mader erst unglücklich, dann aber hellwach
Nach und nach steckten aber auch seine Kicker immer weiter auf: Zunächst gab es aber erst ein ungewohntes Bild zu bestaunen, als Tobias Mader einen Foulelfmeter nicht in einen Treffer ummünzen konnte (20.). Doch der Preußen-Kapitän machte kurz danach seinen Fehler wieder wett und erzielte per Nachschuss den 1:1-Halbzeitstand (34.).
Nach der Pause gelang es den Gästen dann eher, die langen Bälle der Wettringer zu verteidigen. Und Mert Karatoprak war dann auch irgendwann wieder zur Stelle, als er eine Kopfballverlängerung sehenswert im Fallen ins gegnerische Tor beförderte (65.). "Bei uns kommt einfach momentan Einiges zusammen", haderte Schulten nicht nur aufgrund dieser Szene. "Auch dieses Gegentor nach einem Einwurf müssen wir besser verteidigen. Da musst du einfach cleverer sein."
Vorwärts Wettringen II - Preußen Borghorst 1:2 (1:1)
1:0 Bezgincan (4.), 1:1 Mader (34.),
1:2 Karatoprak (65.)