Ein "bombastischer" Punkt für beide Seiten
von Malte Greshake
(09.03.20) "Da haben wir den Sieg verschenkt", war das Erste, was Bernd Borgmann nach dieser Partie in den Sinn kam. Weil die Hausherren nämlich über die ganze Begegnung verteilt, unzählige Chancen liegen gelassen hatten, musste sich Germania Horstmar nach dem 2:2 (2:0) gegen die SpVgg Langenhorst-Welbergen nur mit einem Punkt begnügen.
Sven Murawski drückte es im Nachhinein sogar noch drastischer aus. "Verdient war der Punkt wirklich nicht", meinte der Gästebetreuer. "Wir konnten in diesem Spiel froh sein, dass wir nicht acht Stück bekommen." Einzig Alexander Volmer (24.) und Benjamin Brahaj (40.) hatten im ersten Durchgang ihre Chancen nutzen können. Philipp Wenking, die Berkenbrocks und alle anderen Horstmarer blieben glücklos.
Borgmann kann kaum hinschauen
"Da bekommst du an der Seitenlinie einen Herzkapser", trauerte Borgmann den ganzen Chancen hinterher. "Alleine im zweiten Durchgang laufen sie gefühlt fünfmal alleine auf unseren Torwart zu", beschrieb es Murawski am besten. Aber wie es dann halt immer so kommt, rächte sich dieser Chancenwucher irgendwann: Zunächst traf Christian Holtmann aus dem Gewühl heraus (77.), ehe der Knipser fünf Minuten vor dem Ende zum Ausgleich zur Stelle war (85.).
So verpasste es die Germania in der Tabelle heranzurücken. "Das ist natürlich total ärgerlich, aber wir sind einfach selber Schuld", fügte Borgmann am Ende noch hinzu. Die Gefühlslage bei den Gästen war hinterher hingegen auch "bombastisch", wie es Murawski ironisch umschrieb: "Wir haben nach dem 0:4 am Donnerstag damit gerechnet, dass in diesem Spiel eine Reaktion kommt. Aber das war wirklich nicht viel."
Germania Horstmar - SpVgg Langenhorst-Welbergen 2:2 (2:0)
1:0 Volmer (24.), 2:0 Brahaj (40.),
2:1 Holtmann (77.), 2:2 Holtmann (85.)