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Kreisliga A

Mesums Mika Staats (links) hängt Leers Daniel Thiemann (mitte) ab
Die Faust des Mesumers Co-Trainers Steffen Schnellenberg

Wilde Partie in Mesum


von Pascal Bonnekoh

(18.08.19) Vier Tore hier, drei Tore da, eine rote Karte und ein Elfmeter in letzter Sekunde. Dieses Spiel bot dem Fußballfan beinahe alles. Nach 94 Minuten ging der SV Mesum II glücklich mit einem 4:3 (1:1)-Heimerfolg gegen SV Westfalia Leer vom Platz.

Die taktischen Ausrichtungen der beiden Mannschaften waren früh zu erkennen. Mesum wollte den Ball haben, während Leer sich eher aufs kompakte Verteidigen und Kontern fokussierte. Bereits in der zehnten Minute ging es auf einmal schnell. Gerade war Mesum noch mit dem eigenen Spielaufbau beschäftigt, da eroberte Jannik Arning sich auch schon die Kugel. Der Offensivmann tankte sich mit der Kugel durch weitere zwei, drei Mesumer und vollendete gekonnt ins untere rechte Toreck. Beim Mesumer Ausgleichstreffer kam dann zum ersten Mal die spielerische Stärke der Hausherren zum Vorschein. Mit einem gut getimten Steckpass setzte Philipp Grewe Lars Jenders in Aktion. Dieser scheiterte zunächst noch am stark reagierenden Michael Denkler im Tor der Leerer, aber brachte im Nachschuss die Kugel im Tor unter.

"Das hatte mit Fußball wenig zu tun"

Bevor wir zum Aufreger der Partie kommen, sorgte Niko Winter für den Mesumer Führungstreffer. Jenders, der Torschütze zum 1:1, setzte seinen Mitspieler mit einem Diagonalball quer übers Feld in Szene. Winter nahm die Kugel geschickt an und ließ Denkler keine Chance. Kurze Zeit später war für ein paar Sekunden der Ball mal Nebensache. Mit gestrecktem Bein versuchte Leers Jonas Schulte an die Kugel zu kommen, doch er erwischte nur seinen Gegenspieler. Und so blieb dem Unparteiischen nichts anderes übrig, als den Übeltäter vom Platz zu stellen. Für Mesums Coach Pascal Wilmes die einzig richtige Entscheidung: "Das hatte mit Fußball wenig zu tun." 

Doch dann ging der Fokus wieder Richtung Ball. Denn die Partie verlor, trotz der Mesumer Überzahl, nicht an Spannung. Grund dafür, war eine aufopferungsvolle Leerer Mannschaft, welche zunächst durch Gerold Laschke den überraschenden Ausgleich erzielte. Erneut nutzte Leer einen gegnerischen Fehler im Spielaufbau aus und erneut eroberte Arning die Kugel, doch dieses Mal schickte er damit Laschke auf Reisen, welcher zum 2:2-Ausgleich traf. Keine zehn Minuten später war Mesum erneut in Front. Nach einem Angriff über die rechte Seite, konnte Denkler die Kugel nur noch abprallen lassen. Grewe schaltete am schnellsten und sorgte für die erneute Mesumer Führung.

Entscheidung in letzter Sekunde

Spätestens jetzt dachte bei Mesum wohl jeder, dass hier nichts mehr anbrennen würde. Doch Matthias Meis sorgte fünf Minuten später für den erneuten Ausgleich. Abermals verlor Mesum unnötigerweise die Kugel an Laschke, der diesmal als Vorbereiter in Erscheinung trat. Den tragischen Schlusspunkt hinter die Partie setzte Leers Keeper Denkler. In der 94. Minute zeigte der Unparteiische auf den Punkt, nachdem der Goali einen Mesumer zu Fall gebracht hat. Am fälligen Strafstoß war der Schlussmann zwar noch dran, die Kugel konnte er aber nicht entscheidend abfälschen. 

Nach der Partie konnte sich Wilmes nicht so richtig entscheiden, ob er mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden oder unzufrieden sein sollte: "Zwei Gegentreffer in Überzahl sind komplett unnötig. Wir kennen immer nur den Weg nach vorne. Eigentlich haben wir auch guten Ballbesitz, aber wir sterben oft in Schönheit und verteilen dann Geschenke. Wir müssen geduldiger werden." Auf der anderen Seite ärgerte sich Leers Coach Thomas Overersch über den späten Ausgleichstreffer: "Es ist ärgerlich, dass wir den Punkt nicht mitgenommen haben. Wir hätten ihn moralisch verdient. Nach der roten Karte hatten wir nichts mehr zu verlieren und haben mit offenem Visier gespielt. Das Glück war aber nicht so auf unserer Seite."

SV Mesum II - SV Westfalia Leer     4:3 (1:1)
0:1 Arning (10.), 1:1 Jenders (21.)
2:1 Winter (57.), 2:2 Laschke (70.)
3:2 Grewe (77.), 3:3 Meis (81.)
4:3 Rieke (90.+4/Elf.)

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Leers Jonas Schulte (64./Foulspiel)



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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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