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Auf den Boden der Tatsachen zurück


von Malte Greshake

(09.09.19.) Auf diesen Ausgang hätte wohl nicht einmal Ochtrups Coach Frank Averesch im Vorhinein gesetzt. Denn gegen ein zum Teil desaströses Amisia ließ sein FSV an diesem Tag keine Gnade walten und schickte die Gäste mit einer 6:2 (2:1)-Klatsche zurück nach Rheine. Nicht nur Amisias Co-Trainer Guido Kohl hatte nach dieser Niederlage gehörig an der Leistung seiner Mannschaft zu knabbern.

"In diesem Spiel fehlte es bei uns an fast allem", resümierte ein hörbar genervter Kohl auch am Tag danach. "In der Offensive hatte wir kaum Aktionen, gefühlt haben wir nur 30 Prozent der Zweikämpfe gewonnen und kamen sowieso immer einen Schritt zu spät." Denn da lag der Hase an diesem Tag im Pfeffer: Die Ochtruper waren viel galliger und wollten es einfach mehr. Nach einer Flanke von Andre Vieira gingen die Hausherren nach einer guten Viertelstunde durch Tim Niehues schließlich in Führung (17.).

Lovermann antwortet auf Winnemöller

Obwohl die Gäste postwendend nach einer Ecke den Ausgleich durch Hendrik Winnemöller erzielen konnten (20.), blieben die Rheinenser weiterhin aus dem Spiel heraus einfach viel zu ungefährlich. Nur wenige Minuten später stellte Simon Lovermann nach Vorarbeit von Niehues die Führung wieder her (23.). Dann kam es schließlich zu der Szene, die Averersch hinterher als Knackpunkt für diese Partie bezeichnete: Am Sechzehner der Ochtruper rauschte Björn Sandmann einem Gegenspieler in die Beine, sodass sich Schiedsrichter Sebastian Höwing gezwungen sah, Amisias Nummer zehn mit glatt Rot vom Platz zu schicken (43.). So hatte sich Rheine kurz vor der Halbzeit auch noch selber geschwächt. 

Nach der Erfrischung in der Kabine übernahmen die Ochtruper nun in Überzahl erneut das Ruder und schraubten zügig durch mit einem Doppelschlag durch Niehues (52.) und Marcel Strübig (59.) die Führung in die Höhe. Zwar schaffte es Amisia erneut, durch einen ruhenden Ball und Tim Zumdiecks Treffer zu verkürzen (61.), der FSV ließ es sich an diesem Tag aber nicht mehr nehmen: Mohammed Sylla vom Punkt (76.) und Lovermann (87.) machten letztendlich den Sack zu.

"jetzt müssen wir uns der Kritik stellen"

"Wir wollen heute das Ergebnis nicht zu hoch hängen, bei Amisia war auch viel Pech dabei", hielt Averesch nach dem Schlusspfiff schnell den Ball flach. "Klar haben wir verdient gewonnen, wir haben die uns gebotenen Räume gut genutzt, aber die rote Karte hatte natürlich einen Einfluss auf das Spiel."

Von Pech wollte Kohl allerdings hinterher nicht reden. "Nach dem guten Saisonstart wurde uns vielleicht zu viel auf die Schulter geklopft, jetzt müssen wir uns einfach der Kritik stellen", so Rheines Co-Trainer weiter. "Die Art und Weise war heute einfach nicht in Ordnung, in dieser Liga muss der Wille da sein, die Zweikämpfe zu bestreiten. Weil wir heute unsere Qualität nicht auf den Platz bringen konnten, kann man dann schon von einer Klatsche sprechen." 

FSV Ochtrup - Amisia Rheine     6:2 (2:1)
1:0 Niehues (17.), 1:1 Winnemoeller (20.),
2:1 Lovermann (23.), 3:1 Niehues (52.),
4:1 Strübig (59.), 4:2 Zumdieck (61.),
5:2 Sylla (76.), 6:2 Lovermann (87.)



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