"Absolut nicht akzeptabel"
von Malte Greshake
(07.10.19) Was sich zunächst im ersten Durchgang dieser Begegnung überhaupt nicht abgezeichnet hatte, entwickelte sich in der zweiten Halbzeit irgendwann dann zu einer waschechten Abreibung. Beim Tabellenzweiten aus Neuenkirchen kamen die Gäste aus Laer dabei an diesem Spieltag beim 0:7 (0:2) gehörig unter die Ränder und ließen einen verwunderten Ron Konermann im Regen zurück.
"In der ersten Hälfte hatten wir eigentlich die Möglichkeiten, das Ergebnis vernünftig zu gestalten", hatte der Laerer Coach nach dem Anpfiff eine engagierte Anfangsphase seines Teams beobachtet. Die Neuenkirchener besaßen zwar mehr Feldvorteile, doch insbesondere Marcel Exner hätte mit seinen Großkarätern zumindest einen Treffer für die Gäste erzielen können.
So setzte sich dann irgendwann die Klasse der Hausherren durch: Erst war Robin Krümpel nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle (34.), ehe Murat Hitir zum bestmöglichen Zeitpunkt die Murmel zum 2:0 ins lange Eck der Laerer jagte (43.). "Trotzdem war ich mit der ersten Halbzeit gar nicht zufrieden", bemerkte André Haarmann hinterher in Hinblick auf die gefährlichen Konter der Gästemannschaft. "Wir hatten gefühlt 70 Prozent Ballbesitz, haben aber viel zu wenig daraus gemacht." So ging es mit einer "schmeichelhaften" Führung in die Kabine.
Keine Gegenwehr mehr
Vielleicht wäre es dann nach der Pause noch etwas spannender geworden, wenn Exner seine nächste Großchance genutzt hätte, doch SuS-Keeper Fiedler bewahrte sein Team vor dem Anschlusstreffer (55.). Als Sebastian Lünnemann schließlich einen verunglückten Schuss eines Mitspielers zum 3:0 verwertete (65.), fielen der TuS in sich zusammen. "Dass man gegen eine Mannschaft wie Neuenkirchen verlieren kann, steht außer Frage", haderte ein bedienter Konermann hinterher, verpasste es dabei aber auch nicht selbstkritisch zu bleiben. "Aber was dann nach dem 0:3 passiert, ist absolut nicht akzeptabel. Aber das will man nicht, kann man nicht und darf man nicht nur auf die Mannschaft schieben, weil man als Trainer natürlich immer noch dabei ist."
Haarmann hingegen durfte sich nach einem durchwachsenden ersten Durchgang über eine gehörige Leistungssteigerung seiner Mannen freuen. Seine Truppe spielte sich in einen Rausch, sodass Felix Wiggers (66.), Hendrik Nieweler (69./86.) und Sebastian Evers (90.) sich auch noch als Torschützen feiern lassen durften. "Wir haben es gut gespielt und einfach die Überlegenheit auch in Tore umgemünzt", so Haarmann weiter. "In der zweiten Halbzeit war es ziemlich einseitig und deshalb auch verdient."
SuS Neuenkirchen II - TuS Laer 7:0 (2:0)
1:0 Krümpel (34.), 2:0 Hitir (43.),
3:0 Lünnemann (65.), 4:0 Wiggers (66.),
5:0 Nieweler (69.), 6:0 Nieweler (86.),
7:0 Evers (90.)