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Kreisliga A

Kevin Beermann (r.) hat in dieser und der vergangen Saison in allen Ligaspielen von GWA Rheine beziehungsweise Amisia Rheine auf dem Platz gestanden. Corona-bedingt waren dies allerdings nur 28 Partien.

"Ich bin überhaupt kein Stürmer!"


Von Christian Lehmann

(23.03.21) Sein Vater Georg ist als einer der besten Knipser überhaupt in die Geschichte von Amisia Rheine eingegangen, Kevin Beermann (24) ist davon noch ein bisschen entfernt. Allerdings hat sich der langjährige Altenrheiner in der Emsaue - und im Schotthock, wo Fusionsklub GWA seine Spiele austrägt - bereits im zweiten Jahr den Status des Führungsspielers erarbeitet. Es kommt nicht von ungefähr, dass der Verein im Januar den Verbleib des umworbenen Kickers mit besonderen Worten würdigte: "Das Trainerteam und der Verein sind froh, Kevin auch in der kommenden Saison als festen Bestandteil der ersten Mannschaft einplanen zu können. Er ist sowohl sportlich als auch menschlich ein wichtiger Baustein des Fusionsprozesses", teilte der Klub seinerzeit mit. 

Dabei hat er bisher erst 28 Spiele für seine(n) neuen Verein(e) bestritten, denn sowohl die vergangene (20 Partien für Amisia) als auch die aktuelle Spielzeit (acht Matches für GWA) wurde durch die Corona-Restriktionen zerschossen. "Ich würde gerne auch mal eine komplette Saison mit den Jungs zusammen zocken", sagt uns der Fleischereimeister am Telefon. Während der Lieblingsklub des American Football-Fans, die Kansas City Chiefs, in dieser Saison den großen Wurf verpassten, sah es für Beermann und GWA in der Kreisliga A bis zur Saison-Unterbrechung gar nicht verkehrt aus. Nach fünf Siegen und drei Remis aus den ersten acht Spielen mischte das Team um den Aufstieg in die Bezirksliga mit. Auch wenn die Saison abgebrochen werden sollte, will Beermann genau dorthin. "Für mich ist der Aufstieg das Ziel. Ich habe keinen Bock, nur um den lauen Larry zu spielen. In der Mannschaft steckt richtig viel Potenzial. Wenn wir es nicht diese Saison schaffen, dann vielleicht in der nächsten..."

Flo Maier: "Ein feiner Kerl"

In der Mannschaft wird man gerne hören, dass Beermann seine Zukunft trotz des Werbens anderer Klubs aus Rheine auch längerfristig bei GWA sieht. "Kevin ist ein feiner Kerl, der für jeden Spaß zu haben ist", sagt etwa Mitspieler Florian Maier. "Er zählt schon jetzt zum festen Kern der Mannschaft. Wir sind froh, dass er zugesagt hat." Vor allem seine Technik und Spielintelligenz zeichnet den Offensivmann aus, allerdings hat Maier auch Defizite ausgemacht: "Seine Torausbeute ist nicht so gut. Das muss er sich auf jeden Fall vorwerfen lassen", sagt er lachend. Nun ja, in der Vorsaison waren's immerhin neun Treffer, in der aktuellen Spielzeit einer - eine Quote, von der andere nur träumen können.

Beermann verteidigt sich: "Das Ding ist ja: Ich bin überhaupt kein Stürmer!", sagt er lachend. "Das war ich noch nie. In Altenrheine hat mein Trainer Daniel Apke mich damals mal vorne reingestellt, weil kein anderer da war und ich die Bälle vorne festmachen sollte. Das hat auch ganz gut geklappt. Mit dem Toreschießen hatte ich es aber nie. Ich sehe mich auch eher auf der Sechs oder Zehn." Dort plant ihn auch sein künftiger Trainer Thorsten Weis ein, mit dem Beermann sich bereits mehrfach ausgetauscht hat. "Er macht einen sympathischen Eindruck und hat auf jeden Fall eine klare Idee vom Fußball, den er spielen lassen möchte", sagt er.

B-Jugendcoach mit zwei Haudegen

Die vergangenen Monate standen bei Grün-Weiß Amisia im Zeichen der Fusion. Viele neue Leute hat Beermann kennengelernt, zudem wird nun nicht mehr nur in der Emsaue, sondern auch im Schotthock gespielt. Darüber hinaus hat er kaum große Veränderungen festgestellt: "Eigentlich hat sich ja nur der Name geändert", findet er. Durch seine Tätigkeit als Co-Trainer bei der B-Jugend - an der Seite der zwei Amisen-Haudegen Andreas Sandmann und Ralf Althoff - bringt sich Beermann auch auf anderer Ebene im Klub ein. "Das schockt und macht richtig Spaß. Es sind ein paar richtig gute Jungs dabei", sagt er. Gut möglich, dass wir Beermann nach der aktiven Laufbahn auch an der Seitenlinie sehen. 

Wie bei Papa Georg schlagen auch in der Brust von Kevin Beermann zwei Herzen. Natürlich schaut er noch immer rüber in Richtung Kanal, was sein Ex-Klub SC Altenrheine so macht. "Ich habe ja quasi von Geburt an in Altenrheine gespielt und habe dort viele Freunde." Die zweite Mannschaft des SCA spielt ebenfalls in der A-Liga, zu einem Aufeinandertreffen kam es allerdings noch nicht. "Ich wäre gerne zum Sportpark gefahren und hätte gegen Altenrheine gespielt", sagt er. Ganz ausschließen würde er eine Rückkehr zum Ex in ein paar Jahren nicht. Irgendwann vielleicht. In der Zwischenzeit kann er das mit dem Toreschießen ja noch ein wenig üben...

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