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Doppelpass - Kreisliga A

Philipp Hinkelammert (l.) war viele Jahre lang Kapitän von Vorwärts Wettringen II und trug beim Kreisliga A-Aufstieg 2019 die Binde. Auch in der aktuellen Saison zählt er zu den Führungsspielern.

Philipp Hinkelammert: "Mannschaft weiß, was sie wissen muss"


Von Christian Lehmann

(22.03.21) Die Hoffnung, die Saison 2020/21 sportlich zu beenden, schrumpft auch bei Vorwärts Wettringens Reserve, nachdem noch vor ein paar Wochen die Zeichen auf einen baldigen Re-Start hingedeutet hatten. Philipp Hinkelammert (26) und Kollegen machen dieser Tage das, was man als Amateurfußballer halt so macht im Lockdown: Laufen, Laufen, Laufen. Obwohl der Tabellenvorletzte (Platz 17, zwei Punkte aus acht Spielen) von einer Saison-Annullierung womöglich profitieren würde, wünscht sich auch er sehnlichst eine schnelle Rückkehr zum Trainings- und Spielbetrieb.  

Hinkelammert ist Ur-Wettringer, noch nie hat er in einem anderen Klub gespielt. Für ihn ist der FC Vorwärts mit seinem Umfeld, seinen Strukturen und den handelnden Personen "einer der besten Vereine im Kreis". Im Interview spricht er über die schwache Punktausbeute vor der Saison-Unterbrechung, den bevorstehenden Abschied von Trainer Thomas Schulten, die Hängepartie um dessen Nachfolger und seine Wünsche für die Zukunft mit Vorwärts.

 

Hallo Philipp! Was gibt's Neues bei Vorwärts Wettringen II? Weißt Du noch, wie die Teamkollegen aussehen? Oder gibt es noch regelmäßig Kontakt?

Hinkelammert: Training haben wir im Moment jedenfalls nicht. Unser Trainer Thomas Schulten überlässt uns das in Eigenregie. Wir haben uns mit der Zweiten an der Aktion "Mit dem FC Vorwärts um die Welt" beteiligt und beim joggen Kilometer gezählt, die unser Kapitän Johannes Heimann dann regelmäßig weitergegeben hat (Anm.: Inzwischen ist der Äquator mit knapp 73.000 Kilometern bereits fast zweimal umrundet; neues Ziel ist die 100.000 Kilometer-Marke). Das sorgt für etwas Abwechslung und man hat das Gefühl, etwas gemeinsam zu tun. 

 

Du warst selbst viele Jahre lang Kapitän bei Vorwärts II. Warum jetzt nicht mehr?

Hinkelammert: Das stimmt, das war ich auch in der letzten Saison und bei unserem Aufstieg in die Kreisliga A. Ich bin auch jetzt noch dritter Kapitän. Das ist auch überhaupt nicht schlimm. Ich bin jetzt im Master-Studium und habe ein bisschen mehr zu tun. Johannes ist noch jung, ich finde es gut, dass auch die Jüngeren mehr Verantwortung übernehmen.

 

Vor drei Wochen warst Du vermutlich noch deutlich optimistischer im Hinblick auf eine mögliche Saison-Fortsetzung. Was glaubst Du, kommt ihr nochmal auf den Platz vor dem 30. Juni?

Hinkelammert: Jeder Hobby-Fußballer hat darauf gehofft, das war bei mir nicht anders. Es war aber schon im Februar abzusehen, dass es utopisch sein dürfte, die Saison zu beenden. Ohne Impfungen sehe ich keine Chance, dass wir irgendwann zu einer Normalität zurückkehren. Dafür ist die Ungewissheit zu groß. Erst, wenn flächendeckend geimpft wurde, macht es Sinn, wieder loszulegen. Ob es im Sommer wirklich besser wird, weiß ich auch nicht. Wir würden unserem Trainer Thomas Schulten, mit dem wir ja auch in die Kreisliga A aufgestiegen sind, gerne vernünftig verabschieden können. Wenn das nicht klappen sollte, wäre das sehr schade.

 

Warum konntet ihr ihn eigentlich nicht überreden, noch ein Jahr zu bleiben?

Hinkelammert: Thomas hat bei uns in Wettringen eine super Arbeit geleistet. Er hat für sich die Entscheidung getroffen, dass er gerne etwas Neues machen möchte. Er hat ja auch eine richtig gute Aufgabe gefunden (Anm.: Schulten wird U19-Trainer beim FCE Rheine). Das ist sein gutes Recht und das ist auch okay für uns.

 

Bisher hat der Verein zumindest offiziell noch keine Nachfolge-Lösung präsentiert. Es soll aber angeblich bereits feststehen, wer es wird und der Name im April verkündet werden. Weiß die Mannschaft schon mehr?

Hinkelammert: Soweit ich weiß, stand zuletzt niemand von uns mit dem Vorstand in direktem Kontakt. Die Mannschaft weiß, was sie wissen muss. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

 

Erinnerst Du dich überhaupt noch an die ersten acht Saisonspiele? Oder habt ihr die inzwischen weitestgehend verdrängt?

Hinkelammert: Daran denkt man natürlich nicht so gerne zurück. Ich hatte ja schon mal gesagt, dass wir eine relativ junge Mannschaft haben. Im Sommer sind sechs oder sieben Spieler aus der A-Jugend hochgekommen, die fast alle einen Stammplatz haben, weil sie einfach gut sind. Man weiß aber auch, dass der Sprung groß ist und es auch mal Rückschläge geben kann. Ich bin trotzdem davon überzeugt, dass Vorwärts II nicht untergehen wird.

 

Welche Ziele verfolgst Du mit der Mannschaft?

Hinkelammert: Ich würde gerne mal eine ruhige Saison im Tabellen-Mittelfeld haben und nicht immer den Abstieg im Hinterkopf haben müssen. Es ist auf jeden Fall genug Potenzial da. Ich denke, dass wir auch in der nächsten Saison eine gute, junge Truppe zusammen haben. 

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