Kreisliga A Steinfurt
Schmitz kehrt zurück zu den Wurzeln
von Fabian Renger
(11.12.20) Vor ein paar Tagen hatten wir Francesco "Catsche" Catanzaro an der Strippe. Es ging um die Verlängerung seiner Trainertätigkeit bei Fortuna Emsdetten. Etwas geheimniskrämerisch gab sich Catanzaro da noch uns gegenüber. In Kürze werde der Club wohl einen Neuzugang vorstellen. 22 Jahre jung sollte dieser sein und ein Junge mit Fortuna-Wurzeln. Mehr wollte der Coach noch nicht verraten.
Wir rätselten munter. Bis zum heutigen Freitag. Denn da lüftet sein Vorgesetzter, Fortunas Sportlicher Leiter Erkan Saritekin, das Geheimnis: Aus der Westfalenliga kommt zur Saison 2021/22 David Schmitz vom Ortsrivalen Borussia. Das ist doch tatsächlich mal ein kleiner Knaller. Am Teekotten gehörte Schmitz durchaus zum wichtigen Personal. In dieser Saison waren es fünf Einsätze, in der vorherigen immerhin elf.
Von Haus aus Fortune
Der Gang aus der Westfalenliga in die Kreisliga A hat einerseits beruflich-private Gründe, wie Saritekin berichtet. Schmitz müsse den Aufwand beim Kicken herunterschrauben. Der zweite Grund: "Das Schöne ist: David ist Fortune und hat das Fußballspielen hier gelernt. Es freut mich, dass wir verlorene Kinder wieder zurückholen und Fortuna wieder für solche Jungs interessant ist."
In den etwas älteren Jugend-Jahrgängen wanderte Schmitz von Fortuna zu Borussia. Jetzt die Rückkehr. Auch Schmitz' Bruder Julian wird wohl ein gutes Wort eingelegt haben: Der Torwart gehört nämlich seit Saisonbeginn zur Kombo von "Catsche". Wo man David Schmitz gebrauchen könne, erklärt Saritekin auch: "Er ist so'n flexibler." Soll heißen: Innenverteidigung oder auf der Bahn oder als Sechser - vieles ist möglich. Trotz seiner erst 22 Lenzen erhofft sich Saritekin vom Neuzugang einen gewissen Erfahrungsschub für die Truppe.
Zusagen um Zusagen
Und sonst so? Die aktuelle Mannschaft wird sich wohl kaum bis gar nicht verändern. Die ersten Zusagen von beispielsweise Fabio da Costa Pereira oder Niklas Ohde hatten wir ja bereits vermeldet. Auch sonst sieht's gut aus. Moritz Schwegmann, Lukas Kritsch, Marcus Meinigmann - die Liste der hochgehenden Daumen wird länger. "Wir haben noch keinen gehabt, der gesagt hat: Ich gehe", jubiliert Saritekin.