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Kreisliga A Steinfurt

Malte Greshake
-Freier Mitarbeiter-

Mehr als eine leckere Bratwurst


von Malte Greshake

(05.11.20) Na toll! Da haben wir wieder den Corona-Salat. Und dabei hatte der Spaß auch in Steinfurts Kreisliga-A gerade erst so richtig begonnen. Weil die Liga aufgrund der letzten Unterbrechung im Frühjahr mittlerweile auf 18 Mannschaften aufgestockt wurde, hatten noch im Sommer fast alle Trainer vor einer langen und anstrengenden Saison gewarnt. Doch bereits nach acht Spieltagen können die müden Knochen - wenn auch gezwungenermaßen - erst einmal wieder aufs Sofa gehievt werden. 

So lohnt es sich also, ein kleines Zwischenfazit zu ziehen. Womit wohl nämlich keiner so richtig vorher gerechnet hätte, ist, dass Borussia Emsdetten II bis zum sechsten Spieltag einen solchen Durchmarsch hinlegen sollte. Bis zu diesem einem Spiel gegen den forschen Aufsteiger aus Altenrheine, in dem Steffen Molitors Jungs bei der Punkteteilung zum ersten Mal in dieser Spielzeit etwas liegen ließen. Danach setzte es dann sogar eine klare Niederlage im Emsdettener Derby gegen die Fortuna. Wir sind gespannt, wie nach der Pause die Antwort der Borussia sein wird.

Die Spitzengruppe unter sich

Apropos Fortuna: Da gelang Francesco Catanzaro gegen den Nachbarn im Derby ja wirklich auch eine taktische Glanzleistung. Mit seiner defensiveren Aufstellung nahm er dem Spitzenreiter beim 3:0 nämlich gehörig den Wind aus den Segeln. Es hätte wirklich ein Startschuss für die hochgehandelten Emsdettener sein können. Der Saisonstart war ja bekanntermaßen eher mäßig ausgefallen. Wohingegen sich der Fusionsverein aus Rheine in dieser Hinsicht gar nicht beschweren kann. Eine Einheit sollte sich da bei GWA bilden. Die hat Coach Thorsten Schmidt bekommen - und dazu auch noch 18 Punkte und den zweiten Tabellenrang. Achja, und einen Alian Berisha zu haben, soll auch nicht ganz schlecht sein.

Mit dergleichen Ausbeute hat sich auch der TuS Laer auch in höheren Gefilden breit gemacht. Vorne knipst der Marcel Exner wie blöd und hinten hält Steffen Köhler, wenn er nicht gerade im Urlaub ist, den Laden zusammen. Die Laerer waren bei den meisten Trainer vor dem Startschuss eher ein Geheimfavorit auf die vorderen Plätze. Allerdings hat Ron Konermanns Bande in den vergangenen Wochen schon eindeutig unterstrichen, dass in diesem Jahr mit ihnen zu rechnen ist. Und auf dem (Geheim-)Favoritenzettel muss man selbstverständlich auch immer den FSV Ochtrup haben. Unter der neuen Führung von Christopher Ransmann und Jannik Holtmann gelang zwar nicht immer alles, mit 16 Punkten und Rang vier ist man aber immer noch in der Verlosung dabei.

Thomas Dauwe setzt zur Grätsche an

Nur zwei Zähler dahinter wird das Mittelfeld der Liga von einer Mannschaft angeführt, die nicht Fortuna Emsdetten oder Nordwalde heißt. Tatsächlich hat Westfalia Leer sich durch konstante Leistungen diesen Titel verdient. Wohingegen die schon erwähnten Nordwalder vom 1. FC bislang eher den eigenen Erwartungen hinterherliefen. Tiefpunkt war da wohl dieses 1:6 gegen Laer, obwohl sich André Wöstemeyers Team seitdem wieder einigermaßen stabilisiert hat. Von der Zweiten von Eintracht Rheine hingegen bekommt man das, was man von ihnen gewöhnt ist. Es wird interessant sein, zu sehen, was Benjamin Stichel aus seiner Mannschaft noch alles herausholen kann.

In Altenrheine ist man bestimmt jetzt schon vor Schreck in den Kanal gefallen, weil wir den SCA II bisher nur kurz erwähnt haben. Aber keine Sorge: Nicht nur wir haben mitbekommen, dass Jörg Steins Männer auch ganz ansprechend kicken können. Für jeden Gegner ist der Neuling eine mehr als eine harte Nuss. Sowieso haben die Aufsteiger der Liga ganz schnell aufgezeigt, dass man bei ihnen am Platz nicht nur eine leckere Bratwurst bekommt. Auch die Sportfreunde aus Gellendorf und Matellia Metelen konnten mehrmals ein Ausrufezeichen setzten. Uns ist nicht zuletzt dieses 4:4 von Metelen gegen Fortuna Emsdetten im Kopf geblieben. Das war ein Spektakel! Auch wenn mich Thomas Dauwe jetzt bestimmt am liebsten weggrätschen würde. Der Coach war ja, wie er nach dieser torreichen Partie erklärte, früher selbst Verteidiger und wünscht sich wohl, dass bei seinem Team hinten jedes Mal die Null steht.

Immer optimistisch bleiben

Womit uns dann auch leider mit den unerfreulicheren Themen befassen müssen: Die Sorgenkinder unserer Liga. Wobei die Reserve des Borghorster FC wohl noch nicht so richtig dazu gezählt werden kann. Nach bisher nur zwei Dreiern wird aber nicht nur Thomas Grabowski wissen, dass da noch mehr drin ist. Der Skiclub und auch Eintracht Rodde dagegen konnten ja zuletzt ihren jeweiligen ersten Saisonsieg einfahren. Das ist ein Anfang. Und nach den gefühlt 23 verletzungsbedingten Auswechslungen, die Joel Marinho bisher vornehmen musste, kommt den Rheinensern die Pause vielleicht doch ganz recht. Zumindest ein bisschen vielleicht.

Optimistisch wird man wohl auch gerade in St. Arnold gewesen sein. Nach dem Sieg zum Auftakt im September setzte es im Anschluss sechs Niederlagen in Folge. Aua! Aber dann konnte der TuS doch mal wieder etwas Zählbares einfahren. Auch wenn es beim 2:2 gegen den Skiclub nur ein Pünktchen war: Die Formkurve geht nach oben. Tja, und zu guter Letzt müssen wir dann auch noch die Jungs von ganz unten erwähnen. Bei der SpVgg, Wettringen II und Horstmar lief es nämlich bisher alles andere als optimal. Vor allem die Germania musste in dieser Spielzeit die eine oder andere empfindliche Niederlage einstecken. Nun also die Pause nehmen, Kraft tanken und die Köpfe freikriegen. Wenn es dann wieder losgeht, sind ja noch ausreichend Spieltage zur Verfügung, um alles wieder ins Lot zu bringen.

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