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Kreisliga A

Mirko Kalter (M.) hat sich nach langer Verletzungs-Historie wieder zurück gekämpft und ist einer der Leader bei Eintracht Rodde. Foto: Lehmann

Zur Unzeit ausgebremst


von Christian Lehmann

(01.12.20) Da kommst Du gerade so richtig ins Rollen - und dann ist schon wieder Feierabend! Die Saison-Unterbrechung hat Eintracht Rodde besonders in die Parade gegrätscht. Just nach dem ersten Saisonsieg gegen den FC Eintracht Rheine II (3:0) musste die Mannschaft von Trainer Sebastian Möllers die Trainings-Utensilien fürs Erste einmotten, derzeit geht nichts im Clemens Holthaus-Stadion. Weil der Coach seine Spielidee in nur sieben Partien noch nicht vollumfänglich an den Mann bringen durfte, sieht er seine Aufgabe noch nicht als vollendet an. Die nun beschlossene Ausweitung der Zusammenarbeit ist die logische Folge.

Die Rodder Verantwortlichen registrieren wohlwollend, dass der A-Lizenzinhaber auch in der Saison 2020/21 die Mannschaft betreut. "Wir haben uns am Sonntag virtuell getroffen. Sebastian möchte hier in Rodde etwas aufbauen. Er ist ein Taktikfuchs, der uns einiges beibringen kann. Es ist klar, dass nicht immer alles ad hoc funktioniert. Das braucht Zeit", sagt der Sportliche Leiter Hendrik Krümberg, der auch noch als Spieler aktiv ist und in allen Ligaspielen auf dem Platz stand. Er ist überzeugt: "Die Spiele waren nicht so schlecht, wie wir tabellarisch dastehen."

Knappe Spiele gegen Fortuna und GWA

Insgesamt hat der Tabellen-14. zwar nur fünf Pünktchen in den bisherigen sieben Liga-Partien eingestrichen, viele Spiele, besonders die ersten beiden gegen Fortuna Emsdetten (3:3) und GWA Rheine (1:1) waren allerdings richtig eng. "Danach sind wir gegen Laer (1:4) und Leer (2:5) in einen kleinen Abwärts-Strudel geraten. Da war das Selbstvertrauen weg", sagt Co-Trainer Klemens Vermillion, der ebenfalls seine Zusage für die kommende Spielzeit gegeben hat. Schon gegen den FSV Ochtrup (1:3) und den Skiclub (1:2) zeigte die Formkurve nach oben, einzig das Erfolgserlebnis blieb aus - ehe am letzten Wochenende vor der Pause endlich der erste Dreier eingesackt wurde. 

Trainer Sebastian Möllers sieht seine Mission am Kanal noch nicht als beendet an. Er hat auch in der kommenden Saison das Sagen bei Eintracht Rodde. Foto: Lehmann

"Unsere Chancenverwertung ist einfach nicht gut. Der Gegner schießt dagegen dreimal aufs Tor und trifft dreimal", sagt Krümberg und nennt beispielhaft die Pleite gegen Westfalia Leer. Neuzugang Justin Wilde kam zwar von Spiel zu Spiel besser in Tritt, auf seinen ersten Treffer wartet der Offensivmann allerdings noch. Toptorschütze Patrick Heeke (vier Treffer) hat hingegen wieder geliefert, auch wenn ihm die Gegenspieler häufig auf den Füßen stehen. Neben ihm, Timo Aßmann und Schnapper Gerrit Lammers zählt auch Mirko Kalter zu den Dauerbrennern im Rodder Team. "Er ist wieder voll da, ein richtiger Leader", lobt Krümberg. Während Kalters Krankenakte nach langer Leidenszeit in den vergangenen Spielzeiten sauber ist, haben derzeit jedoch andere Probleme. Das MRT in Rodde läuft heiß, sechs oder sieben seiner (Mit-)Spieler mussten nach Krümbergs Schätzung bereits einen Spezialisten aufsuchen. "In dieser Häufigkeit habe ich das noch nie erlebt", sagt er.

Hochbetrieb im MRT

Weil etwa Christoph Lübke, Kapitän Thorsten Nißler, Markus Bernhardt, Enrico Bockhöfer oder Leon Kalter langfristig fehl(t)en, mussten Altgediente einspringen. Bei Matse Heeke und Krümberg, war das durchaus einkalkuliert, auch Andre Schräer ist noch fit. Dass aber auch schon selbsternannte Fußball-Rentner wie Vermillion, Philipp Heller oder Meik Edelbusch auf dem Spielberichtsbogen auftauchten, zeugt schon von einer gewissen personellen Not. Seine Chance genutzt hat derweil Jannik Lübke, der vierte und jüngste der Lübke-Brüder, der frisch der A-Jugend entsprungen ist. Auch Neuzugang Sven Sandmann hatte kaum Probleme, sich in seinem neuen Team zu akklimatisieren. Florian Lakemeyer hat als Nummer zwei zwar noch keine Partie bestritten, ihm attestieren die Verantwortlichen aber eine gute Entwicklung. 

Da ist also durchaus noch was rauszuholen. "Wir haben das Gefühl, dass unsere Aufgabe unvollendet und das Potenzial noch nicht voll ausgeschöpft ist", erklärt Vermillion, warum das Trainerteam schon jetzt für eine weitere Saison zugesagt hat. Ihre Aufgabe wird es auch sein, einen kleinen Umbruch mit der Mannschaft zu vollziehen: "Machen wir uns nichts vor, Spieler Heini Krümberg und Matse Heeke werden es nicht mehr ewig tun, dann müssen andere nachrücken." 

Kapitän Thorsten Nißler konnte der Mannschaft in dieser Saison verletzungsbedingt noch nicht helfen. Foto: Renger

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