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Kreisliga A

Durchstarter: Len Oberndörfer (r.) und Mats Thiemann haben sich in ihrem ersten Seniorenjahr direkt in die Ochtruper Stammelf gespielt. Fotos: Alexander Eckrodt
Jannik Holtmann (l.) und...

Nachhaltig, aber nicht nachlässig


von Christian Lehmann

(01.12.20) Der schwierigste Part war die Terminfindung. Es dauerte ein Weilchen, ehe Clemens Gude, Sportlicher Leiter des FSV Ochtrup, und die beiden Spielertrainer der ersten Mannschaft, Jannik Holtmann und Christopher Ransmann, die Gelegenheit zu einem persönlichen Austausch mit dem gebotenen Abstand nutzen konnten. Dann war man sich aber flott einig: Was in bisher acht Spielen so erfolgreich und vielversprechend begonnen hat, soll fortgeführt werden. Das Duo geht im Sommer 2021 in seine zweite Saison, das haben beide Parteien nun fix vereinbart.

"Es war eine Formalität. Wir sind rundum zufrieden mit der Arbeit von Jannik und Christopher", betont Gude. "Die Mannschaft ist nach wie vor ungeschlagen und liegt in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Wir haben gute Möglichkeiten, nach der Pause nochmal ganz oben anzugreifen." Was aus seiner Sicht jedoch vor allem für eine Weiterbeschäftigung der beiden Coaches mit Ochtruper Wurzeln sprach: "Was ich dem Trainerteam besonders hoch anrechne, ist die Tatsache, dass sie unser Konzept der Nachhaltigkeit voll mittragen", so Gude.

Vier Teenies schnuppern rein 

Holtmann und Ransmann setzten neben Routiniers wie Dominik Düker, Tim Niehues oder Patrick Laurenz auch vermehrt auf einige junge Füchse - und das nicht nur, um den Kader aufzufüllen. Len Oberndörfer und Mats Thiemann etwa kamen in ihrem ersten Seniorenjahr in allen Partien zum Einsatz, auch Henning Ruhkamp und Marius Weidel schnupperten als Noch-U19-Spieler bereits A-Liga-Luft. "Der Mut der Trainer, auf junge Spieler zu setzen, hat sich bezahlt gemacht", findet Gude. "Bei uns ist jeder bei Null gestartet. Die Jungs sind alle sehr wissbegierig und haben sich ihre Einsätze verdient", erklärt Ransmann. 

... Christopher Ransmann haben sich beim FSV Ochtrup bisher gute Noten verdient.

"Christopher und ich wissen, dass wir selbst noch sehr jung sind. Deswegen war es für uns nicht selbstverständlich, dass der Verein die Zusammenarbeit fortführen will", stellt Jannik Holtmann heraus. Dennoch hatten er und sein Kollege auf positive Signale seitens des Vereins gehofft und frühzeitig bei den Spielern des aktuellen Kaders abgeklopft, ob sie denn wohl Bock hätten auf ein weiteres Jahr Holtmann/Ransmann. "Das Feedback war sehr positiv. Ich kann mir gut vorstellen, dass alle an Bord bleiben", so Holtmann. Auch Co-Trainer Mathias Thomas hat seinen Verbleib beim FSV angekündigt.

Sandmann schon mit acht Saisontoren

Obwohl bisher noch keine Niederlage zu Buche steht, trauern die Ochtruper dem einen oder anderen verlorenen Punkt hinterher. Gegen den FC Nordwalde (1:1) wurde die laut Ransmann beste Saisonleistung nicht mit einem Sieg belohnt, bei den Remis gegen die Reserve des FCE Rheine (2:2), den Borghorster FC II (1:1) war ein Dreier ebenso greifbar wie am ersten Spieltag beim TuS Laer (1:1). Mit nur neun Gegentoren stellt der FSV die zweitbeste Defensive der Kreisliga A. Obwohl der einzige Neuzugang ohne Ochtruper Vergangenheit, Kai Sandmann, mit acht Saisontreffern voll im Soll liegt, könnte die Mannschaft vor des Gegners Tor noch zulegen. Dass es bisher "nur" zu 20 Hütten langte, machen sowohl Holtmann als auch Ransmann nicht an fehlender Kreativität, sondern mangelhafter Chancenverwertung fest. "Daran müssen wir arbeiten. Wir wissen, dass wir gegen die richtig guten Mannschaften in der A-Liga nur ein, zwei Chancen bekommst", so Ransmann.

Früher oder später wollen die Töpferstädter wieder in der Bezirksliga spielen, darauf arbeiten Trainer und Verein hin - ohne dabei die Geduld zu verlieren. "Es gibt viele Ochtruper, die in anderen Vereinen höherklassig unterwegs sind. Wir wollen auch ein attraktives Pflaster für diese Spieler sein", betont Ransmann. Er glaubt, dass bis zum Ende dieser außergewöhnlichen Saison nicht nur eines oder zwei Teams, sondern gleich ein ganzes Rudel Aufstiegs-Aspiranten ganz oben mitmischen werden. Holtmann schiebt allen Druck erstmal beiseite: "Wir schauen erstmal nur auf uns. Es macht echt Spaß, mit den Jungs zu arbeiten. Darauf freuen wir uns." Damit die Truppe im Januar oder Februar fit in die vermutlich kurze Vorbereitung startet, hat sie von ihren Coaches Hausaufgaben bekommen. Nachhaltig wollen sie weiterhin sein in Ochtrup. Nachlässig allerdings nicht.

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4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
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