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Kreisliga A Steinfurt

Thorsten Weis ist aktuell noch im Trainerteam von Lottes U19 tätig, in der kommenden Saison übernimmt er GWA Rheine I. Foto: privat (Klaus Bienemann)

Ein weit gereister Mann übernimmt GWA


von Fabian Renger

(28.12.20) Die Gerüchteküche brodelte. Wer wird Trainer-Nachfolger von Thorsten Schmidt der ersten Herren beim Fusionsverein GWA Rheine? Namen schwirrten im Raum. Über ein Monat ist schließlich vergangen, seitdem Schmidts Engagement beim SuS Neuenkirchen bekannt wurde. Wir löcherten Steve Ridder, den Sportlichen Leiter des Clubs, seitdem nicht nur einmal. Am Montagvormittag gab's die Erleuchtung. Thorsten Weis wird die Mannschaft in der Saison 2021/22 übernehmen. Dies teilte der Club zunächst in den sozialen Medien mit.

Wer mit dem Namen Thorsten Weis erstmal nichts anfangen kann, dem helfen wir gerne auf die Sprünge. Der 54-Jährige ist seit dem vorigen Sommer Co-Trainer der U19 der SF Lotte. Ein Mann mit Erfahrung. "Ich bin schon ein bisschen weit gereist", sagt er lachend. Dem kann man jetzt nichts entgegen setzen. Unter anderem war er Jugendtrainer bei Borussia Mönchengladbach, bei der SG Wattenscheid, bei RW Oberhausen, auch beim FC Eintracht Rheine trainierte er mal die C-Jugend. Am prägendsten war die Zeit beim VfL Osnabrück. Vor seinem Job in Lotte coachte er bei den Lila-Weißen sechs Jahre im Nachwuchs-Leistungszentrum. Unter anderem gehörte er zum Trainerteam der U19 in der Junioren-Bundesliga. "Für den Lernprozess ein Eldorado", sagt er. 

"Eine riesige Chance"

Weis, wohnhaft in Salzbergen und neben dem Rasen Verkaufsleiter, wollte aber nun unbedingt wieder in den Seniorenfußball zurück. Den Fusionsverein fand er sexy. "Das ist eine riesige Chance, da mitwirken zu können. Ich habe das Gefühl, dass man die Kreisebene verlassen möchte. Das geschnürte Paket im Verein ist gut", sagt der Übungsleiter. "Die Frage war relativ schnell beantwortet, ob das interessant ist." Zumal er einige Akteure des Kaders beim Tabellenzweiten aus seiner Zeit am Delsen kannte. Hannes Schäperklaus oder Simon Moß beispielsweise. "Das versüßt die Sache ungemein. Ich glaube, eine junge, hungrige Mannschaft antreffen zu können", so Weis.

Was sprach aus Vereinssicht für ihn? Warum hat es verhältnismäßig lange gedauert, bis der Übungsleiter gefunden wurde? Ridder betont, er habe sich bewusst Zeit lassen wollen. "Ich wollte einen frischen, neuen Impuls von außerhalb haben", sagt er. Dass Weis aus einem anderen Fußballkreis kommt, sei nicht von Nachteil. Dessen Vita im Jugendbereich, dessen klare Spielidee vom Fußball - viele ansprechende Faktoren für ihn. "Er ist einer, der perspektivisch und konzeptionell langfristig denkt. Das war wichtig", sagt der Sportliche Leiter. Zunächst ist die Zusammenarbeit auf ein Jahr ausgelegt. "Unser Ziel ist es aber, zwei Jahre plus zu machen", so Ridder.

"Manchmal viel zu kompliziert"

Kurz zur Spielidee. Ridder sagt:" Er möchte alles mit dem Ball machen. Thorsten ist ein Trainer, der den Spielern Lösungen an die Hand gibt." Weis bestätigt dies. Er sei auf kein System festgeschrieben, schließlich müsse das Personal ja passen. Er tendiert aber zum Ballbesitzfußball. Und vor allem: Einfach soll's sein. "Manchmal wird's viel zu kompliziert gemacht. Der einfache Aufbau ist vielversprechender", sagt er. 

20 Spieler plus x ist seine wunschgemäße Kadergröße. Bislang liegen Ridder aus dem jetzigen Cast 15 Ja-Worte vor. Neben Alian Berisha (Emsdetten 05) wird auch Hendrik Winnemöller den Club verlassen. Er geht zur Zweiten des SV Mesum (Bericht folgt). Ridder ist zudem auf derSuche nach einem neuen Co-Trainer. Guido Kohl, seit etlichen Jahren mit von der Partie, hört im Sommer auch auf. Dies sei eine rein sportliche Entscheidung, stellt Ridder klar. Wenn schon ein neuer Impuls gesetzt werden soll, dann richtig. Ob eine vereinsinterne Lösung präsentiert wird oder ein Spielertrainer von außerhalb, das müsse man noch sehen. An externen Neulingen ist der Club laut Ridder dran, da ist aber noch nichts spruchreif.

Mutisi bleibt der Reserve erhalten

Was gibt's sonst noch? In der B-Liga-Reserve (Platz 2, Kreisliga B1) hat auch in der nächsten Spielzeit Tahir Mutisi das Sagen. Ridder freut's: "Er ist sehr engagiert dabei und hat viele Ideen. Da haben wir wirklich einen guten Fang gemacht." Saim Kilicaslan, der Mutisi unterstützt hatte, wird den Co-Trainer-Posten allerdings räumen. Ob er als Spieler bleibt, ist noch ungewiss. Die Dritte (Kreisliga C1) wird weiterhin von Stephan Knoop und Deniz Ata gecoacht, in der Vierten (Kreisliga C2, Trainer Arthur Papenheim) steht eine Entscheidung noch aus.

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5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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