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Kreisliga A Steinfurt

St. Arnolds Abteilungsleiter Willi Hyneck (l.) einigte sich mit Hasan Ürkmez am Mittwochabend auf eine zumindest zweijährige Zusammenarbeit. Foto: TuS St. Arnold

Wenn aus einem Prozent hundert werden


von Christian Lehmann

(10.12.20) Loyal, verlässlich, fleißig - das sind nicht die schlechtesten Attribute für einen Co-Trainer. In dieser Rolle gefiel sich Hasan Ürkmez (55) seit nunmehr 13 Jahren. Beim SuS Neuenkirchen arbeitete er an der Seite von Franz-Josef Reckels, Stefan Grädler und Stefan Henning, in den vergangenen Jahren entwickelte sich dann eine harmonische Symbiose mit Tobias Wehmschulte, mit dem er auch gemeinsam den Wechsel zum Oberligisten FC Eintracht Rheine wagte. Nun ist es Zeit für etwas Neues. Willi Hyneck, Abteilungsleiter des TuS St. Arnold, verkündete am Donnerstagmorgen, dass Ürkmez zur neuen Saison die Nachfolge von Georg Fettich beim A-Ligisten antreten wird. Für Ürkmez ist es eine Rückkehr zu den Wurzeln.

"Wir haben gestern Abend ein letztes Gespräch geführt, Hasan hat für zwei Jahre zugesagt", freut sich Hyneck. Er selbst spielte vor über 30 Jahren gemeinsam mit dem künftigen Trainer in der ersten Mannschaft des TuS, ehe dieser seine international erfolgreiche Karate-Karriere vorantrieb. Auch mit Ürkmez' Bruder Cengiz ist Hyneck gut befreundet, er spielt noch bei den Alten Herren im Verein. Sohn Seref ist Kapitän der ersten Mannschaft. Ihn hatte Hyneck bereits kurz nach der Bekanntgabe von Fettichs Rückzug kontaktiert, um die Chancen dafür auszuloten, dass der Papa dessen Nachfolger wird. Die Antwort damals: "1 zu 99". Hyneck: "Ich habe mir gedacht, das ist besser als 0 zu 100..." Es war jedenfalls nicht die schlechteste Idee, trotzdem dran zu bleiben und die Gespräche aufzunehmen. Dabei wurde mit offenen Karten gespielt, FCE-Sportleiter Sebastian Kockmann war stets im Bilde. Mit seiner ehrlichen, direkten Art hat sich Ürkmez in St. Arnold auch vorher schon beliebt gemacht. "Seine fachlichen Kenntnisse sprechen sowieso für sich", findet Hyneck. Als Urlaubsvertretung für Georg Fettich hat der neue Trainer sogar schon aushilfsweise einige Einheiten im Sepp Herberger-Stadion geleitet. 

Mit offenen Karten gespielt

Es ist nicht der erste Cheftrainer-Posten für Ürkmez. Beim SuS Neuenkirchen coachte er die B- und A-Jugend hauptverantwortlich, als (Spieler-)Trainer betreute er zudem Türk und Portu Rheine. "Natürlich habe ich in den vergangenen Jahren häufiger Anfragen gehabt, aber entweder hatte ich keinen Bezug zum Verein oder es hat anderweitig nicht gepasst", erklärt der 55-Jährige die Hintergründe seiner Entscheidung, die keine gegen Eintracht Rheine sei. "Ich war immer glücklich und sehr zufrieden, auch das Verhältnis zu den Verantwortlichen und Spielern beim FCE ist super. Wenn es ein anderer Verein gewesen wäre, dann hätte ich nein gesagt. Es waren aber in St. Arnold super Gespräche, ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass die mich unbedingt wollen." Sein langjähriger Wegbegleiter Wehmschulte sei "traurig, aber kein bisschen böse" gewesen. Wie und ob es für ihn beim FC Eintracht Rheine weitergeht, soll sich zeitnah entscheiden.

Ürkmez würde den TuS auch im Abstiegsfall übernehmen. Seine aktuell abstiegsbedrohte Mannschaft möchte er derweil unbedingt als Oberligist verlassen. "Wir werden alles versuchen, um da unten wieder rauszukommen", sagt er. Hyneck hofft auf dasselbe für den A-Liga-15. St. Arnold und macht sich parallel auf die Suche nach Verstärkungen "Wir wollen uns noch auf ein, zwei Positionen verstärken. Vielleicht zieht der Name Hasan Ürkmez ja den einen oder anderen interessanten Spieler an."

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