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Kreisliga A

Christopher Ransmann (l.) und sein Trainerkollege Jannik Holtmann (nicht im Bild) bekommen künftig sonntags Unterstützung am Seitenrand. Foto: Renger

Aus Ochtrups Trainerduo wird jetzt ein Trio


Von Fabian Renger

(12.11.21) Drei Punkte und kein Sieg aus den vergangenen sechs Partien. Platz 14 und überhaupt erst zwei Dreier nach elf Spielen. Man kann es nicht anders sagen: Der FSV Ochtrup steht aktuell nicht dort, wo er stehen will. "Die Ambitionen decken sich nicht mit dem, was die Tabelle hergibt", bestätigt Clemens Gude diesen Eindruck. Er ist Sportlicher Leiter des FSV, der vor der Saison von vielen als Aufstiegsfavorit gehandelt wurde. Zudem ist Gude Trainer der FSV-A-Jugend und neuerdings auch Teil des Trainerteams der Ersten. Ab sofort wird er die Spielertrainer Christopher Ransmann und Jannik Holtmann in ihrer Arbeit als dritter Coach unterstützen.

Hintergrund: Während Ransmann und Holtmann sonntags auf dem Platz agieren, soll Gude vom Spielfeldrand seinen Input und seine etwa 40-jährige Trainererfahrung mit einfließen lassen. Die Sichtweise von der Bank, Kommandos von dort, das hätte der Mannschaft bisher wohl gefehlt - so jedenfalls die erste Analyse des Vorstands der sportlichen Talfahrt.

"Wir arbeiten nachhaltig"

Freilich: Wenn der Sportliche Leiter künftig auch zum Trainerteam gehört, dann könnten böse Zungen von mangelndem Vertrauen ins Trainerduo oder einer kleinen Entmachtung sprechen. Das wirkt jedenfalls auf Außenstehende so. Doch das sei keineswegs der Fall, wie Gude ausdrücklich betont: "Bei uns in Ochtrup arbeiten wir nachhaltig. Insofern geht die Welt nicht unter, weil's nicht funktioniert."

Was wiederum bedeutet, dass der Club nicht bei der ersten Krise die Trainer achtkantig rausschmeißen will. So entstand die Idee des Trios. "Wir wollen uns nicht nachsagen lassen, dass wir nicht alles versucht haben. Das haben sich auch die beiden Jungs verdient", sagt Gude. "Die Mannschaft steht hinter den Trainern! Was das Training und Ähnliches angeht, ist das Feedback super." Gude selbst wird hauptsächlich sonntags seinen Hauptpart bekleiden. Unter der Woche werde er zwar - wenn es die Zeit erlaubt - auch beim Training vorbei schauen, aber: Er ist ja noch Funktionär, er ist A-Jugend-Trainer. Und: "Ich will mir beim Sportwerk nicht noch ein Bett aufstellen", flachst Gude. Die grundlegenden Dinge wie Trainingsplanung und taktische Frage bleiben in den Händen des Spielertrainer-Duos, Gude steht ihnen ab sofort nur noch enger mit seiner Expertise zur Seite.

"Ich hoffe, dass es Früchte trägt"

Doch wie finden die Coaches das überhaupt? "Ich hoffe, dass es Früchte trägt", sagt Ransmann. "Stand jetzt, ist eigentlich nicht viel anders für uns. Wie sich das entwickelt, kann ich nicht sagen. Ich bin aber fest der Meinung, dass wir da rauskommen. Dass Clemens einen neuen Input bringt, ist vielleicht auch nicht schlecht." Alibis für die derzeitige Lage wolle er zwar auch nicht suchen, betont Ransmann, sagt aber zugleich: "Natürlich hast du viele gute Spieler. Aber du hast verschiedene Umstände gehabt. Wenn du nach elf Spieltagen beispielsweise sechs Torhüter inklusive eines Feldspielers im Tor hattest, weil kein Torwart da war...das sagt vieles aus. Ich hoffe, dass die Personaldecke größer wird und würde mich freuen, wenn die 18, 19 Mann vom Saisonstart kontinuierlich trainieren würden und nicht fünf Leute davon ständig verletzt wären."

Am Sonntagmittag, wenn um 12.15 Uhr das Spiel beim Borghorster FC II angepfiffen wird, geht's jedenfalls los in der erweiterten Konstellation. "Im Moment ist es so, dass der Ball bei uns an den Innenpfosten springt und von dort wieder raus...", weiß Gude, dass es manchmal auch eine Sache von Glück und Pech ist. Gerade beim derzeitigen Tabellenstand. "Das Blatt wird sich wenden", ist er sich sicher. Im besten Fall natürlich ab sofort. Und dann mit ihm. 

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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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