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Kreisliga A

Christopher Ransmann (l.) kann bei der aktuellen sportlichen Situation die Entscheidung des Vereins verstehen. Fotos: Lehmann

Das Maximum verpasst


Von Malte Greshake

(04.01.22) Der FSV Ochtrup befindet sich dieser Tage ziemlich in Bewegung. Bereits Ende Dezember verkündete der Verein, dass Clemens Gude, der ja auch zum Ende der Hinrunde ins Trainerteam der strauchelnden Ersten eingestiegen war, zum neuen Jahr nicht mehr den Posten des Sportlichen Leiters besetzen würde. In einige Punkten, vor allem die sportliche Zukunft betreffend, kämen Gude und die Vereinsspitze nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner, berichteten da die Westfälische Nachrichten.

Die neue Sportliche Leitung wurde daraufhin mit Martin Duesmann und Jan Kappelhoff besetzt, die bis dahin schon andere Aufgaben in der Seniorenkoordination des Vereins übernommen hatten. Durch Gudes Abschied reduzierte sich zudem das Trainerteam der ersten Mannschaft wieder auf die Spielertrainer Jannik Holtmann und Christopher Ransmann. Nun erklärte Duesmann allerdings im neuen Jahr, dass der Verein für die kommende Saison nicht mehr mit den beiden Coaches des A-Liga-Teams plane. 

"Vielleicht ist die Bürde auch zu groß gewesen"

"Der Grund für unsere Entscheidung ist in der Tabelle abzulesen", erläuterte Duesmann bei den Kollegen der WN. "Das Modell mit zwei Spielertrainern hat sich rückblickend als nicht erfolgversprechend erwiesen. Da fehlte einfach jemand am Rand. Vielleicht ist die Bürde auch zu groß gewesen, denn für Christopher und Jannik war das Trainergeschäft ja auch relatives Neuland." Nach der Corona-Pause sei es nicht gelungen, das Maximale aus der Mannschaft herauszuholen. Mit 23 Punkten steht der FSV derzeit auf Platz neun. Zu wenig für die Ambitionen des Vereins.

Dabei hatte die Zeit nach dem Amtsantritt des Trainerteams in der Saison 2020/21 noch so vielversprechend begonnen. In den acht Spielen vor dem Saisonabbruch blieb der FSV ungeschlagen und landete auf dem vierten Tabellenplatz. Nach der langen Pause kamen die Ochtruper in dieser Spielerzeit aber noch gar nicht ins Rollen. Erst kurz vor der Winterpause stabilisierte sich das eigene Spiel allmählich - aus sechs Spielen sprangen immerhin 13 Zähler heraus.

"Bei der aktuellen sportlichen Situation kann man die Entscheidung des Vereins natürlich verstehen", kommentierte Ransmann indes. "Martin hat es schon richtig formuliert: Wir haben es nach der langen Corona-Pause einfach nicht geschafft, das Maximale herauszuholen. Ich hatte für mich aber sowieso schon entschieden, nach dieser Saison nicht mehr weiterzumachen." Zu zeitintensiv sei die Arbeit als Trainer geworden. Für Ransmann sollen nach dem Sommer erst einmal private und berufliche Dinge im Vordergrund stehen. Trotzdem betont er, dass die Trennung einvernehmlich und ohne böses Blut über die Bühne gehen wird. 

Jannik Holtmann lässt sich seine sportliche Zukunft noch offen.

Ein gutes Fundament

Angesprochen auf die Gründe für die schwierige Hinserie, verweist der Coach besonders auf das Verletzungspech seiner Mannschaft. "Teilweise hatten wir nur zehn Leute beim Training", gibt Ransmann zu bedenken. In den Wochen vor der Winterpause habe sich die Personalsituation dann aber allmählich entspannt. "Und in unserer Zeit ist auch nicht alles schlecht gelaufen", sagt der Coach. "Wir haben viele junge Spieler, die sich richtig gut entwickelt haben. Der neue Trainer wird auf jeden Fall ein gutes Fundament vorfinden."

Auch Holtmann akzeptiert die Entscheidung des Vereins. "Trotzdem war es als Spielertrainer eine spannende Herausforderung, auch wenn es natürlich besser gewesen wäre, wenn wir anders da ständen", erklärt der 28-Jährige. "Aber so ist der Fußball. Wir hatten unseren spielerischen roten Faden und wir wussten, dass es dauern könnte, bis das einigermaßen klappt. Aber wir sind das Risiko eingegangen und so ist es nun." 

Was Ransmann und Holtmann nach ihrer Zeit in Ochtrup in sportlicher Hinsicht vorhaben, halten sich beide bis auf Weiteres offen. "Erst einmal freue ich mich auf das gemeinsame letzte halbe Jahr mit der Mannschaft", blickt Ransmann zuversichtlich auf die kommende Rückrunde, spricht aber von einige interessanten Anfragen. Holtmann blickt ebenfalls mehrere Alternativen entgegen, will sich aber noch nicht festlegen: "Es gibt die Möglichkeit als Spielertrainer weiterzumachen, oder eben nur als Spieler. Aber das wird man sehen."

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