Kreisliga A
Fettich tritt in Sloots Fußstapfen
Von Fabian Renger
(10.12.21) "Wir hatten immer heiße Duelle." An die Auseinandersetzungen mit den SF Gellendorf erinnert sich Georg Fettich ganz gerne zurück. Bald gehört er selbst zu ihnen. Der 49-Jährige übernimmt im Sommer den Trainerposten am Goldhügel. Er folgt damit auf Stephan Sloot, der aus zeitlichen Gründen vom Amt des Cheftrainers in das des Teammanagers wechselt.
Schon ein paar Jahre länger kennt SFG-Sportleiter Markus Hermann seinen baldigen Cheftrainer. Man lief sich häufiger mal über den Weg, selbst als Spieler kreuzten sich die Wege der beiden Männer. Man schätzt sich. Schnell kam Hermann daher auf Fettich, als Sloot seinen Entschluss kundtat. "Er ist einfach einer, der zu den Sportfreunden passt. Nicht abgehoben, sondern bodenständig - und auch fußballerisch bringt er das mit, was wir uns wünschen", freut sich Hermann, der gemeinsam mit dem 1. Kassierer Uwe Hackmann und Sloot die Gespräche mit potenziellen Kandidaten geführt hat.
"Ab und zu gerne auch mit offenem Visier"
Fettich verspricht den Gellendorfer Zuschauern offensiven Fußball. Das habe er mit St. Arnold auch schon so praktiziert. "Ab und zu gerne auch mit offenem Visier. Aber das kommt natürlich immer auf den Gegner an", sagt der Coach. Zum Ende der vergangenen Saison hatte er den den TuS St. Arnold nach sechs Jahren im Traineramt verlassen. Zweimal war er mit dem TuS von der B- in die A-Liga aufgestiegen. Vorher coachte Fettich u.a. die Reserve von Germania Hauenhorst. Auch Co-Trainer des SV Mesum war Fettich bereits.
Die Aufgabe in Gellendorf geht der Übungsleiter mit Respekt an. "Ich werde mit Sicherheit in große Fußstapfen treten, aber das traue ich mir definitiv zu", schickt er ein Lob gen Sloot, der mit den SFG aktuell auf dem vierten Tabellenplatz steht. "Es ist ein Verein und eine Mannschaft mit Perspektive - mit erfahrenen Spielern, mit jungen Spielern. Alles, was mein Herz begehrt, ist dabei."
"Die A-Liga ist nicht zu unterschätzen"
Auch im nächsten Jahr peilen die SFG (mindestens) die Spitzengruppe der Liga an, wenn mehr dabei heraus springt, wäre wohl auch niemand böse drum. Doch Fettich mahnt: "Die A-Liga ist nicht zu unterschätzen. Gerade die Top fünf oder acht können sich gegenseitig immer wehtun."
Bleibt die Frage, was aus dem restlichen Mannschaftsverantwortlichen wird. Co-Trainer Jorge Macedo, Torwarttrainer Holger Schäperklaus und Betreuer Stephan Fleege wären da zu nennen. "Wir versuchen, den Trainerstab zusammen zu halten", erklärt Hermann. Auch die Gespräche mit dem Kader werden nun peu á peu vonstatten gehen. Und wer weiß, vielleicht liefert Fettich dann ab 2022/23 ja selbst so manch heißes Duell mit den SFG ab...