Hillebrand zieht's in Rodde durch

Von Christian Lehmann

(21.12.21) Eigentlich sollte Horst Hillebrand nach der Trennung von Trainer Sebastian Möllers bei Eintracht Rodde nur bis zur Winterpause einspringen. Nach drei Spielen, vier Punkten und einem durchaus erkennbaren Aufwärtstrend haben sich Verein und Trainer nun darauf verständigt, das Ding bis zum Saisonende gemeinsam durchzuziehen. Am Freitag wurde die Mannschaft informiert, nun bestätigte auch Roddes Sportlicher Leiter Hendrik Krümberg, dass der erfahrene Übungsleiter bis auf Weiteres der Chef bleibt.

"Horst hat Spaß, die Mannschaft hat Spaß mit ihm - also war das die logische Schlussfolgerung. Er schlägt ein mit den Tugenden, die er vorgibt, Wir spielen einfachen Fußball, die Leistung auf dem Platz stimmt", sagt Krümberg. Dass Hillebrand sogar über die laufende Saison hinaus bleibt, sei - unabhängig davon, ob die Mannschaft den Klassenerhalt am Ende schafft oder nicht - weder sicher noch ausgeschlossen. "Wir machen uns da überhaupt keinen Stress und warten ab, was passiert", so Krümberg. 

Co-Trainer wird gesucht

Eine Baustelle für die Rückserie hat der Verein erfolgreich geschlossen, eine weitere tut sich jedoch auf der Position des Co-Trainers auf: Klemens Vermillion steht in der Rückrunde aus privaten Gründen nur noch als Torwarttrainer zur Verfügung, er kann den Aufwand in der bisherigen Form nicht mehr stemmen. "Das war aber schon im Vorfeld eigentlich klar", betont Krümberg, der sich derzeit auf dem Markt umsieht und sich auch über Initiativbewerbungen freuen würde. Parallel schaut der Klub auch nach möglichen Winter-Neuzugängen. Zwar kehren zur Rückrunde die Langzeitverletzten Christoph und Alex Lübke sowie Enrico Bockhöfer zurück. "Die Kaderbreite ist damit wieder ganz okay, aber wir könnten schon noch ein paar Verstärkungen gebrauchen", so Krümberg.

Mit acht Punkten aus 16 Spielen stehen die Kanalkicker zwar noch immer auf dem letzten Tabellenplatz, der Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen ist allerdings hergestellt. Auch Coach Hillebrand ist zuversichtlich, dass in der Rückrunde für ihn und sein Team was geht. "Wir haben richtig gut gearbeitet. In der Vorbereitung müssen wir das vertiefen, was wir schon können und das verbessern, was wir nicht können", sagte er nach dem torlosen Remis gegen den Skiclub Rheine am vergangenen Wochenende.