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Kreisliga A

Philipp Holtmann (l.) sowie Kai Fischer (r.) werden im Sommer Trainer von Langenhorsts erster Mannschaft. Foto: Fussball.de/Privat

Die C-Liga-Bomber übernehmen Langenhorsts Erste


Von Fabian Renger

(28.01.22) Die Kreisliga C1 Steinfurt kann aufatmen. Die Dritte der SpVgg Langenhorst-Welbergen verliert nämlich im Sommer ihre wohl beiden fähigsten Angreifer. Kai Fischer (20 Saisontore für die Dritte) und Philipp Holtmann (Acht Saisontore für die Dritte) haben ab Sommer etwas Besseres vor. Beide starten dann als Trainer der Ersten in Langenhorst durch. Sie werden Nachfolger der scheidenden Jens Wietheger und Thomas Fraundörfer. Der Abschied Wiethegers war schon länger klar, Fraundörfers Abgang ist nun ebenfalls besiegelt. Am Freitag informierte Langenhorsts Fußballseniorenobmann Bernd Fehlker uns und die Mannschaft.

Doch kümmern wir uns mal zuallererst um die beiden baldigen Chefs an der Seitenlinie. Fischer (42 Jahre) sowie Philipp Holtmann (31) bilden eine interne Lösung, die bei näherem Hinsehen absolut Sinn ergibt.

Philipp Holtmann kennt schon Dreiviertel

"Ich habe schon etwa 75 Prozent der Spieler der Ersten trainiert", berichtet etwa Holtmann. Als seine eigene Laufbahn als Spieler aufgrund zweier Kreuzbandrisse ins Stocken geriet, switchte er auf den Trainerjob um. Erst war er Co-Trainer und inzwischen seit einigen Jahren Chefcoach der Langenhorster A-Jugend. Irgendwann fing er langsam wieder in der Dritten an, zu kicken. Doch seit kurzer Zeit war der Entschluss in ihm gereift: Ab dem Sommer soll es etwas weniger Vechtestadion für ihn sein. Sechsmal (!) pro Woche sei er derzeit am Sportplatz. Training und Spiel mit der A-Jugend, Training und Spiel mit der Dritten. Uff. "Montags ist fußballfrei", witzelt Holtmann, für den die Anfrage von Fehlker passend kam. "Ich hatte sowieso schon mit dem Gedanken gespielt, in den  Seniorenfußball reinzuschnuppern."

Fischer und er agieren auf der selben Ebene, gleichberechtigt also. Wenn man einen der beiden als Haupttrainer bezeichnen müsste, wäre es tendenziell eher Fischer. Der bringt nämlich bereits Trainererfahrung im Seniorenbereich mit. Bei GW Hausdülmen und beim VfL Billerbeck war er einst als Spielertrainer bis hoch zur Bezirksliga tätig. Zehn Jahre ist das nun schon her. Danach rückte die Familie in den Fokus für den Vertriebler, er arbeitete maximal noch im Jugendbereich. "Jetzt habe ich wieder die nötige Zeit - Lust hatte ich immer. Es ist jetzt der perfekte Zeitpunkt für mich", erklärt Fischer. Neuland ist der Posten für ihn also nicht. Fit ist er sowieso noch.

Aktuell engagiert sich Fischer als B-Jugend-Trainer in Langenhorst, er geht für die Dritte auf Torejagd und flemmt zudem in den Alten Herren. Noch so ein Fußball-Wahnsinniger. "Ich denke, dass es eine gute Geschichte sein wird", freut sich Fischer schon.

Fischers "junggebliebene Art" imponiert

Es ist also eine gesunde Mischung aus Trainererfahrung und Spielerkenntnis, die Fehlker da zusammenbringt. Bei Fischer macht er sich selbst derzeit ein Bild. Fehlker gehört nämlich auch zum B-Jugend-Trainerteam. "Da habe ich seine Arbeit als Trainer gesehen, wie er mit den 15-, 16-Jährigen umgeht, wie er gewisse Sachen einführt, allgemein den Umgang. Da habe ich gesagt: Das passt ganz gut zur Ersten", war für Fehlker Fischers "junggebliebene Art" ein entscheidendes Kriterium. Schließlich ist der Kader der Ersten geschätzt etwa bloß 21 oder 22 Jahre jung im Durchschnitt. "Das ist ein gutes Duo! Potenzial ist drin in der Truppe, die Jungs sind noch keine Diamanten, da kann man noch schleifen", sagt Fehlker.

Dass Fraundörfer, dessen Arbeit er ausdrücklich geschätzt hat, aufhört, bedauert der Obmann. Doch das Trainergespann entschied sich selbst für einen kompletten Neustart. Holtmanns Bruder Alexander gehört zudem ebenfalls zum Trainerstab als Unterstützter vom Dienst. Die Zusage von Philipp Holtmann und Fischer gilt ligaunabhängig. Auch theoretisch im Abstiegsfall.

"Die nötigen Punkte werden geholt, der Biss in der Truppe ist da. Da drücken wir natürlich 87 Daumen, dass die Mannschaft das umsetzt, was sie eigentlich leisten kann", ist Fischer da guter Dinge. Langenhorst ist derzeit Viertletzter mit nur elf Zählern aus 15 Partien. 

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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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