TuS Laer schlägt in der Schlage zu

Von Christian Lehmann

(19.01.22) Nach der Verlängerung von Trainer Ron Konermann hat beim TuS Laer 08 mit einer Ausnahme auch der komplette Kader für die kommende Saison zugesagt. Einzig Torjäger Marcel Exner wird den A-Liga-Tabellenführer verlassen und im Sommer als spielender Co-Trainer zum TuS Germania Horstmar wechseln (wir berichteten). Einen Neuzugang haben die Nullachter nun von münsterschen A-Ligavertreter Blau-Gelb Gimbte an Land gezogen: Felix Hehemann kommt.

Der 24-jährige Defensivspieler ist der jüngere Bruder von Max Hehemann (früher u.a. SC Greven 09, SC Münster 08) und in der Schlage Vize-Kapitän. Der gebürtige Grevener, der nun in Münster lebt, ist ein Kegelbruder von Ron Konermanns Bruder Leon, der in der ersten Mannschaft beim TuS kickt. "Falls wir den Aufstieg realisieren können, möchten wir gerne jede Position doppelt besetzen. Felix passt von seiner Art und seinen fußballerischen Fähigkeiten super bei uns rein. Außerdem hatten wir bisher keinen Innenverteidiger im Kader, der Linksfuß ist", erklärt Ron Konermann die Hintergründe der Neuverpflichtung.

Kader steht schon fast

Ein weiterer Neuzugang soll in den kommenden Tagen präsentiert werden, darüber hinaus werden einige talentierte A-Jugendliche die Chance erhalten, sich in der Ersten zu beweisen. Das er in Marcel Exner eine zentrale Säule des Laerer Spiels zur neuen Saison verliert, bedauert Konermann. "Ich war von der ersten Anfrage bis zum Wechsel voll involviert. Menschlich kann ich seine Entscheidung verstehen, schließlich sollen Freundschaften im Amateurfußball nicht auf der Strecke bleiben. Sportlich sehe ich das etwas anders, aber darüber haben wir gesprochen. Das ist für uns kein Weltuntergang."

Ein paar Tage später als das Gros der Konkurrenz ist der TuS in die Vorbereitung auf die Restserie eingestiegen. Dafür scheint die Form schon recht ordentlich zu sein. Im ersten Test gegen SuS Neuenkirchen II gab es einen 4:2-Sieg, bei dem Konermann über 70 Minuten eine starke Leistung der Seinen sah. "Von der Laufbereitschaft, der spielerischen Komponente und der Arbeit gegen den Ball war das schon in Ordnung."