Gellendorf setzt Mega-Lauf fort

von Tom Veltrup

(15.11.21) Die Sportfreunde Gellendorf stellen die Mannschaft der Stunde! 16 Punkte aus den vergangenen sechs Spielen dokumentieren den Super-Lauf der Jungs vom Goldhügel. Auch Nachbar Grün-Weiß Amisia Rheine sah nicht viel Land gegen Stephan Sloots Elf. Einen 2:0 (1:0)-Auswärtssieg erbeuteten dessen Jungs beim Rheiner Stadtrivalen. Wenn es nach Sloot geht, waren die Grün-Weißen mit dem Ergebnis aber noch sehr gut bedient, alleine wenn man die Anzahl der Tormöglichkeiten betrachtet.

Dabei starteten die Gastgeber laut ihrem Coach Thorsten Weis vielversprechend in die Partie: "Die ersten 20 bis 25 Minuten hatten wir das Spiel im Griff, haben vieles richtig gemacht. Danach haben wir völlig den Faden verloren, haben die Gellendorfer durch katastrophale individuelle Fehler eingeladen. Aus zwei Chancen machen die dann zwei Tore." Unterschiedlicher könnten die Meinungen der beiden Coaches wohl nicht sein, denn Sloot hatte schon vor dem ersten Tor seiner Mannschaft einen Ball drin gesehen. Nach einem Standard herrschte Getümmel im GWA-Strafraum, Yves-Pascal Arlt kam wenige Meter vor dem Tor zum Abschluss, doch Nick Seleznev kratzte den Ball irgendwie noch von der Linie.

Wewel legt Traum-Solo hin

Wieder war es eine Standardsituation, die dann für den Gellendorfer Führungstreffer sorgte. Nach einer Ecke von Ralf Stöber durfte Nils Holthaus den Ball rund sieben Meter vor dem Tor sogar noch annehmen und in Ruhe abschließen (31.). Rund zehn Minuten später hätte es dann nochmal klingeln können, doch Holthaus setze seinen Kopfball knapp über den Querbalken. Nach dem Seitenwechsel folgte dann der Auftritt von Lukas Wewel: Die halbe GWA-Defensive tanzte er mit seinem Slalom-Sololauf aus und behielt im Anschluss noch die Übersicht, Ivo Rios Viera zu bedienen. Der nahm die Flanke direkt ab und schnibbelte die Kugel gegen die Laufrichtung von Nico Lauenstein in den rechten Giebel (0:2/64.). 

Im Anschluss hatte der eingewechselte Top-Scorer der Sportfreunde, Cedrik Barbosa, noch zwei Möglichkeiten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Er scheiterte aber am gut reagierenden Lauenstein. Sloot war mit dem Auftritt seiner Mannschaft rundum zufrieden: "Zu den individuellen Fehlern haben wir sie mit unserem guten Pressing gezwungen. Außerdem musst du diese Fehler dann erstmal so eiskalt ausnutzen, was mich ziemlich stolz macht."