Dauwe ist verzückt und verlängert

von Christian Lehmann

(06.12.21) So langsam wissen sie bei Matellia Metelen gar nicht mehr so recht, wie es sich anfühlt, ein Spiel zu verlieren. Die älteren unter uns werden sich erinnern, am 10. Oktober kassierte die Mannschaft von Trainer Thomas Dauwe zuletzt eine Niederlage. Sieben ungeschlagene Spiele später hüpft die Matellia auf Rang fünf - nach einem überzeugenden 4:0 (2:0)-Erfolg über Westfalia Leer. Donnerlottchen!

"Wir sind ziemlich gallig gewesen und haben sie in der ersten Halbzeit komplett beherrscht. Leider hat sich der Chancentod als zwölfter Mann mit auf das Feld geschlichen", sagte Dauwe. In der Tat hätten die Hausherren den Sack in einem einseitigen Spiel schon viel früher zumachen können. "Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir zur Pause mit 0:4 oder 0:5 hinten gelegen hätten", meinte auch Leers Coach Thomas Oversch - trotz leichter Leistungssteigerung seines Teams im zweiten Durchgang. "Das war überhaupt nicht gut - und eine Ausnahme, hoffe ich. Wenn wir noch mehrere solcher Spiele abliefern, müssen wir aufpassen, dass wir nicht unten reinrutschen. 

Sonderlob für Kottig

Nachdem in Durchgang eins lediglich Max Prantler (1:0/20.) und Justus Kottig (2:0/45.+1) getroffen hatten, legten der starke Kottig (3:0/63.) und Joker Bernd Weßeling (4:0/82.) gegen nun weiter aufgerückte Gäste nach. Besonders Kottig verdiente sich ein Sonderlob seines Coaches: "Der Junge hat gebrannt wie eine Fackel", meinte Dauwe.

Weil ihm nicht nur das Spiel, sondern auch die Entwicklung bei seiner Mannschaft extrem gut gefallen hatte, sagte er nun zu, die Matellia auch in der Saison 2022/23 zu coachen. "Wegen der Mannschaft gab es nicht eine Sekunde einen Grund zu zögern."

Matellia Metelen - Westfalia Leer     4:0 (2:0)
1:0 Prantler (20.), 2:0 Kottig (45.+1),
3:0 Kottig (63.), 4:0 Weßeling (82.)