Brüggemanns goldenes Händchen

von Tom Veltrup

(05.12.21) Chefcoach Ron Konermann erkrankt? Kein Problem! Seine Vertretung in Person von Christoph Brüggemann wusste die Kicker des TuS Laer beim 2:0 (0:0)-Sieg ebenso gut zu führen und ebnete mit zwei Wechseln zur Pause den Weg zum zwölften Dreier der Saison. Die Nullachter bleiben damit das Maß aller Dinge in der Kreisliga A Steinfurt. 

"In der ersten Hälfte standen wir zwar hinten sehr sicher, aber haben zu wenig Druck nach vorne entwickelt", erkannte der Konermann-Ersatz, dass es Veränderungen benötigte. "Im Endeffekt war es also mit Sicherheit ein verdienter Sieg, auch wenn Rheine noch Chancen auf den Anschlusstreffer hatte."

Die erste Chance des Spiels gehörte ebenso den Gästen: Hmayun Nazari tauchte frei vor Alexander Thüning auf, doch der TuS-Schlussmann war zur Stelle (3.). Der Spitzenreiter setzte wenig später seine ersten Akzente, als Jan Schwier Nico Lauensteins Torwart-Künste herausforderte (9.). Das war es jedoch auch für Durchgang Nummer eins an gefährlichen Torraumszenen. 

Doppelwechsel bringt Fahrt ins Spiel

Brüggemann und Laers Co-Trainer Kai Bröker brachten daraufhin Leon Konermann und Lukas Eissing in die Partie, stellten den als rechten Außenverteidiger gestarteten Paul Wesener-Roth in die Sturmspitze – und das lohnte sich sofort. Nachdem Wesener-Roth kurz zuvor noch an Lauenstein gescheitert war, machte er es als Vorlagengeber besser und bediente Konermann, dessen abgefälschter Schuss den Weg ins Tor fand (52.). Der Spitzenreiter zeigte in dieser Phase, warum sie dort oben stehen und spielten die Rheinenser regelrecht an die Wand. Nach einer Ecke von Konermann zwang erst Hannes Medding per Kopf, danach Steffen Köhler per Nachschuss Lauenstein zu zwei Glanztaten (55.). Kurz danach setzte Köhler noch einen Handelfmeter über den Querbalken (56.).

Davon ließen sich die Schwarz-Gelben jedoch nicht aus der Ruhe bringen: Felix Eißing brachte eine bärenstarke Flanke aus dem Halbfeld in den Sechzehner, Wesener-Roth wollte die Kugel eigentlich noch runterpflücken, doch seine Annahme versprang ihm direkt ins Tor herein – umso besser (62.). Die größte Chance aufseiten der Rheinenser hatte Verteidiger Jan Niestegge, der nach einem langen Einwurf von Kevin Beermann die Pille aus rund drei Metern übers Tor setzte (89.). „Im ersten Durchgang haben wir sehr wenig zugelassen. Nach dem Seitenwechsel zollten wir dann jedoch Tribut, auch unseren personellen Problemen geschuldet“, erklärte GWA-Trainer Thorsten Weis. „Unser erster Wechsel war der eigentliche Co-Trainer, acht Leute fehlten uns insgesamt. Das soll aber keine Ausrede sein.“