Unerwartet deutlich

von Malte Greshake

(13.02.2022) Huch. Das war dann in dieser Deutlichkeit dann aber nicht zu erwarten. Im Kellerduell gegen Eintracht Rodde erreichten die Spieler der SpVgg Langenhorst-Welbergen am gestrigen Samstagnachmittag in keiner Phase des Spiels ihre Normalform und mussten sich am Ende mit einer klaren 2:5 (2:3)-Niederlage geschlagen geben. Vor die Art und Weise, wie sich die Hausherren dabei präsentiert hatten, ging SpVgg-Coach Jens Wietheger hinterher richtig auf den Senkel.

"Das war eine absolute Vollkatastrophe", ärgerte sich der Spielertrainer. "In diesem Spiel hat man wieder die beiden Gesichter der Mannschaft gesehen, weil die Jungs wohl gedacht haben, dass der Rasen nur da ist, um die Kühe draufzustellen. Das ist so ärgerlich, weil wir mit einem Sieg einen großen Schritt hätten machen können." Mit anderen Worten: Den Hausherren fehlte von Beginn an die Spannung und Konzentration. Folgerichtig ging die Eintracht auch durch Treffer von Marcel Munser (8.) und Patrick Heeke (13.) früh in Führung. 

Rodde nutzt die Räume

Und trotzdem kamen die Gastgeber in einer kurzen wachen Phase noch einmal heran: Nach einem Pass von Kevin Wenning traf Wietheger das lange Eck (15.) und später glich Magnus Fehlker, kurz vorher für den angeschlagenen Loius Vollenbröker eingewechselt, zum 2:2 aus (35.). Tja, aber dann brachte sich die SpVgg kurz vor der Pause wieder um den Lohn - Schnapper Peer Berghaus unterschätzte einen langen Ball und Moritz Grewe erzielte die erneute Führung für die Gäste (40.). 

Was sich dann letztendlich auch als Vorentscheidung herausstellte, weil die Hausherren nach der Halbzeit nicht mehr herankamen. Die Eintracht-Spieler hingegen nutzten an diesem Nachmittag die zahlreichen Chancen aus: Nach einem Foul an Justin Wilde traf Mirko Kalter per Strafstoß (56.), ehe Greiwe in der Schlussphase nach einem Konter das Buch an diesem Tag zumachte (86.). "Dass wir zwischenzeitlich noch einmal Schwächephase drin haben, ist natürlich unserer Situation geschuldet", analysierte Gäste-Trainer Horst Hillebrand nach dem Abpfiff. "Aber wenn man uns den Raum gibt, spielen wir uns auch viele Möglichkeiten heraus. Und in diesem Spiel haben wir uns endlich mal nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das war eminent wichtig."

SpVgg Langenh.-Welbergen – Eintracht Rodde      2:5 (2:3)
0:1 Munser (8.), 0:2 Heeke (13.),
1:2 Wietheger (15.), 2:2 Fehlker (35.), 
2:3 Greiwe (40.), 2:4 Kalter (56./FE),
2:5 Greiwe (86.)