Kreisliga A Steinfurt
Fortuna bleibt ohne Punktverlust
von Alexander Eckrodt
(20.09.21) Auf Moritz Schwegmann ist einfach Verlass. Schon gegen den FSV Ochtrup war er am zweiten Spieltag in der zweiten Hälfte eingewechselt worden und hatte am Ende das Siegtor erzielt. Ähnliches wiederholte sich nun gegen die SF Gellendorf. Nach 25 Minuten für den gelb-rot-gefährdeten Mirco Mohr in die Partie gekommen, traf er wenige Minuten später zum 2:1-Führungstreffer und leitete damit den 3:1 (2:1)-Sieg für Fortuna Emsdetten gegen die SF Gellendorf ein.
"Es war nicht unser bestes Spiel. Wir haben schon bessere Leistungen abgerufen", fasste Fortuna-Coach Catanzaro zusammen. In der ersten Hälfte hatte seine Truppe zwar mehr Ballbesitz, den ersten Treffer erzielte allerdings schon früh im Spiel der Gast aus Gellendorf. Im zweiten Versuch landete eine Ecke von Cedrik Barbosa bei Yves-Pascal Arlt, der aus kurzer Distanz direkt unter die Latte köpfte (6.). "Das müssen wir konsequenter verteidigen. Diese Fehler müssen wir abstellen. Es geht nicht immer gut aus, dass wir das Spiel am Ende noch drehen", ärgerte sich Fortunas Trainer über das Gegentor.
Emsdetten dreht Partie noch vor der Pause
Doch in der Folge kam Emsdetten besser in die Partie, stand hinten stabil und kam selbst zu Chancen. Nach einem Diagonalball von David Schmitz kam Marcus Meinigmann an den Ball und im Sechzehner zum Fall - Strafstoß. "Ob man den pfeifen muss, keine Ahnung", meinte SF Gellendorfs Trainer Stephan Sloot. Meinigmann selbst verwandelte sicher (17.) Es folgte noch vor der Halbzeit der bereits angesprochene Führungstreffer durch Schwegmann. Nach einer Freistoßflanke von Schmitz traf er per Kopf (36.). "Das war unterm Strich eine klasse Leistung von ihm. Er hat sich nahtlos eingefügt nach der Einwechslung", lobte Catanzaro den Torschützen. Sven Brüning verpasste es, frühzeitig den dritten Treffer nachzulegen - erneut nach Vorlage von Schmitz. "Wir hatten das Spiel eigentlich im Griff, aber wir haben es nicht sauber zu Ende gespielt", ärgerte sich Sloot. Zu oft fehlte am Ende die Kaltschnäuzigkeit.
Im zweiten Durchgang ließ Fortuna die Gellendorfer dann deutlich mehr kommen. Das Team von Trainer Stephan Sloot war im zweiten Durchgang mehr im Ballbesitz und erzeugte mehr Druck. Die Gäste forderten einen Elfmeter nach Einsatz von Niklas Ohde gegen Jorge Macedo, die Pfeife von Schiedsrichter Maximilian Mendrina blieb aber stumm. Ein Tor von Ivo Vieira wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsposition abgepfiffen.
Meinigmann sorgt für die Entscheidung
In der Folge vergaben die Fortunen wiederholt gute Möglichkeiten, um das Spiel zu entscheiden. Meinigmann pfefferte aus kurzer Distanz über die Hütte, anstatt den Ball einfach ins lange Eck zu schieben. Auch Mathias Schulz netzte nicht. Erst kurz vor Schluss sorgte Meinigmann dann doch für die Entscheidung, setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und traf durch die Beine von SFG-Schnapper Robin Gäbelein (84.). Italo Roque köpfte danach noch über das leere Tor. Gellendorf hatte zu dem Zeitpunkt bereits hinten offen gemacht.
"Aufgrund der Vielzahl an Chancen hintenraus ist der Sieg verdient. Gellendorf hat versucht uns Paroli zu bieten, aber wir hatten die längere Luft und die Geduld, auf das 3:1 zu warten. Das spricht auch für die Qualität und die Mentalität dieser Truppe. Trotz extremem Personalmangels bringen wir unsere Leistung", fasste Catanzaro zusammen. "Für mich war es ein typisches Unentschieden. Wir haben aus dem Spiel fast nichts zugelassen, aber Emsdetten war immer wieder über Standards gefährlich. Die haben da schon richtig Qualität", erklärte Sloot.
Fortuna Emsdetten - SF Gellendorf 3:1 (2:1)
0:1 Arlt (6.), 1:1 Meinigmann (17./FE),
2:1 Schwegmann (36.), 3:1 Meinigmann (84.)