Lupfer ebnen Weg zum Derbysieg

von Alexander Eckrodt

(03.10.21) Ne, Lupfer haben sie angeblich nicht trainiert beim TuS Germania Horstmar. "Das sind alles Naturtalente bei uns", erklärte Trainer Niklas Melzer lachend. Wie auch immer, auf jeden Fall haben sowohl Niklas Völker, als auch Ruben Kosakowski gegen den TuS Laer 08 einen Lupfer rausgehauen und die Kugel so im Knick versenkt. Es waren die ersten beiden von insgesamt fünf Buden, die Horstmar an dem Nachmittag erzielte. Auf der anderen Seite schlug der Ball zwar auch dreimal ein, den 5:3-Erfolg nahm Laer dem TuS Germania Horstmar aber nicht mehr weg. 

Im ersten Durchgang bestimmte Laer größtenteils noch die Partie und das Geschehen auf dem Platz erinnerte ein wenig an die vergangenen Spieltage von Laer. Horstmar verteidigte gut, die Gastgeber hatten viel den Ball. Zweimal kam das Team von Trainer Ron Konermann gefährlich vor den Horstmarer Kasten. Erst scheiterte Leon Konermann, weil Horstmars Spielertrainer Melzer auf der Linie klärte, dann traf Alexander Scholz nur den Außenpfosten. Deutlich effektiver zeigten sich die Gäste. Völker bekam den Ball, machte im Sechzehner noch ein paar Häkchen und chippte die Kugel dann in den Winkel - 1:0 (30.). Es war auch der Pausenstand. 

Horstmar eiskalt

Es folgte ein zweiter Durchgang, in dem bei Horstmar fast alles klappte. Kosakowski erhöhte nach starker Einzelleistung inklusive angesprochenem Lupfer auf 2:0 (51.). Laer stellte das Fußballspielen hingegen ein. "Es war eine kollektive Schlafpause bis zur 71. Minute", ärgerte sich Konermann. Nach Flanke von Philipp Wenking erhöhte der kopfballstarke Alexander Volmer auf 3:0 (55.), ehe der stark aufspielende Völker das Ergebnis auf 4:0 schraubte (60.). 

Dann war der TuS Laer aber doch einmal erfolgreich. Steffen Köhler bekam mit dem Rücken zum Tor den Ball und pfefferte die noch springende Kugel aus der Drehung per Volley in den Kasten (65.). Die Wendung im Spiel? Nope, stattdessen erhöhte Justin Gashi nach Steckpass von Yannick Ruhoff auf 5:1 (71.). Kurz vor Schluss verkürzten Leon Konermann noch per Freistoß, der aus dem Halbfeld geschossen im langen Eck landete (85.) und Scholz nach einer Ecke (90.+1), doch am Sieger änderte das nichts mehr. 

"In der ersten Hälfte stand Horstmar vernünftig hinten drin. In der zweiten Hälfte spielen sie sich die Tore vernünftig raus und wir haben ein schlechtes Abwehrverhalten. Wir haben den Kopf hängen lassen", war Konermann unzufrieden. Anders sah das natürlich bei Melzer aus: "Das war ein richtig geiles Spiel von uns, ein geiler Derbysieg, ein geiler Sonntag. Wir haben den Matchplan super umgesetzt, waren gallig und heiß in den Zweikämpfen. In der zweiten Hälfte haben wir die Dinger eiskalt gemacht."

Tus Laer 08 - TuS Germania Horstmar 3:5 (0:1)
0:1 Völker (30.), 0:2 Kosakowski (51.), 
0:3 Volmer (55.), 0:4 Völker (60.), 
1:4 Köhler (65.), 1:5 Gashi (71.), 
2:5 Konermann (85.), 3:5 Scholz (90.+1)