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Kreisliga A Steinfurt

Luca Hyneck (r.) und der TuS St. Arnold stehen auf dem fünften Rang der Liga. Foto: Renger

Quantensprünge im Sepp-Herberger-Stadion


von Fabian Renger

(22.10.21) Ist Hasan Ürkmez ein Magier? Es scheint so. Im Vorjahr hatte der TuS St. Arnnold nach acht Partien vier Zähler auf der Habenseite. Danach endete die Saison. Ürkmez übernahm das Traineramt von Georg Fettich.  Jetzt sind wieder acht Begegnungen gespielt und hat St. Starnold hat schon 16 Punkte. Die Punkteausbeute vervierfacht. Ein Quantensprung.

Woran das liegt, haben wir Luca Hyneck gefragt. Der feiert am Samstag seinen 22. Geburtstag, muss aber vorher nochmal knallharte Fragen von uns beantworten. Er meint, der TuS stehe kompakter, etwas tiefer und kriege so generell weniger Gegentore. Das ist wahrlich Fakt. Die Tordifferenz in 2020/21 nach acht Spielen lautete 15:28, aktuell steht der TuS bei 15:10-Toren. Nur der Skiclub hat weniger Tore kassiert. Auch diese Entwicklung ist ein Quantensprung. "Wir spielen ein bisschen abwartender und haben bei Georg etwas höher angegriffen", berichtet Hyneck.

Ürkmez fordert viel

Zudem sei auch die Verletztenliste nicht mehr so lang. Maurice Wilkens ist beispielsweise aktuell ausnahmsweise nahezu schmerzfrei, Daniel Rohsmöller ist auch Dauergast beim Training und im Spiel. Auch das war nicht immer der Fall. Wichtige Spieler, findet Hyneck. "Wenn die immer spielen, läuft's halt", sagt er. Und da ist ja noch der Coach. Ürkmez kam aus der Oberliga, war dort Co-Trainer beim FCE und zuvor etliche Jahre in Neuenkirchen tätig. "Er hat ein bisschen höhere Ansprüche", erklärt unser Anschwitz-Partner. Das meiste mache Ürkmez mit dem Ball, er fordere viel, gebe sich auch selten zufrieden. "Auch wenn wir gewonnen haben, kommt dann häufig sowas wie: Wir haben nicht gut gespielt", eröffnet uns sein Spieler. Immerhin nach dem 3:0 über Wettringens Zwote gab's Lob vom Chef. Geht doch.

Und was ist mit Hyneck selbst? Er sei gut in Form, lobt Ürkmez. Der Spieler hört das gerne, hat aber auch einen Lösungsansatz, woran das liegt. In den vergangenen beiden Spielen stürmte er vorne drin. Das zahlte sich aus. Hyneck steuerte drei Tore bei. Im Normalfall ist er auf der 'Sechs' oder 'Acht' neben Niklas Bartsch zu finden. Die Rechnung ist scheinbar einfach: Greift Hyneck in vorderster Linie an, trifft er. Dort vertritt er gerade den grippegeplagten André Fischer.

"Der redet ja auch immer viel"

Bleiben wenige Fragen übrig. Zum Beispiel diese wichtige. Ist der TuS St. Arnold wirklich eine "Schönwetter-Mannschaft", wie TuS-Legende Seref Ürkmez einst behauptete? Luca Hyneck lacht und sagt dann: "Eigentlich sind wir das nicht. Seref redet ja auch immer viel." Kann er tippen? Auch hier lacht Hyneck und verneint abermals: "Ich kann nicht tippen! Die Kreisliga A ist auch unausrechenbar. Da ist jedes Spiel anders." Das merkte auch unser Mitarbeiter Alex Eckrodt, der vorige Woche Laers Paul Wesener-Roth im Tippduell mit 5:7 unterlegen war. Buuuh, Eckrodt, buuuh! [Ob ich das besser mache, wage ich allerdings zu bezweifeln...]

Anschwitzen, der 9. Spieltag

Vorwärts Wettringen II - Borghorster FC II (So., 13 Uhr)
Ein immens wichtiges Spiel für die BFC-Zweitvertretung. Siegt das Team von Thomas Grabowski, würde der Vorsprung auf den 16.  aus Wettringen und die Abstiegszone bestenfalls sieben Zähler betragen. Das wäre schonmal ein Pfund. Gewinnen die Wettringer, wäre der BFC plötzlich wieder mitten unten drin statt nur etwas dabei...
Heimspiel-Tipp: 1:1.
L. Hyneck: 0:2

SC Altenrheine 2 - TuS Laer (So., 13 Uhr)
"Und vorne hatten wir keine Eier in der Hose, mal aufs Tor zu schießen." Jörg Stein ist ja ein netter Kerl. Doch der Coach des SC Altenrheine hatte nach dem 2:7-Desaster beim FCE II in der Vorwoche die Schnauze sowas von gestrichen voll. Nach acht Spielen immer noch kein Sieg. Vielleicht hat der gemeinsame Kirmes-Gang ja was gebracht, denn mit Laer kommt jetzt keine Mannschaft vorbei, die beim Vorletzten nur den Grüßaugust markieren möchte...
Heimspiel-Tipp: Überraschung: Altenrheines Zweite gewinnt ein Spiel: 2:0. Im Nachhinein spendiert Stein gleich drei Runden Spiegelei für seine Mannen. Laer verbucht den Tag unter 'gebraucht'.
L. Hyneck: 1:3

SF Gellendorf - Eintracht Rodde (So., 15 Uhr)
Noch erfolgloser als Altenrheines Zwote ist nur Roddes Erste. Ein Punkt aus acht Partien. 31 Gegentreffer bereits. Trotzdem konnte Eintrachts Übungsleiter Sebastian Möllers seinen Jungs auch nach dem 0:2 in Borghorst kaum Vorwürfe machen. Sie verkaufte sich ordentlich. Aber was nützt das schon. Gellendorf wiederum steht mit nur zehn Zählern nur auf dem elften Platz. Deutlich weniger als erhofft. Der Grund: Die Chancenverwertung, die kaum bis nie passt...
Heimspiel-Tipp: Gellendorf kriegt gegen Rodde zur Abwechslung alles gebacken. 4:2. Die Gegentore: Ein Eigentor und ein direkter Freistoß.
L. Hyneck: 1:0

1. FC Nordwalde - Matellia Metelen (So., 15 Uhr)
Der Siebte empfängt den Sechsten, beide haben 15 Zähler. Metelen hat die zweitbeste Offensive der Liga, Nordwalde gemeinsam mit Laer und GWA den viertbesten Offensivwert. Allerdings kassieren beide auch so gut wie jedes Mal mindestens eine Bude. Spektakel ist also vorprogrammiert. Spannend: Vier der vergangenen sechs Aufeinandertreffen endeten Remis.
Heimspiel-Tipp: Zweimal ein 1:1, zweimal ein 3:3, zweimal ein 0:3. Gesetz dieser Serie des Spiels wäre jetzt wieder ein 1:1 dran. Aber das ist ja langweilig. Sagen wir: 4:4. Plus zwei Platzverweise. Und einen verschossenen Elfmeter.
L. Hyneck: 2:2

Germania Horstmar - TuS St. Arnold (So., 15 Uhr)
"Wir gewinnen, was soll ich sonst sagen?!" Na gut, Luca Hyneck hat ja recht. Was soll er auch sonst sagen. Ob er selbst Tore schießt? "Liegt dran, wo ich spiele." Wenn er wieder vorne ran dürfe, könne das schon klappen. Sonst müssten andere ran. Er denkt da an den Kollegen Maurice Wilkens oder seinen Bruder Carlos. "Wir sind gut drauf!"
Heimspiel-Tipp: 1:3
L. Hyneck: 0:3.

Westfalia Leer - SpVgg Langenh.-Welbergen (So., 15 Uhr)
"Von vorne bis hinten war es dann absolute Brühe und wir kamen für nichts mehr in Frage." Von der zweiten Hälfte des Heimspiels gegen den Skiclub (0:4) dürfte Langenhorsts Coach Jens Wietheger heftige Albträume bekommen haben. Klingt jedenfalls so. Leer hatte indes richtiges Glück, dass die Westfalia daheim gegen Gellendorf ein 2:2 ergatterte.
Heimspiel-Tipp: Langenhorst holt den Dreier. 1:2
L. Hyneck: 2:0

Skiclub Rheine - GWA Rheine (So., 15 Uhr)
Nicht nur ein Derby, sondern ein Topspiel steht hier an! Wer uns das vor Wochen gesagt hätte, dem hätten wir vermutlich den Vogel gezeigt. Skiclub und Spitzenplätze? Wir mögen ja Joel Marinho sehr, den Club auch, aber das hätten wir dann doch irgendwie...naja. Ist ja auch egal jetzt. Ist halt jetzt wirklich so. Die Clubberer sind nach drei Siegen in Serie Vierter. Wo soll das noch enden?
Heimspiel-Tipp: GWA guckt ganz schön doof aus der Wäsche. Wieder holt der Skiclub einen Zähler. 1:1.
L. Hyneck: 1:2.

Fortuna Emsdetten - FCE Rheine II (So., 15 Uhr)
In sieben seiner acht Saisonspiele trafen die Rheinenser mindestens doppelt. Ob man FCE-Übungsleiter Benny Stichel aufgrund dieser Offensiv-Orgien (27 Tore sind Liga-Bestwert) schon irgendwelche kruden Spitznamen verpasst hat, wissen wir nicht. (wüssten wir aber gerne) Wir wissen aber schon: Der Mann ist nie zufrieden. Nach dem 7:2 über die Zweite des SC Altenrheine ärgerte er sich noch darüber, dass sich sein Team zwei Gegentreffer gefangen hat. Nobody is perfect. Und Fortuna? Auch die hat in sieben ihrer acht Spiele mindestens zweimal gebutzt. Zuletzt gab's aber "nur" ein 1:1 bei GWA Rheine im Spitzenspiel.
Heimspiel-Tipp: Das wird ein Fest. Fortuna verliert erstmals. 2:3. Stichel kritisiert diesmal nichts, sondern ist nur heiser - er jubelt zu laut über den Siegtreffer in der 93. Minute...
L. Hyneck: 3:1

FSV Ochtrup - Bor. Emsdetten II (So., 15 Uhr)
Das Spiel gegen Nordwalde (1:2) hätte man nicht verlieren brauchen, meinte Borussias Coach Holger Althaus nach dem Last-Minute-K.O. Chancen waren da, seine Elf spielte zwischendurch auch ganz akzeptabel mit. Aber es hatte nicht sollen sein. Einmal passte sie zum Schluss nicht auf und schon verlor sie. Einfacher wird's nun nicht. Schließlich dürfte Ochtrup Wut im Bauch haben nach dem 0:3 in Laer. "Wir sind fußballerisch auf einem guten Weg, aber das Selbstvertrauen ist im Keller. Das ist ein gewisser Lernprozess", sagte vorigen Sonntag FSV-Übungsleiter Chris Ransmann.
Heimspiel-Tipp: 2:0
L. Hyneck: 3:0



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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