Kreisliga A Steinfurt
Gellendorf begeistert im ersten Durchgang
von Alexander Eckrodt
(24.10.21) Zur Halbzeitpause war die Stimmung bei den SF Gellendorf im Spiel gegen Eintracht Rodde schon richtig gut. Verständlich, immer hatte die Truppe in den ersten 45 Minuten sechs Tore geschossen. "In der Kabine habe ich den Jungs in die Augen gesehen und die waren alle hellauf begeistert", erklärte Gellendorfs Trainer Stephan Sloot. Bei ihm kam die Frage auf: "Warum denn nicht immer so?" Im zweiten Durchgang passierte nicht mehr viel und die Partie endete 6:0 (6:0).
Anders als in den vergangenen Spielen platzte bei Gellendorf gegen Rodde der Knoten auch mal vor dem gegnerischen Kasten. Die Eintracht begann zwar sehr bissig, ließ den Gastgebern dabei aber zu viele Räume zum Kombinieren. Immer wieder fuhr die Truppe Angriffe über die Flügel und nutzte schon früh ihre Gelegenheiten zur Führung. Ivo Vieira belohnte sich für seine starken Auftritte in den vergangenen Wochen und traf nach guter Kombination ins lange Eck zum 1:0 (14.). Kurz darauf überzeugte er als Vorbereiter. Gellendorf eroberte den Ball in Roddes Spielaufbau, Vieira legte quer auf Lukas Wewel, der auf 2:0 erhöhte (23.).
Auch in der Folge ließ Gellendorf den Gästen keine Zeit, um wieder ins Spiel zu finden. Nach einer Ecke von Ralf Stöber traf Yves-Pascal Arlt per Kopf (26.), Cedrik Barbosa überlupfte Roddes Schnapper Gerrit Lammers und schraubte das Ergebnis weiter in die Höhe (28.). Barbosa spielte diesmal als vorderste Spitze, da alle anderen klassischen Stürmer in Gellendorfs Kader ausfielen. Linksverteidiger Cornelius Vorreiter staubte zum 5:0 ab (35.), Marcel Bernhardt netzte zum 6:0 ein (41.). "Es ist wichtig für ihn, dass er mal wieder trifft", freute sich Sloot.
Bernhardt hatte auch im zweiten Durchgang noch Chancen, um den Spielstand noch deutlicher zu gestalten. Rodde kam durch Patrick Heeke und Jannik Lübke auch noch gefährlich vors Gellendorfer Tor, scheiterten aber am guten Rückhalt Florian Wienkamp. Lübke sah kurz vor Schluss noch die Gelb-Rote Karte wegen Ballwegschießens (87.).
Die Freude über den Sieg war bei Gellendorfs Trainer Sloot später riesig, auch weil seine Mannschaft sich gegen die großen personellen Probleme stemmte. "Endlich haben wir es mal gut zu Ende gespielt. Wir haben es extrem gut gemacht und nach Ballgewinn schnell umgeschaltet", sagte Sloot.
SF Gellendorf - Eintracht Rodde 6:0 (6:0)
1:0 Vieira (14.), 2:0 Wewel (23.),
3:0 Arlt (26.), 4:0 Barbosa (28.),
5:0 Vorreiter (35.), 6:0 Bernhardt (41.)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Roddes Jannik Lübke (87.)