Germania Horstmar

Fazit Hinrunde: Die Hinrunde war überragend. "Wir haben mehr erreicht, als wir uns erträumt haben. Wir haben uns in unserer Entwicklung selbst überholt", sagt Trainer Niklas Melzer. Die Germanen stehen auf Platz zwei, drei Punkte hinter dem Spitzenreiter GWA Rheine. Als einzige Mannschaft ist Horstmar noch ungeschlagen. Negatives kann man hier wirklich eher weniger vermelden.

Vorbereitung: Die Mannschaft aus Horstmar hatte das Glück, jede Einheit durchzuziehen und unabhängig vom Wetter zu sein. Der Fitnesszustand der Mannschaft sei soweit gut. Die ganzen Testspiele gegen Mannschaften aus der Bezirksliga haben die Jungs ordentlich auf die Rückrunde vorbereitet. In denen gab's aber ziemlich auf den Sack. Die Spiele gegen Vorwärts Epe (2:5), Borghorster FC (0:6) und SC Greven 09 (2:6) verlor Horstmar sehr deutlich. Dennoch sagt der Coach: "Negativ waren nur die vielen Gegentore. Die Spiele haben klar gezeigt, woran wir noch arbeiten müssen. Von daher haben die Spiele ihren Sinn und Zweck erfüllt." Melzer wollte gegen höherklassige Mannschaften spielen, weil das Team über 90 Minuten gefordert werden sollte und das auch in der Liga auf sie wartet. Gegen den SuS Legden gab's immerhin  den einzigen Testspielsieg (4:3).

Personal: Der Toptorjäger der vergangenen Saison ist wieder da. Niklas Völker steht nach neun Monaten Pause in der Rückrunde wieder zur Verfügung. Er hatte sich im April einen Muskelabriss im Oberschenkel zugezogen. Gegen Legden durfte der Stürmer erstmals wieder ran und traf auch gleich doppelt. Erleben wir bald die Doppelspitze Exner-Völker? "Wir werden da taktisch variabel bleiben. Mit zwei Spitzen können wir auf jeden Fall spielen", sagt der spielende Trainer. Ebenfalls zurück ist Timo Föllen. Er verletzte sich gegen Ende der Hinrunde an der Schulter und trainiert inzwischen wieder mit, gespielt hat er noch nicht. Einen Abgang verzeichnen die Hosrstmarer auch. Tom Meijer tritt ab der Rückrunde aus gesundheitlichen Gründen etwas kürzer. Er wird erstmal im Kader bleiben, soll aber eigentlich nicht eingeplant werden.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Der Schwerpunkt liegt auf der Genauigkeit im letzten Drittel. "Einige Angriffe müssen wir einfach genauer ausspielen", so Melzer. Die Germania würde durch ein sauberes Passspiel deutlich mehr und klarere Chancen erspielen.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: "Unser Prunkstück war die Defensive. Mit elf Mann haben wir diszipliniert gegen den Ball gearbeitet", sagt der Cheftrainer stolz. Nur 13 Tore kassierte die Mannschaft in der Hinrunde. Klar, dass das beibehalten werden soll. In nur zwei Partien waren es zwei Gegentore oder mehr. Generell zeichne die Leidenschaft und Mentalität die Horstmarer aus. 

Saisonziel: Vor der Saison wollten die Germanen ins obere Drittel springen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Damit hat Horstmar auch rein gar nichts zu tun und Platz zwei ist auf jeden Fall im oberen Drittel. "Wir nehmen auf jeden Fall alles mit. Wenn wir am Ende immer noch so weit oben stehen, wollen wir natürlich auch Platz eins attackieren", verrät Melzer.

Heimspiel-Prognose: Horstmar wird lange oben mitspielen und auch lange ungeschlagen bleiben. Wir sind vor allem auf Völker gespannt - und wie er gegebenenfalls mit Marcel Exner harmoniert. Die beiden sind natürlich auch eine Waffe, um GWA Rheine noch zu überholen - es sind ja schließlich nur drei Punkte Rückstand auf Platz eins. Auch wenn es am Ende knapp wird, kommt der Sprung noch etwas zu früh. Horstmar wird die Top Drei aber nicht mehr verlassen.