SC Reckenfeld

Fazit Hinrunde: Anfang des Jahres haben wir es erst vermeldet. Mit Nemanja Jovanovic kommt ein Ex-Profi als Trainer nach Reckenfeld. Zur Hinrunde war er zwar noch nicht da, schnappte aber einige Eindrücke von der Mannschaft und dem Umfeld auf. "Ich habe gehört, dass die Mannschaft recht ordentlich begonnen hat, dann aber das Selbstvertrauen verloren hat. Unten kam sie dann nicht mehr raus", sagt Jovanovic. Unten drin stand der SC von Beginn an. Seit dem elften Spieltag steht der Aufsteiger aber ununterbrochen auf einem Abstiegsplatz.

Vorbereitung: Seit zwei Wochen ist der Neu-Coach mit seinen Jungs im Training. Ihr erstes Testspiel gegen den 1. FC Mecklenbeck, Tabellenführer der Kreisliga B1, gewannen die Reckenfelder mit 5:2. "Insgesamt war es ein gutes Spiel, auch wenn natürlich nicht alles lief. Die Jungs haben aber verstanden, was ich von ihnen möchte", freut sich Jovanovic. Es brauche aber Zeit, bis die Abläufe stimmen. Zwei Testspiele gegen Greven 09 und Borussia Emsdetten stehen noch bevor, ehe es gegen den TuS Laer wieder um Punkte geht.

Personal: Alle Spieler sind der Mannschaft erhalten geblieben. Justin Hauke wurde zur Wintervorbereitung aus der Reserve des SCR hochgezogen. "Er ist ein großgewachsener Stürmer mit viel Potenzial", verrät der Übungsleiter. Bereits im Testspiel gegen Mecklenbeck spielte er die vollen 90 Minuten und war direkt erfolgreich.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Jovanovic hat kein Spiel der Mannschaft in der Hinrunde gesehen und weiß trotzdem, woran er arbeiten musst. "Das wichtigste für mich ist die Disziplin. Wenn du keine Disziplin hast, kannst du nicht bei mir spielen. Der zweite Punkt ist die Motivation. Die fehlte der Mannschaft größtenteils in der Hinserie", erklärt der Coach. Der Ex-Profi will zukünftig mit der Mannschaft direkten Fußball mit viel Pressing und hohem Ballbesitz spielen. "Etwas zwischen Guardiola und Klopp stelle ich mir vor." Starke Ansage. Aber auch er weiß, dass das natürlich hohe Anforderungen für einen A-Ligisten ist. 

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Viel lief in Reckenfeld ja nicht zusammen. Wenn die Leichtigkeit im Spiel der Mannschaft aber gegeben war, spielte sie ganz ordentlich. Das behauptet zumindest Jovanovic. "Die Mannschaft hat viel Potenzial und kann das auch aufrufen, wenn sie selbstbewusst genug ist." Sein Ziel wird es daher sein, die Selbstverständlichkeit wieder in das Spiel des SCR zu bringen.

Saisonziel: "Wir wollen Ende Mai im Tabellenmittelfeld stehen. Platz neun bis zehn wäre schön", berichtet der Trainer. Jovanovic schaue aber von Spiel zu Spiel und wolle vorrangig nicht in Gefahr kommen, in die Kreisliga B abzusteigen. In dieser Gefahr befinden sich die Reckenfelder aber schon. Aktuell stehen sie auf Platz 16, der den Abstieg bedeuten würde.

Heimspiel-Prognose: Mit so viel Erfahrung im Profibereich wird Jovanovic den SC Reckenfeld bereichern und aus der Abstiegszone führen. Für einen unaufgeregten Mittelfeldplatz wird's aber nicht reichen. Am Ende steht der SCR über dem Strich und hat bereits am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt klar gemacht.