Westfalia Leer

Fazit Hinrunde: So, nun ist also die wohl ausgeglichenste Mannschaft der Liga am Zug. "Tabellenstandtechnisch ist alles im Lot und 23 Punkte sind 'ne sehr gute Ausbeute", sagt Leers Trainer Thomas Overesch zufrieden. Die Punktanzahl ergibt sich aus sieben Siegen, zwei Unentschieden und sieben Niederlagen mit einer Tordifferenz von -2. In der Liga belegt die Westfalia somit Platz acht.

Vorbereitung: Die Vorbereitung startete in Leer etwas später. "Wir haben am ersten Spieltag spielfrei und nach unserem ersten Ligaspiel ist auch erstmal wieder Karnvealspause", erklärt Oversch. Im ersten Testspiel gegen die Reserve vom SV Burgsteinfurt gab's einen soliden 4:1-Erfolg. Am Sonntag gastiert dann die Zweitvertretung von Vorwärts Wettringen beim Tabellenachten. "Ich habe extra nicht so viele Testspiele angesetzt. Die Jungs wissen was ich erwarte und ich weiß, was ich von den Jungs erwarten kann", sagt der Coach. 

Personal: Die Westfalia verzeichnet im Winter keine Zu- und Abgänge. Ein Langzeitverletzter stößt aber wieder zum Team dazu. Pascal Iger ist nach überstandenem Kreuzbandriss wieder im Training. "Momentan bleiben wir von Verletzungen verschont. Ich hoffe, dass das so bleibt", meint der Trainer. Teu teu teu.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Das Hauptaugenmerk liegt auf den Gegentoren. "Wir kassieren durchschnittlich zwei Tore pro Spiel. Daran müssen wir unbedingt arbeiten", berichtet Overesch. Häufig fallen die Tore nach individuellen Fehlern und Standardsituationen. Individuelle Fehler könne man zwar nicht sofort abstellen, seine Jungs werden dafür an der Konzentration arbeiten. "Es wäre auch schön, mal vier Spiele hintereinander mit derselben Startelf aufzulaufen", erhofft sich der Übungsleiter. Durch kleinere Verletzungen blieb der Westfalia das in der Hinrunde oftmals verwehrt. 

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: "Unsere Offensive braucht sich nicht verstecken, die ist schon ordentlich", merkt der Coach an. Bisher schossen seine Jungs 31 Tore in der laufenden Saison. Daran will er natürlich anknüpfen. Die Leerer wollen weiterhin schnellen Offensivfußball liefern und den direkten Weg zum Tor suchen. Schnörkelloses Spiel ist das Stichwort. Beziehungsweise, die Stichwörter.

Saisonziel: Der Klassenerhalt bleibt das A und O. "Wir sind nur ein kleiner Verein mit unseren eigenen Leuten, da bleibt das unser einziges Ziel", sagt Overesch. Der Abstand von sieben Punkten auf die Abstiegsränge soll nicht schrumpfen. "Wenn wir dann noch am Ende auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen, haben wir 'ne gute Saison gespielt."

Heimspiel-Prognose: Das wird eine entspannte Rückrunde für die Westfalia. Mit dem Abstieg hat das Team von Overesch nichts zu tun. Ob's am Ende für einen einstelligen Tabellenplatz reicht, bleibt abzuwarten.