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Kreisliga A

Bastian Blankemeyer und Borussia Emsdetten Zweite schießen plötzlich Tore wie am Fließband. Foto: Renger

Toreschießen ist ja gar nicht so schwer


Von Fabian Renger

(15.07.22) Erst ein 4:4 gegen den SC Halen und dann, am vergangenen Mittwoch, ein 4:5 gegen Preußen Lengerich. Klingt nach purem Harakiri-Fußball. Ist das die 'Bastian Blankemeyer-Masterclass'? Und was tut der Trainer von Borussia Emsdetten II, wenn das dritte Testspiel am Samstagmorgen (16. Juli, 11 Uhr) gegen Falke Saerbeck 5:5 oder so endet? "Dann mache ich mir Gedanken...", entgegnet Blankemeyer lachend.

Offenbar haben seine Spieler ihm aber ganz gut zugehört. "In der letzten Saison habe ich moniert, dass wir zu wenig Tore schießen.  Das gehen wir jetzt eigentlich ganz gut an", findet der Übungsleiter. Achtmal blieb Borussia in 21/22 ohne eigenen Treffer, 56 waren es insgesamt. Maximal solide, mehr nicht. Die besten Torschützen mit je sieben Buden waren Robin Brüning und Dominik Tiekötter. Letzterer gehörte eigentlich zur Ersten. Beide spielen inzwischen nicht mehr am Teekotten. Tiekötter ist nun bei GWA Rheine, Brüning spielt bei Fortuna Emsdette.

Erinnerungen an Bremen

Und trotzdem ballert die Truppe fröhlich drauf los? Da stimmt doch was nicht. "Wir sind auf einem guten Weg", sagt Blankemeyer. Er fühlt sich sogar an Bundesligisten erinnert. "Ich kenne noch den Bremer Stil von früher, vielleicht schaffen wir das ja in diesem jahr." Bei dem Vergleich muss auch der Trainer grinsen. Was er meint, ist die Zeit unter Thomas Schaaf. Als Bremen seinerseits ein Spektakel nach dem nächsten lieferte. "Mich freut es einfach, dass wir vorne unsere Chancen endlich mal nutzen und uns so Selbstvertrauen holen", befindet Blankemeyer. Aber geplant sei das halt nicht, im Hauruck-Verfahren blind nach vorne zu marschieren und vorne eben eine Hütte mehr zu schießen als zu kassieren "Wir kriegen immer wieder richtig dämliche Dinger. Die ersten drei Tore am Mittwoch waren richtige Einladungen und grobe Fehler. Das müssen wir natürlich abstellen." 74 Gegentreffer hagelte es in der Vorsaison. Selbst Absteiger Vorwärts Wettringen II kassierte weniger.

Wunderdinge hätte Blankemeyer von seiner Elf aber sowieso noch nicht erwarten können. In ihrer bisherigen Vorbereitung tat sie nämlich hauptsächlich was für die Lunge. Erst einmal ging's auf den Platz, in der restlichen Zeit drehte sich alles um Grundlagenausdauer. Auch die Riesenbecker Treppen stürmte die Truppe bereits hoch. Knackige Einheit. "Wir fangen erst am Freitag [15. Juli, heute, d. Red.] mit den richtigen Einheiten an", sagt der Coach. Er war ja im Winter in die Cheftrainer-Rolle der Borussia geschlüpft. Jetzt steht die erste Vorbereitung unter ihm an. Offenbar ist er ein Quälix, wenn wir das alles so hören.

Noch stehen sieben Spiele aus

Auch das Testspiel-Programm ist üppig. Neun (!!!) Stück waren geplant, sieben sind also noch angesetzt. Eine englische Woche jagt jetzt die nächste. Mittwochabends sehen die Freundinnen der Borussen ihre Gatten erstmal nur noch bei einem Testspiel. "Die Fitness und alles, was man testen will, kann man da ganz  gut machen" outet sich Blankemeyer als Testspiel-Freund. Immerhin soll es ab nächster Woche quantitativ besser aussehen. Er erwartet einige Urlaubs-Rückkehrer zurück. Vielleicht muss er sich dann auch nicht mehr in der Ersten bedienen. Die hat es ja derzeit sowieso schwer genug. Deren Neuzugang Kevin Hagemann half indes in Lengerich mit. War aber nur eine Ausnahme, keine Degradierung oder Ähnliches. Blankemeyer brauchte kurzfristig Personal. "In den ersten zwei, drei Wochen der Vorbereitung spielen wir in anderen Formationen. Es wird auf den Positionen getestet und gepuzzlet." Normaler Modus.

Neuzugänge hat er vier (Torwart Timo Knüppe, Luca Feld, Konstantin Baas, Elian Myiela) an der Zahl. Alle vier standen schon mindestens einmal für die Borussia auf der Wiese. Sie müssen gemeinsam mit den anderen einiges tun. "Das wird ein hartes Jahr für uns, da müssen wir als Team zusammenstehen und die Punkte holen", ist das auch dem Coach des letztjährigen Tabellenelften bewusst. In der Rückrunden-Tabelle waren die Emsdettener nur noch Viertletzter. Aber naja. Toreschießen kann seine Elf ja jetzt offensichtlich. Das ist doch schonmal was. Schauen wir mal, was das am Samstag gibt. Ein 7:6 mit der Entscheidung im Tie-Break?



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