Kreisliga A
Ein Trainer-Unikat hört auf
Von Christian Lehmann
(13.09.22) Nach vier Jahren verliert Matellia Metelen ein echtes Trainer-Unikat. Thomas Dauwe hat angekündigt, dass er dem A-Ligisten in der kommenden Spielzeit nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Der Coach hatte das Team 2019 übernommen und nur ein Jahr später zurück in die Kreisliga A geführt, wo es sowohl in der vergangenen als auch in der aktuellen Spielzeit eine gute Rolle spielte.
"Im Dezember werde ich 57 Jahre alt, zudem quält mich mein malades Knie. Deswegen bin ich schon etwas länger mit dem Gedanken schwanger gegangen, aufzuhören", erklärte der Übungsleiter gegenüber den Westfälischen Nachrichten. Matellias Vorstandsmitglied Norbert Kippelt äußert hier sein Bedauern über den bevorstehenden Abgang des erfahrenen Coaches. "Thomas hat bei uns eine super Arbeit geleistet, da gibt es nichts. Ich bin mir sicher, dass er alles daran setzen wird, für einen vernünftigen Abschluss zu sorgen." Der Verein hat nun reichlich Zeit, einen Nachfolger zu präsentieren. Auch eine Rückkehr zum "Modell Spielertrainer, das in früheren unter anderem mit Bertino Nacar, Markus Pels, Julius Vehoff, Matthias Kappelhoff oder Dirk Koralewski durchaus erfolgversprechend war, sei denkbar.
Die Chancen für ein erneutes Trainer-Engagement schätzt der gebürtige Horstmarer Dauwe derweil als gering ein. "Grundsätzlich glaube ich, dass die Matellia meine letzte Trainerstation gewesen ist. Nur mit etwas extrem Interessanten würde ich mich überhaupt noch auseinandersetzen", sagte er den WN. Im Amateurfußball hat Dauwe bereits einige Trainer-Stationen hinter sich. Unter anderem coachte er Arminia Ochtrup, SW Holtwick, Westfalia Leer, Westfalia Bilk und Borussia Emsdetten.