Kreisliga A
Mo Sylla zieht's in den Waldpark
Von Christian Lehmann
(19.01.23) 32 Tore in 16 Spielen - das ist durchaus ausbaufähig für die Ambitionen von Germania Hauenhorst. Da der Tabellensechste der Kreisliga A in der neuen Saison auch noch auf seinen besten Torjäger Munzur Bezgincan verzichten muss, gab es Handlungsbedarf. Fündig wurden Germanias Kaderplaner beim FSV Ochtrup. Mohammed Sylla wechselt von der Töpferstadt in den Waldpark. Darüber informierte Hauenhorsts Co-Trainer Daniel Kamping am Donnerstag.
"Mo hat mit einem Wechsel geliebäugelt, er war in Ochtrup nicht mehr ganz so zufrieden", berichtet dieser. Über Syllas Kumpel Mathias Thomas, der inzwischen nicht mehr beim FSV, sondern in Hauenhorst als Torwarttrainer tätig ist, kam die Germania in Kontakt mit dem dynamischen, torgefährlichen Angreifer. "Wir haben schneller als gedacht die Zusage bekommen und freuen uns sehr darüber", so Kamping.
Seit 2016 in Ochtrup
"Ich wollte einfach mal was anderes sehen. Und mit Hauenhorsts Trainer Guido Göcke hatte ich ein gutes Gespräch. Die Mannschaft möchte nächste Saison aufsteigen, das will ich auch", wird Sylla bei den Kollegen der Westfälischen Nachrichten zitiert. "Einfach fällt mir das nicht, denn ich habe in den letzten Jahren viele Freunde beim FSV gewonnen. Ich habe dem Verein und vielen Ochtrupern eine ganze Menge zu verdanken."
Bei seinem neuen Verein freut man sich auf einen richtig guten Fang. "Es waren auch andere Vereine, die höherklassig unterwegs sind, hinter ihm her. Mo ist ein sehr schneller, spielstarker Stürmer, der in der Lage ist, in jeder Saison zweistellig zu treffen", sagt Kamping über den 23-jährigen gebürtigen Guineer, der 2016 nach Ochtrup kam und dort inzwischen als Bäcker arbeitet.
Bezgincan geht zurück nach Wettringen
Sylla ist nach Martin Heckmann (ab sofort) und Julian Krause (im Sommer) von Vorwärts Wettringen der dritte Neuzugang, den die Hauenhorster in diesem Winter vorstellen. Im aktuellen Kader, so Kamping, seien bereits fast alle Fragen geklärt, lediglich hinter dem Verbleib von Sven Mersch stehe - vor allem aus familiären Gründen - noch ein Fragezeichen.
Munzur Bezgincan wird dagegen in der nächsten Saison nicht mehr zum Hauenhorster Kader gehören. Wie Kamping bestätigt, schließt sich der mit sieben Treffern in elf Spielen bisher beste Torjäger des Teams wieder seinem Heimatverein Vorwärts Wettringen an. "Die Entscheidung können wir natürlich nachvollziehen", betont Kamping, der selbst eine Vergangenheit im "Hiärtken" hat. Wettringens Reserve-Coach Thomas Höing ist happy, dass er seinen früheren Spieler in wenigen Monaten wieder an Bord hat. "Wir sind sehr froh, dass wir mit Munzur die erhoffte Verstärkung bekommen. Die Jahre in Hauenhorst und die Erfahrung in der Bezirksliga haben ihm mit Sicherheit nicht geschadet. Ich gehe davon aus, dass er noch besser zurückkommt."