Laer zu effektiv für Borghorst

Von Hannah Opitz

(26.02.23) Spielerisch gut, ergebnistechnisch eher schwierig. Genau so sah es an diesem Nachmittag beim Borghorster FC II aus, denn fußballerisch überzeugten die Jungs ihre Coaches auf ganzer Linie. Wenn jetzt noch Pünktchen dabei rumgekommen wären, hätte es ein toller Sonntag werden können aus BFC-Sicht. Ein abgezockter TuS Laer machte diesem Plan allerdings einen Strich durch die Rechnung und nahm einen 3:0 (2:0)-Erfolg mit nach Hause.

Die Voraussetzungen der Gastgeber waren eher weniger optimal. "Wir hatten weder Torwart noch Innenverteidiger dabei und einige kranke Spieler auf der Bank, die zum Einsatz kommen mussten", erklärte Borghorst-Coach Nelson Venancio. Er und sein Team waren bereits vom Schlimmsten ausgegangen. Dass letztlich so eine spielerisch gute Leistung dabei herauskam, überraschte Venancio schon. Letztendlich hatten die Hausherren einfach kein Glück am Schlappen und scheiterten nicht nur am Abschluss, sondern auch an einem effizienten TuS Laer. "Es waren alle total gallig und wollten. Das war spielerisch bisher mit Abstand unser bestes Spiel", freute sich Venancio.

Thüning hält Strafstoß gegen Scharlau fest

In einem zunächst chancenarmen Spiel brachte in der 13. Minute Julian Uhlenbrock sein Team in Führung. In der 40. Minute hätte sich das Spiel dann in die andere Richtung drehen können. Julian Bauland setzte sich bis am gegnerischen Sechzehner durch und ging dort zu Boden. Ein ganz klarer Elfmeter. Simon Scharlau trat an, doch Torhüter Alexander Thüning entschied sich für die richtige Ecke und hielt das Ding sogar fest. Wenig später jagte Thüning dann einen langen Ball in Richtung des sprintenden Nico Stippel, der fast im direkten Gegenzug zum 2:0 traf (41.). "Das war ein richtiger Genickbruch", sagte Venancio.

In der zweiten Hälfte ging es ähnlich weiter: Borghorst versuchte weiterhin, ein Tor zu erzielen, aber der letzte Pass wollte einfach nicht perfekt kommen. Das Spielglück lag einfach aufseiten der Laerer, die ihre Chancen kompromisslos nutzten. Leon Konermann machte dann mit dem Tor zum 0:3 den Deckel endgültig drauf. "Danach war das Spiel gegessen. Wir haben trotzdem kaum etwas zu meckern", sagte Venancio.

"Wir wussten, dass Borghorst sehr hoch mit seinen Innenverteidigern steht und die vielleicht nicht so das Tempo wie unsere Stürmer haben", erklärte Laers Coach Steffen Köhler bei den Kollegen der WN nach dem Spiel die taktische Marschroute, auf lange Bälle zu setzen. Ein Sonderlob gab's für Elferkiller und Vorbereiter Thüning: "Ein Sieg, den Alexander sich auf jeden Fall verdient hat. Im Großen und Ganzen geht das Resultat, glaube ich, in Ordnung. Es ist vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen."

Borghorster FC II - TuS Laer     0:3 (0:2)
0:1 Uhlenbrock (13.), 0:2 Stippel (41.),
0:3 Konermann (75.)