Levchenko macht die Tür zu

von Christian Lehmann

(03.04.23) Dass bei Westfalia Leer seit einigen Wochen mit Igor Levchenko ein ziemlich guter Schnapper zwischen den Pfosten steht, hat sich auch bis nach Hauenhorst rumgesprochen. Dennoch schafften es die Germanen in einem intensiven Kick im Waldstadion nicht, den Westfalia-Schlussmann zu überwinden. Die Gäste belohnten sich beim torlosen Remis für eine engagierte Leistung.

"Wir wussten schon, was uns erwarten würde", sagte Germanias Spielertrainer Guido Göcke nach dem Spiel bezogen auf Levchenko. "Der war wirklich stark und hat echt eine gute Partie gezeigt. Da muss man schon muss sehr hart und platziert schießen, um den zu überwinden. Normalerweise musst Du so ein Spiel gewinnen, aber wir sind auch auf einen guten Gegner getroffen. Und wenn Du schon kein Tor schießen kannst, dann musst Du zumindest zusehen, dass Du keines kassierst. Immerhin haben wir uns besser präsentiert als im Hinspiel." Das hatte die Germania nämlich noch mit 1:5 verloren.

Chancen auf beiden Seiten

Bei einem Schuss von Munzur Bezgincan (18.) zeigte Levchenko einen starken Reflex, wenig später begrub er nach einem Sololauf von Christian Ebbeler den Ball vor dem einschussbereiten Sven Mersch unter sich (22.). In der Schlussphase schnappte er dann auch die größte Hauenhorster Chance durch Alan Krzesinski weg, der von hinten bedrängt nicht mehr ganz präzise abschließen konnte (80.). "Wenn er da fällt, hätte es auch Elfmeter geben können. Es spricht für ihn, dass er auf den Beinen bleibt", meinte Göcke, dessen Team nun schon seit fünf Spielen ungeschlagen ist.

Doch auch die Gäste waren nicht ohne Torchancen. Vor allem im zweiten Durchgang war die Mannschaft von Trainer Thomas Overesch nah dran an einem Treffer. Nach einer Flanke von Max Joormann auf den zweiten Pfosten scheiterte Gerold Laschke in aussichtsreicher Position (52.), wenig später klärte Jens Bäumer eine weitere Laschke-Großchance auf der Torlinie (56.). Zudem riss Schnapper Nichlas Lütke-Harmölle nach einer Ecke gegen Jannik Arning die Arme rechtzeitig hoch (75.). "Wir sind zufrieden. Vier Punkte gegen einen Bezirksliga-Absteiger sind nicht das schlechteste. Hauenhorst hatte mehr Spielanteile, aber wir haben aufopferungsvoll gekämpft", fasste Gästecoach Thomas Overesch das Gesehene zusammen.

Germania Hauenhorst - Westfalia Leer     0:0