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Kreisliga A

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Der Bahnhof gehört Germania Horstmar


von Christian Lehmann

(06.04.23) Knapp 600 Zuschauer, Bengalo-Feuer, ein Schiedsrichter-Gespann, das alles im Griff hatte - und zwei Erzrivalen, die fair miteinander umgehen. Was der TuS Laer 08 und Germania Horstmar da auf den Tisch brachten, hatte Hand und Fuß. Das traditionelle Duell um den Bahnhof entschieden die Gäste mit 1:0 (0:0) für sich, weil sie vor der Pause mächtig Massel und danach eine kalte Schnauze hatten.

"Wir sind überglücklich. Nach dem Spiel hatte ich echt Gänsehaut", gestand Horstmars Spielertrainer Niklas Melzer. "Das war eine unglaubliche Stimmung, eine absolute Derby-Atmosphäre. Danke an alle Unterstützer, die das für uns zu einem Heimspiel gemacht haben. Ich ziehe den Hut vor den Jungs dafür, dass sie sich in so einem engen Spiel durchgesetzt haben und die Courage hatten, das Ding noch zu drehen."

Durchgang eins geht klar an Laer

Zunächst sah es nämlich überhaupt nicht nach einem Derby-Triumph des TGH aus. Laer dominierte die Partie, gewann nahezu jeden Zweikampf und provozierte immer wieder Horstmarer Fehlpässe im Aufbau. Mit dem nassen, schnellen Kunstrasen an der Sportallee taten sich die Gäste merklich schwer. Die erste Chance der Partie gehörte zwar Justin Gashi (4.), "danach war es das aber mit unserer Herrlichkeit", meinte Melzer. Einzig Schnapper Jan Stegemann war im Derby-Modus, er entschärfte einen Volleyschuss von Jannik Oldach (22.) hervorragend und stand auch gegen Nico Stippel seinen Mann, der nach Zuspiel von Lukas Eißing frei auf ihn zugestürmt war (38.). Glück hatten die Gäste zudem bei zwei Freistößen von Laers Spielertrainer Steffen Köhler. Melzer war bedient. "Das war sehr schwach von uns, die schwächste Halbzeit der gesamten Saison."

Ein paar Umstellungen zur Pause und die Hereinnahme von Aaron Wiepen bewirkten jedoch Wunder. Nun waren die Horstmarer besser im Spiel und spielten sich das Tor des Tages sehenswert heraus: Alex Volmer legte den Ball raus zu Patrick Jung, dessen butterweiche Flanke landete bei Marcel Exner, der sich im Rücken seines Gegenspielers davongestohlen hatte und Marcel Exner-Sachen machte (0:1/64.). Anschließend passierte auf beiden Seiten nicht mehr viel, weil die Gäste es schafften, den Gegner von ihrem Tor fernzuhalten. Die beste Chance, das Ergebnis auszubauen, hatte Wiepen bei einem Fernschuss, den Laers Keeper Alex Thüning um den Pfosten drehte (70.).

Köhler war nach dem Spiel sichtlich geknickt. "Das ist ein sehr bitteres Ergebnis aus unserer Sicht. Wir hatten Horstmar in der ersten Hälfte komplett im Griff, in der zweiten war es ein ausgeglichenes Spiel. Sie hatten das Spielglück, das Du hast, wenn Du oben stehst. Wir können uns nichts vorwerfen lassen, weil wir vor einer richtig guten Kulisse alles reingehauen und richtig viel investiert haben. Am Ende hat's leider nicht gereicht..."

TuS Laer 08 - TuS Germania Horstmar     0:1 (0:0)
Tor:
0:1 M. Exner (64.)

 

Die Horstmarer Anhänger nahmen am späten Donnerstagabend noch den Bahnhof in Beschlag. Fotos: TuS Germania Horstmar


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