Metelen wieder mit kämpferischem Gesicht

von Malte Greshake

(21.04.23) Matellia Metelen hat turbulente Tage hinter sich. Am vergangenen Sonntag trat Thomas Dauwe nach langjähriger Arbeit beim abstiegsbedrohten Verein zurück. Bereits am Donnerstagabend sollte dann allerdings schon die nächste wichtige Partie anstehen. Und diese Aufgabe meisterte Metelen bravourös: Beim 3:0 (1:0)-Sieg über die SF Gellendorf zeigten sich Justus Kottig und seine Mitspieler wieder von ihrer kämpferischen Seite.

"Das waren wichtige Punkte für uns", freute sich Sebastian Feldhues, der seit Dauwes Rücktritt in der Verantwortung steht, über den Dreier. "Ich muss den Jungs ein großes Kompliment aussprechen. Für uns war es wichtig, ein anderes Gesicht zu zeigen. Sie haben genau das umgesetzt, was wir wollten, und kampfbetont gespielt. In den richtigen Momenten hatten wir dann auch das nötige Glück, weil Gellendorf die eigenen Chancen nicht genutzt hat." 

Kampfbetont ist das Stichwort

Denn kampfbetont ist das richtige Stichwort: Von Anfang an beackerten die Gäste den Gegner und standen den Sportfreunden ständig auf den Füßen. Besonders wichtig war dann zudem auch der Führungstreffer. Nach einer Ecke von Luc Blome traf Kottig quasi mit der ersten Chance zum 1:0 (14.). "Das haben wir in den letzten Wochen eher seltener geschafft und hat Ruhe reingebracht", bemerkte Feldhues. Allerdings hatten die Hausherren trotzdem ihre Möglichkeiten. In der 20. Minute kam Jan-Eik Frieling aus wenigen Metern frei zum Kopfball, setzte die Murmel aber am Matellia-Kasten vorbei. Kurz drauf nagelte Ralf Stöber das Spielgerät nur an die Latte des Gegners (27.).

Der Gellendorfer Chancenwucher setzte sich dann auch nach dem Seitenwechsel fort. Auch Marcel Bernhardt hatte bei seinem Abschluss kein Glück (65.). In der Schlussphase wurde Frielings Schuss so gerade noch von der Linie gekratzt (85.). Und weil Kottig eben zwischenzeitlich per Direktabnahme auf 2:0 erhöht hatte (75.) und Philipp Brüning in den Schlussminuten mit einem Schuss von der Mittellinie sogar auf 3:0 stellte (88.), nahmen die Gäste die wichtigen Punkte mit.

"Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider", hielt SF-Coach Georg Fettich seinerseits fest. "Aufgrund unserer Torchancen hätten wir das Spiel auch gewinnen können. Ich hätte mir einfach mehr Killerinstinkt gewünscht. Es sollte aber eben nicht sein. Trotzdem ist das eine bittere Nuss." Zu allem Überfluss holte sich SF-Kapitän Bernhardt auch noch die fünfte Gelbe ab und wird damit am kommenden Sonntag gegen den SuS Neuenkirchen III fehlen.

SF Gellendorf - Matellia Metelen      0:3 (0:1)
0:1 Kottig (14.), 0:2 Kottig (75.),
0:3 Brüning (88.)